Wie kann ich anonym VoIP nutzen?

Es ist zwar inzwischen ziemlich OT, ich möchte die fehlerhaften Aussagen jedoch nicht unkommentiert stehen lassen.
Tobias Claren schrieb:
@Andre

Die GEZ ist keine Behörde. Wenn ein "Scherge" (ist wirklich eine Bezeichnung für die "Beauftragten") behauptet er wäre Beamter, kann man ihn Anzeigen.

Die GEZ hat nicht mehr Rechte als ich sie habe.
Dazu: www.Rundfunkgebuehrenzahler.de

Das ignorieren klappt >immer<. Es ist nicht ein einziger Fall bekannt wo jemand Probleme bekam. Hausdurchsuchungen gab es auch nicht.
Im Sinne des Gesetzes ist auch ein "hoheitlich beliehener" Behörde. Das hat nichts mit "Beamter" zu tun. Auch ein amtlich zugelassener Vermessungsingenieur ist "Behörde", genauso ein Notar. Beide können natürlich auch keine Hausdurchsuchungen durchführen - genausowenig wie ich in meiner Zeit als Beamter der Straßenbauverwaltung.

Aber: Im Gegensatz zu Dir sind diese Personen berechtigt, in ihrer Tätigkeit Gebühren einzufordern - Als Privatmensch kannst Du nur Entgelte in Rechnung stellen. Der kleine Unterschied: Gebühren sind sofort vollstreckbar, Wiedersprüche haben keine aufschiebende Wirkung (immer Aussetzung der Vollziehung mit beantragen...). Entgelte sind privatrechtlich, um einen vollstreckbaren Titel zu bekommen brauchst Du einen unanfechtbar geworden gerichtlichen Mahnbescheid oder ein vollstreckbares Urteil. Ein riesen Unterschied! (darum ist Toll-Collect auch hoheitlich beliehen worden und ist somit -im Rahmen des Gebühreninkassos, trotzdem sie ansonsten Privatunternehmen sind- "Behörde". Natürlich dürfen auch die keine Hausdurchsuchungen durchführen...)

Die Definition von "Behörde" ergibt sich aus dem Verwaltungsverfahrensgesetz des jeweiligen Bundeslandes, welche aber wörtlich oder sinngemäß den §1 (4) des VWVfG widerspiegeln: "Behörde im Sinne dieses Gesetzes ist jede Stelle, die Aufgaben der öffentlichen Verwaltung wahrnimmt." Die Landesrundfunkanstalten sind Anstalten öffentlichen Rechts, die die GEZ mit dem Einzug der Gebühren beliehen haben, womit die GEZ verwaltungsrechtlich Behörde ist! Es können sogar Bußgelder verhängt werden...

Man hat ja nur die Pflicht, Geräte (an-) zu melden, und nicht, keine Geräte zu melden.

Zwar dem Gesetzlaut nach (und sogar den Formschreiben der GEZ, die zwar "Drohbriefähnlich" formuliert), jedoch gab es tatsächlich ein Urteil, nachdem ein Verwaltungsgericht einen "Nichtbesitzer" zur Auskunft verdonnert hat. Ihm hatte die GEZ wohl mit nicht-standard-Brief aufgefordert, Auskunft zu geben, oder sogar einen Gebührenbescheid gesendet, der unbeantwortet blieb. Hierzu erklärte das Gericht, daß in diesem Fall es auch dem Nicht-Rundfunkgerätbesitzer zumutbar und aufzuerlegen sei, Auskunft zu erteilen. Leider finde ich das Urteil gerade nicht, ich habe es auch nur deshalb noch im Gedächnis, weil ich damals auch ständig von der GEZ aufgefordert wurde.
Zumindest, wenn einfach ein Bescheid kam, auf den nicht geantwortet wurde, ist das Urteil nach Verwaltungsrecht aber auch logisch und zwingend:
Ohne Anmeldung oder andere Kenntnis ist der Gebührenbescheid zwar rechtswidrig, aber nicht nichtig. Das dumme, was die wenigsten wissen, ist, daß auch rechtswidrige Bescheide wirksam sind, deshalb vollstreckbar, sofern sie nicht (rechtzeitig!) angefochten werden. Es ist das gleiche wie mit fehlerhaftem Steuerbescheid. Eben Öffentliches Recht, nicht Privatrecht.
(übrigens ein tolles Mittel, wenn man jemanden ärgern will und ihn online bei der GEZ anmeldet... wenn der den Bescheid der GEZ wegwirft, nach dem Motto, da hab ich mich nie angemeldet, bleibt der Gebührenbescheid wirksam und sogar nach einem Monat unanfechtbar... danach viel Spaß mit dem Gerichtsvollzieher)

Wie gesagt, alles OT, weshalb dieser Exkurs hiermit beendet sein sollte. Ggf, also nur über PN weiterdikutieren.

