1&1 verschaukelt Alt- und Neukunden

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Man kann aber muß ja nicht wechseln wenn man den Steinzeittarif,
warum auch immer, besser findet wie die neuen Konditionen.
Man wird ja zu nichts gezwungen.
Von daher kann doch jeder selber für sich entscheiden und das ist doch auch gut so. ;-)
 
... jahrelang an einen Steinzeittarif zu knebeln
Nu lass doch mal die Kirche im Dorf. Bei Abschluss und auch sicher nicht nach ca. 1,3/4 Jahren wenn du kündigen könntest, kann man von Steinzeitverträgen sprechen. Die würde kein Mensch abschließen. Die MVLZ ist meist 2 Jahre. Das ist bei Handyvertragen genauso, wenn du billig ein Handy mitnehmen willst, aber da regt sich keiner auf. Du bekommst unter Wegfall gesponsorter Hardware bei immer mehr Providern auch Verträge ohne MVZL. Guck in die Versicherungsbranche, Energie oder wohin auch immer. Laufzeiten von 1 bis 2 Jahren sind normal und auch völlig ok.
 
Bei Abschluss und auch sicher nicht nach ca. 1,3/4 Jahren wenn du kündigen könntest, kann man von Steinzeitverträgen sprechen. Die würde kein Mensch abschließen.
Als ich meinen Alice-Anschluss vor 3 1/2 Jahren bestellt habe, kostete er 41,90 Euro pro Monat. Nach noch nicht einmal einem Jahr war der Preis um 10 Euro gefallen. Außerdem wurde der Tarif laufend mit zusätzlichen Extras aufgewertet. Von all diesen Vergünstigungen konnten dank kurzer Mindestlaufzeit auch Bestandskunden profitieren, so dass ich in der ganzen Zeit bis heute immer dieselben Leistungen bekommen habe wie ein Neukunde und auch dieselben Preise dafür zahle (von einmaligen Neukunden-Boni mal abgesehen). Die Konditionen zum Zeitpunkt des Abschlusses waren dagegen spätestens nach der ersten Preissenkung "Steinzeit". Im Falle meines Alice-Tarifs erfolgte die nach gerade mal 6 Monaten (da wurde der Preis zum ersten Mal um 5 Euro gesenkt). Mit 24 Monaten MVLZ wäre ich aber mindestens 2 Jahre lang an diese Konditionen gebunden gewesen, hätte also über die Hälfte dieser Zeit einen Steinzeittarif an der Backe gehabt.

Und es gibt auch tatsächlich Anbieter, die lassen ihre Kunden noch nicht einmal dann in einen aktuellen Tarif wechseln, wenn die Mindestlaufzeit ihres Altvertrags um ist. Das wird dann meist sehr fadenscheinig mit "technischen Gründen" erklärt. Merkwürdig nur, dass diese "technischen Gründe" nur für einen Teil der Provider ein Problem sind. Bei anderen Providern genügen ein paar Mausklicks, und der Kunde hat den neuesten Tarif, und zwar nicht irgendwann in ferner Zukunft, sondern sofort.

Die MVLZ ist meist 2 Jahre.
Genau da erfolgt im Augenblick ein Umdenken. Sogar der Hardliner der Langzeitverträge, 1&1, bietet mittlerweile Verträge mit kurzer Laufzeit an. Vor einiger Zeit hat O2 solche Verträge eingeführt. Bei Congstar und Alice gibt es sie schon lange. Ich gehe daher davon aus, dass es in Zukunft noch mehr Anbieter geben wird, die ihren Kunden zumindest die Wahl zwischen kurzer und langer Mindestvertragslaufzeit lassen.

Das ist bei Handyvertragen genauso, wenn du billig ein Handy mitnehmen willst
Wer glaubt, zusammen mit einem 2-Jahres-Vertrag ein Handy billiger zu bekommen als ohne Vertrag, ist in der Regel im Irrtum. Das gleiche gilt für "Geschenke" in anderen Verträgen, von DSL-Verträgen bis hin zu den von dir erwähnten Versicherungs- und Stromlieferverträgen.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Selbst bei einen 2-Jahres Vertrag war es mir möglich mit einen freundlichem aber bestimmenden Anruf die neuen Konditionen zu bekommen.
Wer natürlich sich um nicht kümmert und alles laufen lässt, ist es in meinen Augen leider selber schuld.
 
