[Frage] Welchen Ersatz für entfernte Fax-Nebenstelle (Gigaset 1000 TAE)?

LarsIP

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Hallo,

ich habe bei nem Bekannten das Gigaset 3035isdn, diverse alte Gigaset-(3000er)Handgeräte und somit auch die analoge Nebenstelle Gigaset 1000 TAE rausgeschmissen (für's Fax) und durch eine FB 7390, zwei Repeater 300E und sechs Gigaset E500H ersetzt.

Dabei habe ich leider vergessen die entfernte analoge Nebenstelle für das Fax einzuplanen, die über die entfernte analoge Nebenstelle Gigaset 1000 TAE angebunden war. Wie bekomme ich das Fax nun am sinnvollsten angebunden? Das einzige, was mir einfällt, ist noch eine 7390 zu kaufen, diese über den Fritz-SIP-Registrar an die andere Box anzubinden, also über diese SIP-Strecke eine analoge Nebenstelle bereit zu stellen. Das ist aber erstens sehr teuer und zweitens doch problematisch, Faxe über SIP zu versenden, richtig? T.38 zwischen den beiden Fritzboxen gibt es ja wohl nicht?
 
die analoge Nebenstelle Gigaset 1000 TAE ... (für's Fax) und ... eine FB 7390
Und warum meldest Du nicht die Gigaset per DECT/GAP an der 7390 an? Kannst Du dieser Nebenstelle nicht eine Rauswahl per Festnetz zuordnen? (Habe selber keine 7390, kann es also nicht mit Bestimmtheit sagen.)
 
Und warum meldest Du nicht die Gigaset per DECT/GAP an der 7390 an?
Ich hab schon sechs Gigaset-Mobilteile, mehr DECT-Teilnehmer gehen meines Wissens nicht. Dann müsste ein Handgerät dran glauben.

Über VoIP-Strecken (ohne T.38 ) kann/soll man ja nicht mit mehr als 9,6 kbps senden, weil es sonst zu Fehlern kommen kann (14,4 und 33 kbps scheiden also aus). Auch die analoge Nebenstelle Gigaset 1000 TAE wirkt sich möglicherweise negativ auf die Übertragungsrate aus - ob daran der bei DECT verwendete rückständige Codec G.726 Schuld ist? Testen konnte ich das aber bislang nicht.

Ich frage mich aber warum man scheinbar, wenn man z.B. bei SIP-Übertragung in einem lokalen Netz keinen Packet loss u.ä. hat, nicht einfach einen Codec wählen kann, der Fax nicht beeinträchtigt.

Kannst Du dieser Nebenstelle nicht eine Rauswahl per Festnetz zuordnen? (Habe selber keine 7390, kann es also nicht mit Bestimmtheit sagen.)
Wenn ich das nächste Mal dort bin versuche ich mal die analoge Nebenstelle Gigaset 1000 TAE an die 7390 anzumelden. Ob es wohl irgendwelche Nachteile hat, wenn die 7390 denkt das wäre ein Telefon?
 
Zuletzt bearbeitet:
14400 sowie 9600er Übertragungen sind bei Faxen üblich, denn die Gegenstelle muss ja auch "mit machen".
T.38 ist so eine Sache, da viele Anbieter dies ja nicht unterstützen.

die Box ist nunmal mit den DECT-Geräten am Limit, dh entweder per Kabel (wobei hier bsw. auch eine 7050 als "Telefondose" fürs Fax ausreichen würde*) oder halt eine zusätzliche Gigaset-Basis an der 7390.
* = lediglich die Hauptbox - in dem geschilderten Fall = 7390 - muss Sip-Server(Registrar) beinhalten, was bei den Boxen 7170 aufwärts vorhanden wäre
 
Ich würde gerne verstehen wie welche Codecs unter welchen Bedingungen eine Faxübertragung beeinträchtigen.

Ergibt sich beim Einsatz einer 7050 oder 7170 als "Telefondose" in einer WLAN-n-Umgebung denn kein Nachteil für die anderen WLAN-n-Clients ("Bremse")? Was ist denn mit Clients in unmittelbarer Nähe, die verbinden sich doch dann dort mit dem WLAN der 7050 oder 7170 und der Datendurchsatz bricht ein?

Ansonsten nehme ich eben eine 7330, die ich auch noch irgendwo habe... Aber schon mal wichtig zu wissen, dass die (lokale) SIP-Strecke zwischen zwei Fritzboxen die Faxübertragung vermutlich nicht behindert.
 
Zuletzt bearbeitet:
naja hier wird dir niemand eine Abhandlung über Codecs, Beeinträchtigungen usw. ausarbeiten.

genau probier mal deine 7330, dann siehst doch weiter.
ein eigener Aufbau ist immer die beste Variante/Möglichkeit um die Umsetzung zu prüfen.
 
naja hier wird dir niemand eine Abhandlung über Codecs, Beeinträchtigungen usw. ausarbeiten.
Stimmt schon... ich kopiere trotzdem mal einen Auszug aus der Wikipedia hier rein:

Fax über IP (Fax over IP, FoIP)
Zum Versenden von Fax über ISDN- oder analoge Anschlüsse wird im Sprachkanal das T.30-Protokoll verwendet. Durch die hohe Zuverlässigkeit einer Sprachkanalverbindung in herkömmlichen TDM-basierten Netzwerken ist normalerweise eine sichere Übertragung gewährleistet. Das trifft in IP-Netzen jedoch nicht zu, denn Sprache wird hier in der Regel ungesichert übertragen (RTP über UDP), trotz gleicher Codierung der Sprache, wie beispielsweise dem Codec G.711, der in TDM-basierten Netzwerken und IP-Netzen verwendet wird. IP-Pakete können verloren gehen und sind in der Regel in der Höhe von bis zu 5 % an Verlusten für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar. Der Fax-Transport über ein IP-Netz mittels eines solchen Sprach-Codecs, einer dabei eingesetzten für die menschliche Sprache optimierten Codierung, führt jedoch zu Informationsverlusten oder Verbindungsabbrüchen des Faxes.
Um Faxe über IP-Netzwerke versenden zu können werden folgende Codierungen bzw. Protokolle im Sprachkanal verwendet:
  • Über einen Sprach-Codec: Fax over VoIP, verlässliche Übertragung nicht immer möglich
  • E-Mail
  • T.37 (E-Mail basiert)
  • Echtzeit: T.38

Schuld ist also a) Packetloss und b) eine für die menschliche Sprache optimierte Codierung. Wenn man a) im lokalen Netz vernachlässigt bleibt nur noch der Codec. Den kann man zwar m. W. zwischen zwei Fritzboxen nicht einstellen, aber G.711 komprimiert ja nicht...
 
bleibt nur noch der Codec. Den kann man zwar m. W. zwischen zwei Fritzboxen nicht einstellen
Indirekt schon: "immer Sprachkodierung mit Festnetzqualität verwenden" ist G.711.
 
Grundsätzlich besteht neben einer zweiten Box (es geht auch eine Speedphone/Targa W500V mit Bitswitcher-Firmware) als WLAN Client oder Repeater auch schlicht ein anderes Faxgerät.
Ein Brother MFC5890CN kann z.B. direkt Scans als pdf/tiff über Wlan an eMailempfänger senden. Einen eMail2Fax-Anbieter nutzen, und schon gibts keinerlei Probleme mehr.
Faxempfang sollte man eh per Fax2Mail der FBF machen.
 
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