Bald nur noch Internettelefonie?

Das Risiko von Stromausfällen würde ich nicht unbedingt als Argument gegen VoIP sehen... man könnte auch eine gewisse Spannung über eine "VoIP"-Telefonleitung (Ethernet) bereitstellen bzw. VoIP-Telefone sehr stromsparend und mit Batterien ausführen. Benötigt ein ISDN-Telefon zwangsweise so viel weniger Leistung als ein VoIP-Telefon? Das müßte mal ein Elektrotechniker durchrechnen.

--gandalf.
 
...wenn da nicht noch die restliche Netzwerkinfrastruktur wäre, die zum VoIP-Betrieb notwendig ist: DSL-Modem, Router, Switch, ...

Ich plädiere für die Rückkehr zu regenerativen Kommunikationsformen: Rauchzeichen, Trommelschläge, Sonne-mit-dem-Spiegel-zum Gegenüber-blinken, ...
 
Zuletzt bearbeitet:
...und alles das kann eine kleine USV am Router/Switch/TK-Anlage für einen überschaubaren Zeitrahmen auch zur Verfügung stellen. Man müsste sich nur mal konsequent um solche Eventualitäten Gedanken machen. ;)
 
Die USV wäre dann wieder ein weiterer Bestandteil, der die TK-Installation komplexer und auch anfälliger macht.

Für mich persönlich ist es wichtig, im Notfall auf die einfachste aller Telefontechniken zurückgreifen zu können. Deshalb rate ich auch jedem, den ich in DSL-Fragen berate von einem 1und1-Vollanschluss ab.

Vielleicht werde ich diese Möglichkeit nie mehr nutzen, da ich im täglichen Einsatz auch überall VoIP und hier und da auch DECT einsetze. Vielleicht bin ich aber irgendwann auch mal heilfroh, dass es im Notfall auch mal ohne diese ganze Technik möglich ist, noch einen Notruf abzusetzen.

Ein bisschen sollte man für Notfälle schon vorsorgen. Auf der anderen Seite soll es aber ja auch Leute geben, denen beim Stromausfall im Winter das Essen in der Tiefkühltruhe kaputt geht, weil die nicht auf die Idee kommen, das Zeug vom Keller nach draußen zu tragen und in den Schnee zu schmeißen.
[Posting 2:]
Wohl dem, der noch ein solches Telefon in der Wühlkiste liegen hat... Die meisten aktuellen Analogtelefone sind entweder dank DECT oder anderen Komfortmerkmalen auf Nestzspannung angewiesen und im Falle des Stromausfalls ebenso tot wie das Netzwerk...

Passende "Notfalltelefone" gibt's problemlos auch neu zu kaufen. Siehe z.B. http://www.reichelt.de/?ARTICLE=63577
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Warum direkt abraten?
Imo reicht es vollkommen, die Interessenten auf das Risiko aufmerksam zu machen, welches sie eingehen. Ob sie s in Anbetracht der Kostenersparnis riskieren, sollte doch dann ihre Sache sein. Das ist aber kein Problem der normalerweise in D-Land stabilen Versorgungsspannung sondern in der Tat ein Problem des DSL-Zugangs, der def. nicht so ausfallsicher ist, wie das gute alte Telefonnetz. Obwohl auch hier bei einem lokalen Crash die Auswirkungen sich landes- bzw sogar bundesweit bemerkbar machen - siehe nur den letzten Crash bei der T-Com. Da nützt das gute alte Schnurtelefon auch nur noch, um neue Leute kennen zu lernen :mrgreen:

PS: Bitte nutze die Edittaste (
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Hallo,

stimmt ja auch alles. Allerdings meinte ich, ich habe keinen Ausfall erlebt. Das es die nicht gibt, habe ich nicht gesagt. :wink:

Früher gabs auch mal eine Zeit ohne Telefon, die Leute haben auch überlebt. Von daher ist das nicht ganz so schlimm, wenn sowas wirklich mal passiert.
 
Einspruch, Euer Ehren. Mein schnurgebundenes Gigaset-Komfort-Basis-Telefon tut es definitiv nicht ohne Netzteil.

Dann ist dieses Telefon eine Ausnahme. ;) Es es tut so rein gar nichts? Zumeist geht ja dann, bei den neuen Modellen, bloß das Display nicht.
 