Zum Topic:
Verschlüsselung hilft nur bei VoIP<->VoIP. Beim Eingangsbeitrag ging es aber um die Verschleierung des Anrufers gegenüber dem Angerufenen. Selbst bei einer verschlüsselten Verbindung sind da die Absenderdaten bekannt. Könnte der Anrufer nicht entschlüsseln, gäb es ja kein Gespräch...
Eben aus dem Ziel, sich vorm Angerufenen zu tarnen, resultiert ja die mehrfach vermutete Ansicht, es handle sich um illegale Absichten, z.B. Stalking. Wobei das mit dem "angeufen werden" dem hingegen widerspricht.
Es ging aber eingangs darum, daß der Aufenthaltsort dem Angerufenen unbekannt bleiben sollte - Also z.B. der Kunde oder die Ehefrau nicht erfahren muß, daß man gerade auf Malle sitzt, während man angeblich in der Geschäftsstelle bzw. auf Dienstreise sitzt.
Die hierfür erforderliche Anonymität müsste man einfach mit einem zwischengeschalteten Asterisk, canreinvite=no bei einem vserver-Provider erreichen. Dann sollte auch bei direkten VoIP<->VoIP-Gesprächen nur die vserver-IP dem anderen bekannt werden, oder irre ich mich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwar dem Gesetzlaut nach (und sogar den Formschreiben der GEZ, die zwar "Drohbriefähnlich" formuliert), jedoch gab es tatsächlich ein Urteil, nachdem ein Verwaltungsgericht einen "Nichtbesitzer" zur Auskunft verdonnert hat.

Wenn dem so, dann isses nur eine weitere Bestätigung dafür, das sich jeder Recht so drehen kann, das es für ihn paßt.Welchen Sinn haben Gesetze, die per Gesetz unterwandert werden können...? Der andere Punkt ist die Nachvollziehbarkeit der Gesetze, wie soll man wissen, ob man ein Gesetz bricht, wenn Otto-Normal diese gar nicht mehr versteht...? Gesetze sollen einfach und effizient sein, sowie Minimum für die Leute verständlich, die davon betroffen sind.Das sehe ich nicht mehr.Somit sind wir alle potentielle Verbrecher...?


Grüße

TWELVE
 
Auch VoIP <=> VoIP ist anonym wenn es über eine Proxy läuft (Anon. VoIP-Reg.)

@Telve
Ja, eine Finanzierung über Steuern. Wer keine Steuern zahlt (abgesehen von Mehrwertsteurer oder KFZ-Steuer...) zahkt auch keine GEZ. Was Gerecht wäre.
Die Unabhängikeitskeule brauchen die auch nicht auszupcken, das ist Blödsinn.

@andre
Mag richtig sein mit den Beamten und Nichtbeamten, Fat ist doch, dass die nicht mehr Recht auf eine Hausdurchsuchung haben und fordern können als jede andere Firma oder ich als Privatperson (wen nich glaube dass der was von mir hat).
Da könte auch Premiere behaupten ich sehe die Schwarz.


Und wenn der dann Gerichtlich zur AUskunft gezwungen ist, dann gibt er eben an, dass er keine Geräte bereithält.
Mehr können die dann auch nicht. Wer sich besser fühlt entfernt vor dem Urteil alle Gerät und ist damit auch noch im Recht.
Ob er sich einen Monat später wieder einen TV zulegt berührt die Erklärung nicht.