Als ich meinen Alice-Anschluss vor 3 1/2 Jahren bestellt habe, kostete er 41,90 Euro pro Monat. Nach noch nicht einmal einem Jahr war der Preis um 10 Euro gefallen.
Länger gibts Alice ja auch noch nicht. das war klar, das sich gerade in der ersten Zeit, wenn man masiv Kunden gewinnen will, die Preispolitik eine andere sein muss. 1und1 gibts als DSL-Anbieter schon seit 10 Jahren, ich bin von Anfang an dabei und habe auch einiges Tarifumstellungen mitgemacht. Verschlechtert habe ich mich aber nie. Und von der sche... Hardware welche man bei Alice ohne MVLZ bekam, will ich gar nicht reden, den vernünftige Hardware amortisiert sich nunmal erst bei einer MVZL.
Das gleiche gilt für "Geschenke" in anderen Verträgen, von DSL-Verträgen bis hin zu den von dir erwähnten Versicherungs- und Stromlieferverträgen.
Darum ging es mir gar nicht. Was ich meinte das Verträge nun mal eine Laufzeit haben. Versicherungen, Strom, Gas usw. meist ein Jahr. Und ich habe noch keinen Anbieter in diesen Sparten gesehen, wo du monatlich kündigen könntest. Und irgendein Schmankerl gibts da auch nicht, oder kriegst du eine Prämie wenn du deine Hausratsversicherung wechselst? Ganz einfach weil ein Vertrag nun mal eine Laufzeit braucht. Selbst Mietverträge die unbefristet sind haben eine Laufzeit, welche sich bei Nichtkündigung stillschweigend verlängert. Hier wird jetzt aber auf dem falsche Thema herumgeritten.
 
Hallo, bin noch ganz frisch. Es paßt zwar nicht zu deinem Thema, aber ich habe auch probleme, unter anderem mit 1&1. Ich würde gerne einen Beitrag verfassen, weiss aber leider nicht wie !? Vielleicht kannst du mir ja helfen, denn ich finde keinen Einstieg zum Verfassen eines neuen Beitrages.

Danke
 
Hallo und Willkommen!
Ich würde gerne einen Beitrag verfassen, weiss aber leider nicht wie !? Vielleicht kannst du mir ja helfen, denn ich finde keinen Einstieg zum Verfassen eines neuen Beitrages.
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Hier aber bitte wieder zurück zum Thema, wenn es denn wirklich noch was dazu zu sagen gibt. :noidea:
 
Länger gibts Alice ja auch noch nicht.
Hansenet gibt es seit 15 Jahren, die Marke Alice in Deutschland seit 7 Jahren (also doppelt so lange wie ich meinen Anschluss habe).

das war klar, das sich gerade in der ersten Zeit, wenn man masiv Kunden gewinnen will, die Preispolitik eine andere sein muss.
Der Preis hatte nichts mit irgendwelchen besonderen Neukundengewinnungsmaßnahmen eines Marktneulings zu tun. Zum einen war Alice längst etabliert, als ich meinen Anschluss bestellt habe, und zum zweiten war der Preis des Anschlusses damals marktüblich. D. h. mit Ausnahme der schon immer etwas teureren Telekom gab es vergleichbare Leistungen zu ähnlichen Preisen auch von anderen Anbietern, darunter auch Branchengrößen wie z. B. Arcor.

Beim 2006 neu eingeführten und mit großem Trara angekündigten Call&Surf enttäuschte mich der Preis, der deutlich über den Preisen der Konkurrenz lag. Das hat mich endgültig dazu bewegt, der Telekom den Rücken zu kehren und zu einem Konkurrenten zu wechseln. In die engere Wahl kamen Arcor und Alice. U. a. dank der kurzen MVLZ hat Alice das Rennen gemacht. Dort bekam ich genau das, was ich wollte: einen konventionellen ISDN-Anschluss (also kein VoIP) direkt vom Netzbetreiber (also kein Resale-DSL o. ä.) und mit kurzer MVLZ. Ausgezahlt hat sich speziell letztere schon ein halbes Jahr später, als zum ersten Mal die Preise gesenkt wurden und Bestandskunden davon ebenfalls profitierten. Wenige Monate später kam dann die zweite Preissenkung samt Einführung weiterer Vergünstigungen wie z. B. dem DSL-Bandbreitenupgrade ("DSL 16000 für alle") und der Mobilfunkoption. Und wieder konnten Bestandskunden ohne Probleme von diesen Vergünstigungen profitieren. Währenddessen hingen Kunden anderer Anbieter entweder in ihren Alttarifen fest oder mussten ihren Anbieter mühsam dazu überreden, ihnen trotz laufenden Vertrags einen Tarifwechsel zu ermöglichen. Dieser hatte dann fast zwangsläufig einen Neubeginn der MVLZ zur Folge.

