Achtung: Sicherheitslücke mit Fritz!OS bis 06.50 | 2016.06.07

Gibt es schon neues zu diesem Thema? Es heißt ja "vor 6.30" (bei dem Buffer Overflow-Bug aus Jan 16) - die meisten müssten auf 6.30 oder höher sein. Außer es haben zu wenige aktualisiert (Vermutung).

Oder ist das hier eine neue Sache? Ist ziemlich schwammig das Ganze...
 
Nach dem bei heise.de Geschriebenen klingt das eher so, als würde da "reg_from_outside" nicht richtig gelöscht und/oder ausgewertet. Ggf. steht ja in den binären Telefoniekonfigurationen noch irgendein Flag herum, was vor "reg_from_outside" ausgewertet wird und dann den Zugriff von extern (bei schwachem Kennwort, denn das ist ja der zweite Bestandteil der "Warnung") trotz gegenteiliger Einstellung im GUI und der voip.cfg weiterhin ermöglicht. Solange nicht einmal sicher ist, um welche Versionen es denn nun wirklich geht und um welche Modelle, macht ein "Hinterhertesten" da auch wenig Sinn (und noch weniger Spaß). Mit einer fehlerbereinigten Version ist auch nicht zu rechnen (damit fällt der Vorher-Nachher-Vergleich aus), weil es ja in aktuellen Versionen bereits behoben sein soll ... das wird also eher im Bereich der Spekulation weiterleben, bis AVM "Entwarnung" gibt (falls das jemals passieren sollte).
 
Hört sich an nach der gleichen Problematik damals 2014 oder wann das war: "oder fremde Nebenstellen und deren Freigaben gelöscht werden."
 
Spaßig klingt diese Formulierung bei VF:
https://forum.vodafone.de/t5/Internet-Ger%C3%A4te/Firmware-Update-6-50-f%C3%BCr-die-Fritzbox-6360-steht-an/td-p/1278760 schrieb:
Trotz des Updates empfiehlt der Hersteller AVM folgende Sicherheitseinstellungen vorzunehmen:
[...]
Deaktivieren sie Die Registrierbarkeit von IP Telefonen in den Einstellungen der Homebox. (WLAN > Sicherheit > WLAN Zugang auf die bekannten Geräte beschränken)
Kennt jemand tatsächlich die Stelle bei AVM, wo so eine "Empfehlung" gegeben wird? Der Text hinter dem bei VF publiziertem Link enthält jedenfalls keinen solchen Hinweis und irgendwie macht er (wenn man das weiter denkt) in meinen Augen auch wenig Sinn.

Es kann ja eigentlich nur um Softphones gehen, die sich auf irgendeinem Gerät im LAN/WLAN befinden (wenn wir mal die von Beginn an mögliche Einrichtung zusätzlicher IP-Telefone aus der Ferne in der Box nicht als These annehmen, dann wären alle empfohlenen Gegenmaßnahmen ohne Firmware-Update ja auch nur von kurzer Wirksamkeit) oder ein solches als Relay benutzen.

Es gibt eine Schnittstelle zur Einrichtung solcher Telefone über TR-064 (diese wird von den FRITZ!Apps ja auch genutzt) und (das ist wieder meinerseits spekulativ) vielleicht ist dort ein Umgehen der Prüfung von Berechtigungen zum Einrichten von SIP-Clients möglich - gerade auch die verschiedenen Einstellmöglichkeiten (Anmeldung ohne Kennwort aus dem LAN, Anmeldung nur mit einem einzelnen Kennwort für alle Funktionen und die einzig zeitgemäße Variante mit Benutzernamen und Kennwörtern, weil nur diese eine abgestufte Vergabe von Berechtigungen ermöglicht) machen das sicherlich auch bei der Programmierung nicht gerade leichter, den Überblick zu behalten und für jede denkbare Konstellation immer die richtige Wahl zu treffen.