Ja, die GEZ-Anmeldung von anderen ist "Lustig". Kann auch schon angemeldete treffen, denn man kan ja noch X Geräte und Orte (Ferienhaus, Geschäftsräume...) anmelden.
Dazu:
http://www.heise.de/ct/04/05/003/



Zum Topic:
Verschlüsselung hilft nur bei VoIP<->VoIP. Beim Eingangsbeitrag ging es aber um die Verschleierung des Anrufers gegenüber dem Angerufenen. Selbst bei einer verschlüsselten Verbindung sind da die Absenderdaten bekannt. Könnte der Anrufer nicht entschlüsseln, gäb es ja kein Gespräch...

Ja, natürlich!
Mit Verschlüsselung weiß man aber nur, wer da mit wem telefoniert, aber nicht worüber.
Da findet man also nichts verbtenes. Wenn es um Terroranrufe geht, dann weiß man das natürlich, da der Betroffene ja mitarbeitet.
Aber das ganze ist unwichtig, wenn es wiklich über einen Proxy geht.
Denn dann kann der EMpfänger (bzw. die Behörden auf seiner Seite) nur bis zu dem Proxy verfolgen.
Da ist dann Schluss.
Einziges Problem könte die Generelle Übertragung der Rufnummer (lässt sich ja nicht generell unterdrücken) sein.
Evtl. läst sich ein Provider finden der die Nummer nicht überträgt. Wenn das in Deutschland nicht zulässig ist, wofür gibt es andere Länder?.....
Und wenn es eine anonyme Registrierung ist (Anbieter will nur eine eMail und vgergibt z.B. eine Washingtoner Nummer), ist es eh egal dass die Übrtragen wird. Auch wenn der Provider die Verbindungsdaten rausgäbe, ist da nur der Proxy zu sehen.....
 
Back to the roots:
Blondie777 schrieb:
Ich würde gerne VoIP nutzen (entweder mit Software/PC oder VoIP-fähiges Telefon), muß aber sicherstellen, daß der von mir Angerufene nicht anhand der IP-Adresse meinen Aufenthaltsort herausfinden könnte. Dasselbe gilt, wenn ich angerufen werde.

Ist diese Anonymität überhaupt per VoIP möglich? Und wenn ja: wie und was muß ich beachten?
Erstaunlich und erschreckend, was in diesem Thread alles so zum Vorschein kommt!

Vielleicht ist manchmal auch etwas ganz harmlos? ;)

Ich hatte da einfach nur die Anfrage einer jungen Frau gesehen, die wissen möchte, ob es (per VoIP) eine Möglichkeit gibt, einem Verehrer auch mal eine Telefonnummer geben zu können, ohne gleich befürchten zu müssen, daß der dann irgendwann mal unerwartet (und vielleicht unerwünscht) bei ihr auf der Matte steht.
 
Mal ganz im Ernst: In welchem Überwachungsstaat glaubt Ihr leben wir?

Dieses Theard ist schlicht lächerlich.
 
nein.
deutschland entwickelt sich meiner meinung nach sehr wohl genau so wie die usa zu einem Überwachungsstaat.
Verhindern kann man das nur durch solche "sinnlosen" Diskussionen
 
fera schrieb:
Mal ganz im Ernst: In welchem Überwachungsstaat glaubt Ihr leben wir?

Dieses Theard ist schlicht lächerlich.

Das war mal eben völlig ein völlig überflüssiges Posting. Es wurde zurecht bereits auf die EU-Richtlinie zur Voratsdatenspeicherung verwiesen. Es wäre schon lächerlich, wenns nicht so traurig wahr wäre, wie die Gesetze kontinuierlich in Richtung Überwachungsstaat entwickelt werden. Wir leben (noch bzw. in den neuen Bundesländern im Moment mal ausnahmsweise nicht) nicht in einem, wenn da nichts passiert, werden wir es aber bald tun. Hast Du Dich mal ernstahft mit dem Thema auseinandergesetzt?
Vieleicht informierst Du Dich mal, bevor Du einen Thread als lächerlich deklarierst?

Zudem hat der Eingangsbeitrag dieses Threads nichts mit dem Thema Überwachungsstaat zu tun, hier ist die Diskussion etwas abgeschwiffen. Es ging darum, den eigenen Aufenthaltsort dem Angerufenen oder dem Anrufer gegenüber zu verbergen - wofür es sinnvolle Gründe geben kann (siehe Beitrag FonFan). Hioerzu war ein einfacher Vorschlag von mir, einen vserver mit Asterisk zwischenzuschalten, da dann nur dessen Ort bekannt ist. Hiezu wäre jetzt eine weiter Diskussion angebracht, ob das so funktioniert oder nicht.
 