1und1 gibts als DSL-Anbieter schon seit 10 Jahren
Wieder falsch. 1&1 wurde erst mit der Einführung von Telekom-Resale-DSL zum DSL-Anbieter. Das war 2004, also vor 6 Jahren. Davor hat 1&1 keine DSL-Anschlüsse angeboten, sondern nur Zugangstarife für Telekom-DSL. Zusätzlich hat 1&1 im Auftrag der Telekom T-DSL-Verträge vermittelt.

Übrigens war ich auch mal 1&1-Kunde, und zwar von 2001-2006. Ich hatte allerdings nie einen DSL-Anschluss von denen, sondern immer nur den Internetzugang (5GB-Volumentarif), den ich mit T-DSL von der Telekom genutzt habe. Das hat prächtig funktioniert und war auch vergleichsweise preiswert. Allerdings wollte ich auf keinen Fall Resale-DSL, VoIP-Telefonie oder einen 24-Monats-Vertrag haben. 1&1 hat aber irgendwann nur noch auf genau diese Kombination gesetzt und die einfachen Zugangstarife ohne DSL und mit kurzer MVLZ vom Markt genommen. Konsequenz: ich habe gekündigt.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Und was hat das alles mit dem Thread zu tun???
 
Und was hat das alles mit dem Thread zu tun???
Es hat zum einen etwas mit der Preis- und Vertragspolitik von DSL-Anbietern zu tun, die auch im Ursprungsposting angesprochen wurden, und zum anderen sollte es deine Aussagen bzgl. Alice und 1&1 richtigstellen.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
1. mit den 3/12 Jahre die es Alice gibt meinte ich natürlich auch die bundesweite Verfügbarkeit, denn die gibt es erst seit 2007. Vorher war es auf ca. 150 Städte begrenzt, wo man einen Vergleich mit einem bundesweit agierenden Anbieter ebensowenig machen kann wie mit dem regionalen EWEtel.
2. hat das für mich immer noch nichts mit dem Threadtitel des "Verschaukelns" von Neu-und Bestandkunden von 1und1 zu tun, denn darum geht es seit fast 100 Beiträgen oder siehst du darin auch ein Verschaukeln. Dann sag das und gut ist.
 