Da reicht es dann schon aus, wenn bei "Anmeldung aus dem LAN ohne Kennwort" das Einrichten so eines SIP-Clients versehentlich ebenfalls ohne die Angabe eines Benutzers möglich wäre, solange der Client sich nur im LAN/WLAN befindet (was zumindest beim WLAN ja schon mal die Kenntnis des WLAN-PSK voraussetzt). Daß das sicherlich kein geplantes Verhalten wäre (bzw. dann hätte der Architekt an dieser Stelle wenig bis gar nicht mitgedacht), ist anzunehmen ... ob diese Sonderbehandlungen immer richtig erfolgen, darf trotzdem bezweifelt werden.

Aber da so ein Softphone ja dann trotzdem für die Benutzung des WLANs noch eine "Angriffsbasis" in Form eines Gerätes braucht, auf dem es ausgeführt werden kann, macht die oben zitierte Empfehlung eben keinen Sinn ... ist es tatsächlich ein unbekanntes Gerät, sollte es bereits von der korrekten WLAN-Verschlüsselung effektiv (und viel effektiver als bei Verwendung des MAC-Filters) aus dem WLAN herausgehalten werden. Benutzt es hingegen ein bereits mit dem WLAN verbundenes Gerät als Relay (oder ist sogar als App direkt dort installiert, wobei eben ein Relay wesentlich vielseitiger wäre), dann bringt diese Einstellung gar nichts, denn das Gerät wäre ja bekannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie in Antwort #23 geschrieben, habe ich bzgl. der 6360 und dieser Thematik Unitymedia Business kontaktiert ... anstatt einer Antwort habe ich einen Umfrage-Link bzgl. Kundenzufriedenheit meiner Anfrage bekommen; ich gehe mal davon aus, den bekommt man automatisch, wenn der Fall geschlossen wurde.

Soweit zu Unitymedia Business, deren Professionalität und dem Umgang mit sicherheitsrelevanten Problemen. Falls sich jemand für diesen Provider interessiert, hiermit schon einmal ein Einblick, was von dem Provider und dessen Support zu erwarten ist. :silly:

Vodafone scheint die Meldung von AVM und deren Bedeutung zu verstehen und tut zeitnah etwas bzgl. der 6360. Für mich steht wohl ein Providerwechsel an, wenn ich diesem unprofessionellen Support von UM entgehen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vodafone scheint die Meldung von AVM und deren Bedeutung zu verstehen und tut zeitnah etwas bzgl. der 6360.

Zeitnah ist gut, bei UM wurde schon vor einer Weile mit dem Ausrollen der Ver. 6.30 bzw. nach Entdeckung des "Werkseinstellung-Bugs" mit Ver. 6.33 für die 6360 begonnen, bei KDG/Vodafone gab man sich jedoch mit Ver. 6.06 und all ihren Problemen zufrieden, hatte es schon fast aufgegeben da noch was zu erreichen... Bin nun wirklich froh, dass sich da bei der 6360 doch noch was bewegt bei Vodafone, wohl eher gezwungenermaßen.
 
@qwertz.asdfgh:
Hilf mir mal auf die Sprünge ... was ist der "Werkseinstellungs-Bug" und wie äußert er sich?
 
Betraf m.W.n. nur die 6360 mit FritzOS 6.30. Wenn bei einer 6360 mit dieser Firmwareversion die Werkseinstellungen geladen wurden war sie anschließend ein Fall für die "Garantieabteilung" (startete nicht mehr).
 
Thx, das Problem kenne ich nicht. Klingt ein wenig wie das Killen der 6490 durch falsche LAN-Einstellungen, wobei das wohl am Ende daran liegt, daß der zweite Prozessor auch noch Platz für seine Adresse braucht (und der zweite ist eben eine Besonderheit beim Puma6) - hier hilft dann das "Zurücksetzen" über Flashen des TFFS, wenn man den Provider nicht behelligen will.
 
... anstatt einer Antwort habe ich einen Umfrage-Link bzgl. Kundenzufriedenheit meiner Anfrage bekommen; ich gehe mal davon aus, den bekommt man automatisch, wenn der Fall geschlossen wurde.
solche Anfrage werden bei mir zwischenzeitlich bevorzugt behandelt und ohne Wohlwollen bewertet - hab noch nie so schlechten KundenS. gesehen wir bei UM
 
"Für Kunden, die noch eine Fritzbox 7270 betreiben, könne AVM allerdings kein Update bereit stellen."