Mir ist schleierhaft welche Konsequenzen es für mich haben soll. Wenn ein Beamter mit hört empfinde ich dass nicht als Bedrohung sondern als Schutz.
 
Wenn ein Beamter mit hört empfinde ich dass nicht als Bedrohung sondern als Schutz.

Dann solltest Du lieber in einen totalitären Staat wie China wechseln, dort müßtest Du Dich am sichersten fühlen.

Grüße

TWELVE
 
Ahem...

1. Wir sind schon kräftig OT hier ;-)
2. Ich ziehe einen deutschen Beamten im deutschen Rechtsstaat immer noch einem chinesischen in der dortigen Umgebung vor.
3. Wie schon gesagt, aber ich wiederhole mich ungern, Ausflüchte vor Target Monitoring Maßnahmen oder Content Monitoring und daraus abgeleiteten richterlichen Maßnahmen gibt es in Deutschland durch die aktuelle Praxis nicht. Diese wird durch die kommenden EU-Gesetzgebungen eher noch unterstützt.
4. "Anonym telefonieren" ist eher das Thema als Caller-ID aufkam und unzahlige Teenies in USA sich fragten, wie sie nun jemanden anrufen können, ohne gleich ihre Telefonnummer preiszugeben. Das Thema wurde jedoch schon ziemlich totgetrampelt...

Will jemand den Thread schließen? ;-) :-Ö

--gandalf.
 
Der China Vergleich zieht nicht, wir alle wissen warum.

Eine Überwachung ohne begründeten Verdacht ist allein aufgrund der beschränkten Personaldecke der Behörden nicht möglich. Ich würde sogar einen Schritt weitergehen und sagen dass viele Leute die überwacht werden müssten aufgrund von fehlenden Personals nicht überwacht werden.

Will sagen: Abgesehen von der richterlichen Seite wird sich die Polizei sehr genau überlegen wen sie überwacht.

Ganz nebenbei: Was sind eure Ängste? Dass jemand euch abhört und mitbekommt dass ihr euch 5g Haschisch kaufen geht?
 
fera schrieb:
Mal ganz im Ernst: In welchem Überwachungsstaat glaubt Ihr leben wir?

Dieses Theard ist schlicht lächerlich.

Habe Ich hier nicht schon Beispiele genannt?

Hier Chronologisch:

Der Beitrag im Forum:
http://www.heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=1916234&forum_id=30631

Nach der Anonymen Anzeige:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/13/13907/1.html

Die Anklage:
http://www.kein1984.de/prozess/strafbef.html

Der Freispruch:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/33483


Den Anonymen Anzeigenerstatter "Engine Of Aggression" hätten sie sich auch gerne gegriffen (weil er der Anlass für die Aussage war, aber nicht satirisch erkennbar schrieb), aber der hatte einen Proxy verwendet.
Das reichte schon Die Anzeige erstattete er über einen anonymen remailer. Was auch reichte.


Also fera, hier besteht eine ganz reale Gefahr. Der Freispruch ändert nichts daran, der hat einfach Glück gehabt.
Auch weil er es als Satire ausgab.
Aber erstens ist das nicht immer so, zweitens meint man es evtl. auch ernst! Das gilt dann International (mit ein paar Ausnahmen) als >Meinunsfreiheit<.
Hier ein Bericht über diesen Fall hier auf einer englischsprachigen Seite:
http://www.ifex.org/en/content/view/full/52491/




hiro schrieb:
nein.
deutschland entwickelt sich meiner meinung nach sehr wohl genau so wie die usa zu einem Überwachungsstaat.
Verhindern kann man das nur durch solche "sinnlosen" Diskussionen