PS: hab übrigens vor einigen Stunden einen Portreset bei meinem Provider 1und1 telefonisch just in time machen lassen, weil der Upstream eingebrochen war. Und hättest du dir wie schon bemerkt ein wenig mehr Mühe bei deiner Recherche gegeben, wüsstest du das auch, dass das geht.
Eigendlich wollte ich zu diesem Thema nichts mehr sagen, die obige nicht korrekte Aussage nötigt mich allerdings dazu.
Während vier Jahre, die ich jetzt bei 1&1 bin, habe ich insgesamt drei Totalausfälle gehabt. Bereits beim ersten Mal sagte mir der Techniker von 1&1 am Telefon, dass evtl. ein Port-Reset alles wieder ins Lot bringen könne, er dies selbst aber nicht machen könne. Aufgrund der Anschaltung meines Anschlusses könne dies nur die Telekom. Tags darauf erhielt ich einen Anruf eines Telekom-Technikers, der mir sagte, dass er einen Port-Reset vorgenommen habe und nun alles wieder funktionieren sollte. Er wartete am Telefon, bis ich ihm nach Hochfahren des PC´s und Einloggen ins Internet dies bestätigen konnte. Beim zweiten Ausfall dasselbe Procedere: 1&1 beauftragt die Telekom, die wiederum einen Port-Reset durchführt. Wiederum ist alles ok. Dann das dritte Mal. Und wieder: "Wir können bei ihnen leider keinen Port-Reset" durchführen. Das muss die Telekom machen." Dann zwei Tage später ein Anruf eines Telekom-Technikers der mir mitteilte, dass er einen Port-Reset vorgenommen habe. Als ich ihm sagte, dass ein solcher in letzter Zeit schon zwei Mal erfolgte wurde er stutzig und nahm ein paar Messungen vor. Danach rief er mich erneut an und sagte, dass er eine Platine ausgetauscht habe, die irgendwie verrückt gespielt hätte. Vorsichtshalber habe er mich aber auf einen anderen Port geschaltet. Ja, und seit dem ist Ruhe (über ein Jahr).
Während der Fehlerbehebung telefonierte ich eine ganze Weile mit dem Techniker, der mir dann noch ein paar Internas berichtete. Ja, es sei richtig, dass 1&1 selbst bei Anschlüssen wie dem meinen keinen Port-Reset durchführen könne (16.000R (Fernanschluss für 4,99¤ extra und analogen Telekom Anschluss). Dies sei für beide Seiten ärgerlich. Zum einen, weil 1&1 seine Kunden mitunter mehrere Tage vertrösten muss und für die Telekom, weil sie für 1&1 tätig werden muss. Allerdings räumte er ein, dass Fehler, die mit einem Port-Reset behoben werden können klar auf der Telekom-Seite begründet sind.
Nachtrag: Bei diesem letzten Kontakt fragte ich den Telekom-Techniker, warum mir denn kein Komplettanschluss geschaltet werden könne, den mir 1&1 schon seit zwei Jahren verspricht. Dies sei grundsätzlich möglich meinte der Mann, schließlich wären ja viele 1&1 Komplettanschlüsse und auch anderer Anbieter in unserer Siedlung geschaltet. Es wäre wohl nur so, dass das verhandelte 1&1 Kontingent ausgeschöpft sei und der Anbieter in einem solchen Fall mit der Telekom neu verhandeln müsse. Entsprechende Ports seien genügend vorhanden. Ich weiß jetzt nicht, ob ich das jetzt so ganz korrekt wiedergebe; aber so habe ich es verstanden.

Letzteres ist mir allerdings auch völlig egal. Eigentlich kann ich mich über den derzeitigen Zustand nur freuen. So habe ich neben der DSL-Leitung noch den analogen Telefonanschluss der T-Com, den mir 1&1 monatlich mit 16,37 ¤ vergütet. Ist für mich also nicht von Nachteil. Na ja, bis auf die 4,99 ¤ für die Fernanschaltung.

Ergo: Ein Port-Reset mag ja durchaus von Seiten 1&1 in vielen, vielleicht sogar in den meisten Fällen möglich sein. Ich weiß es nicht. Bei mir und anderen 1&1 Kunden bei uns im Ort jedenfalls nicht. Und ich habe keinen Grund an den Aussagen zweier 1&1 Mitarbeiter aus der Technik und der Aussage eines Telekom-Technikers vor Ort zu zweifeln. Es ist eben nicht alles normal.

Edit: Ich habe jetzt keine Lust mehr, mich hier weiterhin ärgern zu lassen. Ich habe die hier geschilderten Erfahrungen gemacht, andere User eben andere. Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen gesagt, was ich sagen wollte. Wer meint, das letzte Wort in der Sache haben zu müssen, hat jetzt die Möglichkeit dazu. Ich steige bei diesem Thema an dieser Stelle aus. Tschüß
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer glaubt, zusammen mit einem 2-Jahres-Vertrag ein Handy billiger zu bekommen als ohne Vertrag, ist in der Regel im Irrtum. Das gleiche gilt für "Geschenke" in anderen Verträgen, von DSL-Verträgen bis hin zu den von dir erwähnten Versicherungs- und Stromlieferverträgen.

Das "in der Regel" trifft wohl leider zu weil die meisten Leute nicht wissen wo sie die passende Angebote bekommen. Wenn ich mir ein suventioniertes Handy hole dann meistens so einen Tarif: 24x10 Euro mit je 100 Freiminuten, das Gerät 280 Euro billiger ist als ich es zum aktuellen Verkaufspreis bekommen (nicht die UVP vom Hersteller). Es wird aber zunehmend schwerer solche Angebote überhaupt noch zu finden.
Wenn man DSL Kunde wird dann bekommt man ja auch eine Leistung geboten und kriegt seine Hardware billiger wobei das bei den aktuellen Tarifen bei 1&1 nicht mehr wirklich der Fall ist. Mir ist zumindest noch unklar ob die Hardware einem hinter gehört für die man jeden Monat etwas bezahlen soll.
 