Ja ist denn jetzt die 7270 V3 mit ihrer 6.06 Firmware von dieser Sicherheitslücke voll betroffen? Irgendwie vermisse ich dazu mal eine klare Aussage von AVM.
 
Das ist schon krass, wie manche Provider mit dem Thema umgehen:
Alle Anfragen an Unitymedia Business (!!!) wurden bisher einfach geschlossen oder ignoriert. Absolutes NO-GO so mit Kunden umzugehen!
 
dann mal den Hörer in die Hand nehmen, vielleicht bringt das was
hier sollte aber auch die Aufsichtsbehörde eingreifen - als Kunde trägt man das Risiko und kann es nicht beseitigen, da UM sich dies vorbehält

//edit:
Unitymedia hat nun schriftlich Stellung genommen
Sehr geehrte Damen und Herren, es tut mir leid, dass meine Antwort mit einer Verspätung bei Ihnen eintrifft.

Auf den von uns genutzten Fritz!Boxen ist keine unsichere Firmware aufgespielt und daher auch keine Update geplant.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.
Hinweis: aktuell ist die 6.33 aufgespielt
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit UM wird es immer doller:
Ich hatte gestern abend unerwartet eine Rückruf von Unitymedia Business und man versprach mir eine Klärung bis heute aber spätestens Ende der Woche. Die für mich interessante Aussage war, dass es eine interne Info bei UM gäbe, die sowohl die 6360 mit 6.33 als auch die 6490 mit 6.50 als betroffen nennt, d.h. nicht einmal die 6490 wäre z.Z. eine Lösung. :confused:
Für mich als Kunden erzeugt dieses Rumgeeier nur den Eindruck von Inkompetenz und Unglaubwürdigkeit. Werde berichten, wenn es neue Infos gibt.


Update 23.6.2016 16:17 Uhr: UM Business informierte mich, dass die Klärung wahrscheinlich nicht mehr diese Woche erfolgen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit UM wird es immer doller:
Ich hatte gestern abend unerwartet eine Rückruf von Unitymedia Business und man versprach mir eine Klärung bis heute aber spätestens Ende der Woche. Die für mich interessante Aussage war, dass es eine interne Info bei UM gäbe, die sowohl die 6360 mit 6.33 als auch die 6490 mit 6.50 als betroffen nennt, d.h. nicht einmal die 6490 wäre z.Z. eine Lösung. :confused:
Für mich als Kunden erzeugt dieses Rumgeeier nur den Eindruck von Inkompetenz und Unglaubwürdigkeit. Werde berichten, wenn es neue Infos gibt.

Hier ist es doch aber eher so, dass AVM wohl UM mangelhaft oder gar nicht informiert hat oder? UM stellt die Boxen ja nicht her. Nur so am Rande, damit man auch auf den richtigen "Rumknüppelt". Bin mir nicht sicher ob das immer der Provider sein soll. Ich sehe hier eher AVM in der Pflicht für Klarheit zu sorgen, zur Not über die Provider hinweg.
 
@DickS: Ich glaube, du bringst da etwas durcheinander. Wer ist denn der Vertragspartner, wenn jemand eine Kabelbox gemietet hat? Sicher nicht der unbekannte Hersteller derselben. Der Provider kann sich doch da nicht einfach herausreden. Die Box ist sein Eigentum, und Eigentum verpflichtet. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@DickS
deiner Meinung kann ich nicht zustimmen, denn grundsätzlich ist jeder für seine Hardware selbst verantwortlich und nicht der Hersteller.
da als Kunde hier die Möglichkeit (evtl. bis 1.8.) stark eingeschränkt sind, ist UM in der Pflicht.
des weiteren ist ein Update vorhanden und VF (vormals KD) hat die 6.50 bei der 6360 bspw. im rollout - dh. auf nicht vorhanden, der Hersteller muss liefern, kann UM sich nicht beziehen

...also warum gibt UM die 6.50 nicht raus? :mad:
(die Bundesnetzagentur sollte sich der Sache schon länger annehmen, nur bisher war diese diesbzgl. im Tiefschlaf.)

//edit: dein nachstehendes Beispiel ist in Sachen Kabelboxen total falsch und verzerrt
 
Zuletzt bearbeitet:
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.