Da gibt es aber einen Unterschied. In den USA kann ich es öffentlich gutheißen dass (wieviele Tausend sollen es gewesen sein?) Leute am 9.11.2001 gestorben sind.
Es macht einen Unterschied, ob man "nur" überwacht wird, oder dadurch auch Probleme bekommen kann.
Ob es hier wirklich um das gutheißen von Verbrechen geht? Was würden die Gutmenschen wohl machen wenn jemand den 26 Dezember 2004 "gutheißt"? Es mangelt ja an einem Verbrechen.....
Dass "jemand" durch diese Gutheißung eine "Tat" begeht ist ja ausgeschlossen.
Man könnte narülrich diesen Berg (der jederzeit abrutschen kann) auf der Amerika gegenüberliegenden Seite durch gezielte gleichzeitige Sprengungen vorher über Monate verteilter Bomben abrutschen lassen. Dagegen wäre der 26.12.2004 eine kleine Welle. Aber durch die Frühwarnung gäbe es wohl keine wirklichen (wer da bleibt ist selbst Schuld) Opfer.
 
Zuletzt bearbeitet:
@tobias: ich wollt eigentlich eu schreiben^^ ich hab zwar im gegensatz zu vielen anderen in der schule mal von "zuhören - nachdenken - antworten" gehört, aber ich bin halt unverbesserlich*g*
 
Gibt es jetzt eine Lösung?

@docfred

Vor "Kommerziellen Datenkraken" brauche ich mich nicht zu fürchten.
Vor "Behörden" hingegen schon. Und da muss man nicht mal etwas illegales geplant haben.
Es reicht z.B. im Internet zu schreiben dass man froh über die Toten beim letzten Anschlag auf US-Soldaten ist.



TWELVE schrieb:
(...)

Das System GEZ wirft dennoch so manche Frage auf.Gerecht im Sinne der Gemeinschaft ist es nicht, Leute mit guten Nerven bleiben verschont und alle "Angsthasen" müssen zahlen.Gerechter wäre eine generelle Abgabe für alle.

Grüße

TWELVE
Das ist "survival of the fittest" ;) .




Wie steht es denn nun?
Die Frage wurde noch nicht beantwortet.

Mich würde interessieren ob und wie es möglich ist dass für niemand der Anrufr zu ermitteln ist.

Ein Gedanke ist ein Proxy wie bei Surfen. So das die Telefonnummer vom Proxy kommt.
Dann haben auch die Behörden keine Möglichkeit.

Geht das irgendwie? Also für das Raustelefonieren. Für das angerufen werden, gibt es ja scheinbar schon kostenlose Nummern (z.B. bei einem irgendwo Washington) die man auf die eigene VoIP-Nummer umleiten kann. Da kann man z.B. eine Telefonnummer auf einer Webseite veröffentlichen, ohne dass das sogar eine Behörde zurückfverfolgen kann (ausser der Umleitanbieter gibt Daten raus).
Abr wr da nicht noch was mit der eigenen IP? Wenn ich tatsächlich so eine VoIP-Proxy-Verbindung hätte, gelangt irgendwo die eigene IP an den anderen?

Eine Kombination mit der Möglichkeit angerufen zu werden, wäre ideal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tobias Claren schrieb:
@docfred

Vor "Kommerziellen Datenkraken" brauche ich mich nicht zu fürchten.
Vor "Behörden" hingegen schon. Und da muss man nicht mal etwas illegales geplant haben.
Wenn du vor der unkontrollierten Vermarktung deines Lebens und deiner Person weniger Angst hast als vor Behörden, dann stimmt etwas nicht.
 
Die Behörden sind eine reale Gefahr.....

Was ist denn die reale Gefahr der "unkontrollierten Vermarktung deines Lebens und deiner Person"?
Verschwörung?

Die Behörden hingegen sind eine reale Gefahr. Wenn man sich nicht schützt, dann stehen die mit großer Sicherheit vor der Türe.
Evtl. um sechs Uhr in der Frühe mit einem Überfallkommando.

Wer meint dass das "paranoid" sei, der sollte nicht von seinem Kindergarten-Trallala auf andere schließen.
Oder ist das paranoid wenn es ein Chinese schreibt. Es ist schon eine Beleidigung (und Dummheit) wenn da jemand einen Unterschied zwischen einem Chinesen und einem Deutschen macht.

Wenn ich mich schütze, dann vor den Behörden.