Mir ist zumindest noch unklar ob die Hardware einem hinter gehört für die man jeden Monat etwas bezahlen soll.

Wenn du deine MVLZ seit Erhalt der Hardware erreicht hast, dann ist sie deine.
 
Ist das auch der Fall wenn ich monatlich dafür bezahle?
Für mich hört sich das eher wie mieten an und dadurch muß ich doch das Gerät dann wieder zurück schicken.
Eigentümer ist und bleibt doch dann der jeweilige Anbieter.
 
@Uranus
Jetzt reißt du meine Bemerkung wieder aus dem Zusammenhang. Hier nochmal deine Behauptung aus dem Beitrag 48 welche ich damit widerlegen wollte und nichts anderes. Somit ist meine Aussage wohl korrekt.
Wenn du bei 1&1 Probleme mit deinem DSL Anschluss hast, geben die das an die T-Com weiter, die dann einen Techniker machen lassen. 1&1 kann und darf da gar nichts machen, nicht einmal einen Port-Reset. Das können nur Anbieter mit eigener Technik in den Hauptverteilern, wie z.B. die EWE-TEL.
Ich habe nie behauptet das 1und1 das immer kann. Du jedoch hast behauptet, dass die das nie können. Und an das was du selbst geschrieben hast, solltest du dich doch erinnern! Sonst schau dir den Beitrag halt noch mal an.
Was die Aussage des Technikers angeht, würde ich da nicht zuviel Gewicht rein legen. Je nachdem wo ein Techniker beschäftigt ist richten sich solche Aussagen mal mal gegen die eine mal gegen die andere Firma. Das liegt in der Natur der Sache. Jeder will dann das Gefühl vermitteln "Tja, wenn sie bei uns wären, wär das alles einfacher" stimmt aber in den seltensten Fällen. Das geht quer durch alles Provider/Carrier. Ich bin mit einem meiner Anschlüsse in der gleichen Situation. Seit einem Jahr auf Komplett mit Fremdanschaltung und warte auf die Umschaltung. Obwohl bei uns im Ort nur ein DSL-Verteiler existiert und in meiner weiteren Nachbarschaft schon Leute umgestellt wurden. Ich muss es wissen, ich habe die Boxen neu programmiert. Es ist halt im Moment kein Port frei. Was ein wesentlicher Nachteil der Frendanschaltung ist, ist die restriktive Schaltung der Telekom. Die habe ich bei 1und1 direkt eben nicht. Derzeit hänge ich an einem ADSL und nicht ADSL2+. durch die 36 db Dämpfung schaltet die Telekom nur 3456 fest obwohl die Leitung über 7000 hergäbe. Mit meinem zweiten Anschluss, mit dem ich von Alice zu 1und1 wechselte, habe ich nach dem gestrigen Anruf und der Überprüfung meines Port nun plötzlich volle 16000, wo ich bei Alice nur 11000 hatte.
 
1. mit den 3/12 Jahre die es Alice gibt meinte ich natürlich auch die bundesweite Verfügbarkeit, denn die gibt es erst seit 2007. Vorher war es auf ca. 150 Städte begrenzt, wo man einen Vergleich mit einem bundesweit agierenden Anbieter ebensowenig machen kann wie mit dem regionalen EWEtel.
Zum einen verteilen sich diese 150 Städte über das ganze Bundesgebiet, man kann also durchaus von "bundesweit" sprechen, wenn auch nicht von "flächendeckend". Zum zweiten wohne ich in Berlin. Das ist die Stadt, die Hansenet nach Hamburg als zweite Großstadt erschlossen hat. Alice gibt es hier in Berlin seit Februar 2005 (mit 2007 lagst du also schon wieder falsch). Das war mehr als 1 1/2 Jahre bevor ich meinen Alice-Anschluss bestellt habe. Alice war also kein Neuling mehr in Berlin. Und sie hatte auch keine günstigeren Preise als andere Anbieter, die schon länger auf dem Markt waren. Arcor, Versatel, Alice - alles kostete ungefähr dasselbe. Fast das einzige Unterscheidungsmerkmal von Alice war die kurze Mindestvertragslaufzeit, und genau die erwies sich nur wenig später als absoluter Volltreffer.

