Andre schrieb:Man muß nicht Straftäter sein, um Datenschutz zu befürworten - und Maßnahmen dazu durchzuführen.
Danke! Besser hätte ich es auch nicht sagen können.
Andre schrieb:Man muß nicht Straftäter sein, um Datenschutz zu befürworten - und Maßnahmen dazu durchzuführen.
Sehe ich auch so. Zumindest, was die private Telefonie anbelangt. Sicher ist nachzuvollziehen, dass Konzerntelefonie (vor Allem in und zwischen den Entwicklungsabteilungen) [SIZE=-1]Highly Confidential abgewickelt werden will. [/SIZE]Die Aufzeichnung der Verbindungsdaten bei privaten Telefonaten dürften allerdings solch immense Datenmengen mit sich bringen, dass eine zeitnahe Auswertung für abstrakte Anwendungen wie Terrorprävention, ect. so gut wie unmöglich wird. Alle anderen Maßnahmen sind bereits heute im Einsatz. Da ich weder Straftäter noch Terrorist bin und mich in der Regel auch nicht einer Bedrohung aus dieser Richtung ausgesetzt sehe, sind mir die BigBrother-EU-Gesetze relativ egal. Zumindest beeinträchtigen sie mich in keiner Weise.docfred schrieb:Paranoia in neuer Dimension
Reicht ja schon, wenn Du Student bist, ausländische Mitstudenten hast und mit denen öfter telefoniert hast, weil die Fragen in einem Fach haben, wo Du Dich besser auskennst. Plötzlich gehörst Du zum terroristischen Umfeld...aerox-r schrieb:Da ich weder Straftäter noch Terrorist bin
Das Vertrauen in den Rechtsstaat ist geringer als in kommerzielle Datenkraken.
Das ist mit ziemlicher Sicherheit auch so, denn deren Berater sind (leider) nicht solche Technikfreaks, wie man sie überwiegend hier antrifft, sondern oft irgendwelche "renomierten" Firmen, die so oft durch Halbwissen glänzen bzw. wirtschaftlich-politische Strömungen getrieben werden und auf der Grundlage dann ihre Empfehlungen abgeben.Andre schrieb:Wobei ich nicht ausschließen möchte, daß die Politiker auch einfach wissensneutral in purem Aktionismus in der Gegend rumballern , was eigentlich die wahrscheinlichste Theorie ist.
nö, leider nicht mehr... diese werden heutzutage video-überwacht^^Andre schrieb:Für Stalker gibts auch noch das klassisch-anonyme Instrument der Telefonzelle (ja, die gibt es auch in Handyzeiten noch)
Also wenn ich nicht erwischt werden will, dann protestier ich doch nicht gegen das Gesetz - ich umgehe es - es interessiert mich doch eh nicht was es genau aussagtAndre schrieb:Humbug sind, da die, die man damit erwischen will, nicht zu erwischen sind...
Eine Wunschvorstellung bzw. Urban Legend.Allerdings sollte Dir schon klar sein, Verbrechen zahlt sich nicht aus.
kossy schrieb:Was soll eigentlich diese Geheimniskrämerei?
Hast du was zu verbergen, oder was?
Normal erscheint mir das nicht!
docfred schrieb:Lustig finde ich, dass sich niemand hier in dem Board daran stört, dass jeder ComputerBild-Leser ihr heißgeliebtes SIP 1:1 mithören kann, wenns ihm beliebt. Da haben sie Vertrauen oder ignorieren es. Wenn allerdings eine staatliche Behörde nur einen mm zu weit geht, fängt das Geschrei an. Das Vertrauen in den Rechtsstaat ist geringer als in kommerzielle Datenkraken. Da könnte ich mich köstlich ammüsieren
Andre schrieb:halte ich es nicht für ein "Handbuch für Stalker" auf Möglichkeiten hinzuweisen, am totalen Überwachungsstaat nicht teilnehmen zu müssen.
...
Man muß nicht Straftäter sein, um Datenschutz zu befürworten - und Maßnahmen dazu durchzuführen.
Und nach meinem Empfinden riecht das immer noch mehr nach vorsätzlichem "Datenschutzmisbrauch", als nach einem paranoiden Verfolgungswahn gegenüber der Legislativen.
Danke für die Blumen..TWELVE schrieb:...Trotzdem scheint es Dir an Fantasie zu mangeln.
Also ich weiss nicht.., das Einwohnermeldeamt zu verlassen meinen Wohnort nicht herauszugeben, schützt mich vielleicht vor der Zustellung von Inkassopost. Mehr aber doch wohl kaum. Diese Wirkung ist aber sofort hinfällig, sobald ich einen Telefonanschluss in Auftrag gebe (oder zumindest beim ersten AOL-Postfach).TWELVE schrieb:...Alles Verbrecher...?
das Einwohnermeldeamt zu verlassen meinen Wohnort nicht herauszugeben, schützt mich vielleicht vor der Zustellung von Inkassopost.
Auch sei die ganze Ermittlung unklar gewesen, so seien rechtlich unzulässig gespeicherte Daten bei T-Online angefordert worden,...
Ironically Engine of Aggression escaped prosecution. He used an 'anonymous re-mailer' system to disguise his identity from the internet service provider and could not be traced by the prosecutors.
aerox-r schrieb:Danke für die Blumen..
OT
Also ich weiss nicht.., das Einwohnermeldeamt zu verlassen meinen Wohnort nicht herauszugeben, schützt mich vielleicht vor der Zustellung von Inkassopost. Mehr aber doch wohl kaum. Diese Wirkung ist aber sofort hinfällig, sobald ich einen Telefonanschluss in Auftrag gebe (oder zumindest beim ersten AOL-Postfach).
Nicht unbedingt. Wenn man dem Ordnungsamt/Einwohnermeldeamt die Weitergabe der Daten untersagt, gilt das grundsätzlic nicht für die Weitergabe an andere Behörden (wäre sonst cool, wenn das Finanzamt das nicht mitbekäme...). Die GEZ gilt als hoheitlich durch die Landesrundfunkanstalten beliehene Organisatzion im Rechssinne als eine Behörde...Hier ist die GEZ zu nennen. Vor denen kann das schützen.
Obwohl man deren drei Briefe (der letzte ist schon ein Drohbrief, danach ist Ruhe) ignorieren kann.