Andersrum:
Wenn ich z.B. eine provokante Internetseite betreiben will woran sich aber die Behörden nicht stören können (das ist im Bundes-Regime-Deutschland aber auch nichts was man immer vorhersehen kann) dann habe ich auch kein Interesse daran dass keiner weiß wer ich bin.
Wenn ich schon so etwas betreibe dass den Staat nicht interessiert (abgesehen von profilgeilen Gutmenschen [oft Seppel] in der Politik), aber proviziert, dann will ich auch dass die Leute wissen wer ich bin.
Gutes Beispiel ist www.Hundefeind.de . Obwohl es immer wieder Leute gibt die meinen sich profilieren zu müssen indem sie dagegen vorgehen. Z.B. Peter Böttcher von der FDP. Die Seite war ein paar Monate offline, aber ist jetzt stärker als je zuvor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir leben ja immer noch in einem recht demokratischen Staat (Deutschland) und können uns in gewissen Grenzen auf das Rechtssystem verlassen. Behörden haben hier doch einiges mehr Probleme, persönliche Daten zu sammeln und zu korrelieren, als dies bei privaten Organisationen zum Teil der Fall ist... die Kontrolle ist dort einfach sehr viel stärker ausgeprägt.

Dass provokante Webseiten online sind und auch bleiben, sofern sie nicht gesetzeswidrig sind, ist gut so und muss so bleiben. Das hat jedoch nichts originär mit dem Internet zu tun, denn provokante Publikationen gab es auch in Print und gibt es noch. Erst letztens hat ja der Fall Stoiber vs. Pauli gezeigt, daß sich im Bereich der Realpolitik noch viel mehr tut, als wir wirklich wahr haben wollen... und wir man persönliche Daten sammelt.

In diesem Sinne muss ich eigentlich dem etwas flapsigen Kommentar von docfred zustimmen, denn eine Gefahr für Persönlichkeitsrechte sehe ich auch eher weniger aus dem staatlichen Umfeld (wohlgemerkt, das ist nicht China oder USA oder UAE hier), sondern primär aus der Nutzung meiner privaten Daten unter bewußter Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Adresshändler. Das geht so lange gut, bis jemand dagegen klagt... und dann schließt man die eine Scheinfirma und öffnet eine neue. Es gibt eine überraschend große Anzahl von Adressverkäufern, die zahlreiche demographische Daten damit anbieten. Man fragt sich, wo diese Informationen alle herkommen können... Sie kommen seltenst aus dem Internet, sondern eher von unseren täglichen Einkäufen und Aktivitäten... Gewinnspiele und Preisausschreiben sind die klassische Quelle dafür.

Die Gefahr, daß im Internet wesentliche, persönliche Daten unerlaubt mitgehört und registriert werden, halte ich persönlich für sehr gering. Der technische Aufwand ist für den zu erwartenden Nutzen doch einfach viel zu klein. Es ist doch viel einfacher, die klassischen Wege zu nutzen. Daher halte ich die Diskussion um Anonymität im Internet oder spezifisch bei VoIP für fragwürdig, da sie sich eigentlich nicht um die vorgeschobenen Gründe dreht - zumindest, wenn wir über Deutschland reden und nicht über China, USA oder die UAE.

--gandalf.
 
Die Seite war ein paar Monate offline, aber ist jetzt stärker als je zuvor.
Hf.de war niemals offline, schon gar nicht einige Monate, wer verbreitet denn immer diesen ******so etwas?

BTW, kann jemand diesen Capcha entziffern?

capchajf5.gif



[EDIT: Ein Wort habe ich etwas entschärft. Bitte keine Ausdrücke, die den Forumsregeln widersprechen, verwenden. Danke! Es geht auch anders. --gandalf94305. PS: HHPNTC?]
 
Hinweistext = Offline!

@Giftköderli

Ich habe einige Male von unterschiedlichen PCs und Anschlüssen versucht sie aufzurufen.

Ein Hinweis auf einer blanken Seite mit leider etwas wirrer Art ist für mich "offline". Denn die eigentliche Seite war nicht zu ereichen.

Oder ist es nicht "offline" wenn eBay eine Zeit lang nur ein Hinweistext mit Baustellenbild anzeigen würde?

Die Einträge bei Archive.org haben auch vom Datum her Lücken.....
 
Bitte bleibt beim Thema... der Offline-Status einer Hundeseite ist nun wirklich etwas weit weg von der Anonymität bei VoIP ;-)

--gandalf.
 
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