Mit einem Anbieter wie 1&1 kann man Alice allerdings überhaupt nicht vergleichen. Waschechte 1&1-Anschlüsse gibt es nämlich noch nicht einmal in der Stadt, in der 1&1 seinen Firmensitz hat. Stattdessen basiert das gesamte 1&1-Netz auf den Netzen anderer Betreiber wie Telefonica, Vodafone oder der Telekom. 1&1 ist ein Reseller ohne einen Zentimeter eigenes Netz. Vor 2006 war 1&1 außerdem ein reiner Internetprovider. Für einen solchen ist es überhaupt kein Problem, seine Zugänge bundesweit anzubieten, sofern er dafür die Infrastruktur eines "richtigen" Netzbetreibers nutzen kann. Auch nach 2006 hat 1&1 ausschließlich auf die Technik fremder Carrier gesetzt, die schon lange vorher ihr Netz flächendeckend ausgebaut hatten. Sich ins gemachte Nest zu setzen ist aber keine Kunst.

2. hat das für mich immer noch nichts mit dem Threadtitel des "Verschaukelns" von Neu-und Bestandkunden von 1und1 zu tun, denn darum geht es seit fast 100 Beiträgen oder siehst du darin auch ein Verschaukeln. Dann sag das und gut ist.
"Verschaukeln" würde ich die Geschäftspolitik von 1&1 nicht nennen. Insbesondere der in diesem Thread beschriebene Sachverhalt (neue Tarife sind teurer als alte) fällt ganz klar unter den Begriff "Vertragsfreiheit". Allerdings empfinde ich das "bei uns ist alles in Butter"-Auftreten von 1&1 manchmal etwas unehrlich, denn als Wiederverkäufer kann 1&1 gar nicht dafür sorgen, dass wirklich alles in Butter ist. Ein Wiederverkäufer ist vielmehr darauf angewiesen, dass der jeweilige Vorleister dafür sorgt, dass alles in Butter ist. Das wird dann problematisch, wenn mindestens einer der Vorleister gleichzeitig ein Konkurrent ist, der eigentlich gar nicht so sehr daran interessiert ist, dass ausgerechnet beim Wettbewerber alles in Butter ist. Was dabei herauskommen kann, kann man dann hier nachlesen: http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=215729.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Spaß macht diese Wortklauberei aber jetzt nicht mehr. die 150 Städte stammen aus Wikipedia und hier kannst du es auch noch
als Pressemitteilung haben. Stand Februar 2007. Das du in Großstädte da immer besser dran bist ist logisch. sieh VDSL. Da habe ich auf dem Land aber wenig von. Da habe ich nur die Wahl zwischen eine eventuell regional vorhandenen Anbieter sei es nun einer mit eigenem Netz oder nicht, oder einen bundesweit tätigen und nicht nur bundesweit in den Großstädten vertretenen Anbieter, oder dem rosa Riesen. Alice konnte ich bei uns jedenfalls nicht bekommen. 1und1 bekommst du überall. Wobei Otto Normal den Unterschied zwischen Reseller, Carrier und Provider eh nicht kennt. Er will Telefon und Internet. Wo der Anschluss herkommt, ist im doch meistens wurscht. Er guckt, was er für sein Geld bekommt und was er davon braucht. feddich.

Deinem letzten Abschnitt kann ich nur zustimmen. Aber da ist 1und1 auch kein Ausnahme. frei nach dem Motto. Kompetenz ausstrahlen bei gleichzeitiger völliger Ahnungslosigkeit.
 
Spaß macht diese Wortklauberei aber jetzt nicht mehr. die 150 Städte stammen aus Wikipedia
Die 150 Städte zweifle ich ja auch nicht an. Richtig ist aber, dass Hansenet schon vor 2007 mit der Erschließung dieser Städte begonnen hat und dass diese Städte übers ganze Bundesgebiet verstreut sind, von Hamburg bis München und von Aachen bis Dresden. Die Pressemitteilung von 2007 verkündet lediglich, dass Alice ab da zusätzlich zu diesen 150 Städten auch auf dem platten Land verfügbar war.

1und1 bekommst du überall.
Wo du 1&1 bekommst, bekommst du auch Alice, denn 1&1 und Hansenet nutzen die gleichen Carrier. Einzige Ausnahme: Vodafone. Die spielen nur für 1&1 den Carrier. Allerdings ist dort, wo Vodafone ein eigenes Netz besitzt, in der Regel auch Hansenet präsent, so dass Alice dort gar nicht auf einen fremden Carrier angewiesen ist.

Wobei Otto Normal den Unterschied zwischen Reseller, Carrier und Provider eh nicht kennt.
Und genau in diesem Punkt bezeichne ich 1&1 als unehrlich, denn es kann gravierende Konsequenzen haben, wenn ein DSL- und Telefonanbieter keine eigene Infrastruktur besitzt und auf fremde Carrier angewiesen ist. Daher gehört das dem Kunden eigentlich klipp und klar verklickert. 1&1 tritt aber so auf, als wären sie selbst Betreiber der angebotenen Anschlüsse. Alice kann man diesen Vorwurf allerdings auch machen: zwar ist Telefonica für Hansenet mittlerweile kein fremder Carrier mehr, sondern die eigene Mutter. Das dürfte viele Kompetenzstreitigkeiten aus der Welt schaffen. Aber Hansenet nutzt auch noch die Telekom und QSC als fremde Vorleister, daher sollten die Kunden zumindest dort, wo Hansenet auf Telekom- oder QSC-DSL zurückgreift, entsprechend informiert werden. Ich persönlich würde jedenfalls niemals einen Anschluss bei einem Anbieter bestellen, der nicht selbst der Betreiber der dahinterstehenden Technik ist. Allenfalls akzeptiere ich es noch, dass der Anbieter die letzte Meile von der Telekom anmietet, denn das ist ein schnöder Kupferdraht, an dem relativ wenig kaputtgehen kann. Aber DSL und Telefon möchte ich bitteschön aus erster Hand und nicht als Fremdleistungen vom Zwischenhändler. Dann kann ich nämlich dem Verantwortlichen direkt auf die Füße treten, wenn es mal irgendwo klemmt. Außerdem ist ein Anbieter, dem in technischen Belangen niemand reinreden kann und der selbst die Kontrolle über die eingesetzte Technik hat, im Vorteil gegenüber einem Reseller, er auf die Technik eines nicht immer wohlmeinenden Konkurrenten angewiesen ist. Mal ganz abgesehen davon, dass ich konventionelles Festnetz bevorzuge, was man aber in der Regel nur direkt vom Netzbetreiber bekommt. Resale-Anschlüsse sind dagegen fast ausnahmslos NGN-Anschlüsse.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Und genau in diesem Punkt bezeichne ich 1&1 als unehrlich, denn es kann gravierende Konsequenzen haben, wenn ein DSL- und Telefonanbieter keine eigene Infrastruktur besitzt und auf fremde Carrier angewiesen ist. Daher gehört das dem Kunden eigentlich klipp und klar verklickert.

Blödsinn! Muss der Einzelhändler bei dir um die Ecke dir auch erklären, dass er die Eier, die er dir verkauft, nicht selbst gelegt hat?
Man schliesst einen Vertrag über eine bestimmte Leistung zu einem bestimmten Preis. Wie der Vertragspartner diese Leistung erbringt, muss dich als Kunde nicht interessieren. Hauptsache er erbringt die Leistung wie vereinbart.

Ich persönlich würde jedenfalls niemals einen Anschluss bei einem Anbieter bestellen, der nicht selbst der Betreiber der dahinterstehenden Technik ist. ....

Aber DSL und Telefon möchte ich bitteschön aus erster Hand und nicht als Fremdleistungen vom Zwischenhändler. Dann kann ich nämlich dem Verantwortlichen direkt auf die Füße treten, wenn es mal irgendwo klemmt.

Den Verantwortlichen direkt erreichst du auch nicht, wenn du z.B. bei Telekom oder Kabel Deutschland Kunde bist.
Höchstens einen Hotlinemitarbeiter, bei dem du dein Problem vortragen darfst. Der gibt es dann an die entsprechende Abteilung weiter oder kann es direkt z.B. durch einen Portreset lösen. Wenn eine Linecard defekt ist, wird auch der Hotliner nicht gleich losrennen und die selbst austauschen.

Auf die Füße trittst du da keinem ... auch nicht bei deinem Lieblingsprovider Alice.
 
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