Es gehen schon viele Telefonate per Voip durch die Netze ohne das der Kunde etwas davon merkt. Die T-com hat meines Wissens nach die Umstellung auf Voip schon beschlossen und auch schon gestartet. Von daher wird es zwar noch einfache Telefonanschlüsse geben die sich aber ab der letzten Meile in Voip umwandeln werden. Den den älteren Leuten kann man oftmals kein DSL in die Hand geben. Der Mobilfunkmarkt wird bis auf weiteres ein Teil für sich bleiben da UMTS kaum in ausreichender Bandbreite verfügbar ist und GPRS nicht genügend Speed bietet um den Heimischen DSL Anschluss zu ersetzen, denn wenn man schon einen Daten Vertrag fürs Handy hat möchte man ihn ja auch überall nutzen können und nicht nur zuhaus oder an einer stelle woraus sich ergibt das sich nur wenige zwei Anschlüsse ans Bein binden werden.
 
Hi,

Das gilt jedoch auch für normale, kabelgebundene ISDN-Telefone...
--gandalf.

Also mein uraltes Tektra ISDN Telefon geht wenn Stromausfall ist, aber das ist ja auch notspeiseberechtigt ;-)

C.U. NanoBot
 
Was ich hier gar nicht verstehe, wie Stromausfall als Contra Argument angebracht werden kann, so als wenn "normale" Telefone dann noch funktionieren würden.
 
Warum direkt abraten?
Imo reicht es vollkommen, die Interessenten auf das Risiko aufmerksam zu machen, welches sie eingehen.

Nichts anderes hatte ich gemeint.

Das ist aber kein Problem der normalerweise in D-Land stabilen Versorgungsspannung sondern in der Tat ein Problem des DSL-Zugangs, der def. nicht so ausfallsicher ist, wie das gute alte Telefonnetz.

Dem stimme ich absolut zu. Mir ist vor kurzem erst im Log aufgefallen, dass unser DSL einmal von 3 bis 6 Uhr in der Nacht weg war. Hatte nur keiner gemerkt, da wir um diese Zeit eher selten im Internet surfen.

Obwohl auch hier bei einem lokalen Crash die Auswirkungen sich landes- bzw sogar bundesweit bemerkbar machen - siehe nur den letzten Crash bei der T-Com. Da nützt das gute alte Schnurtelefon auch nur noch, um neue Leute kennen zu lernen :mrgreen:

Stimmt. Wenn ich mir das so ansehe, dann könnte es die Telekom durchaus noch schaffen den letzten Vorteil des analogen Telefons (die Zuverlässigkeit) auch noch auszumerzen. Wozu zum Geier braucht es für die Telefonvermittlung einen Server? Gibt es für das Vermitteln von Telefongesprächen nicht spezielle Hardware?

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Gerne, ist aber leider etwas umständlich. Man kann sich mit diesem "Multi-Quote" zwar etwas zusammenwerfen, aber das Resultat ist meist unübertroffen unübersichtlich.

Was ich hier gar nicht verstehe, wie Stromausfall als Contra Argument angebracht werden kann, so als wenn "normale" Telefone dann noch funktionieren würden.

Natürlich tut es das. Der Strom kommt über das Telefonnetz und selbiger wird von der Telekom auch bei Stromausfall noch eine ganze Weile mit USV oder Aggregat aufrechterhalten.
 
Natürlich tut es das. Der Strom kommt über das Telefonnetz und selbiger wird von der Telekom auch bei Stromausfall noch eine ganze Weile mit USV oder Aggregat aufrechterhalten.

Ach so, dann gilt dass Argument natürlich wieder. :)
 
Wozu zum Geier braucht es für die Telefonvermittlung einen Server? Gibt es für das Vermitteln von Telefongesprächen nicht spezielle Hardware?
klar sind das spezielle Computer - aber auch die hat intern Programme, die sie abarbeitet, wie sogar Switchbausteine auch. Ist zwar Spezial-Hardware, aber durch Software erst einmal zur Ordnung gerufen. Wenn diese nun durch ein Update erneuert wird, kann's kritisch werden.

[OT]
Sogar Deine CPU im PC hat einen Hard- und einen Softwareteil. Die Software wird dann im Nachhinein aus dem BIOS in die CPU geschrieben und diese damit etwas umprogrammiert. Im Bereich CPU hat Transmeta das zur Perfektion getrieben
Man kann sich mit diesem "Multi-Quote" zwar etwas zusammenwerfen, aber das Resultat ist meist unübertroffen unübersichtlich.
Wieso, das war doch ein Musterbeispiel für vernünftigen Umgang mit dem (Multi-) Quote und das Resultat lässt sich durchaus sehen :D
[/OT]
 
Der wesentliche Nachteil heute ist IMHO nicht unbedingt technischer Art: Usability. Ich würde meiner Oma kein VoIP-Telefon geben, da es erstens nicht genau gleich funktioniert wie ein Festnetztelefon,

Was genau siehst du denn da als Problem?
Ich nehme bei meinem IP Phone den Hörer ab, ich tippe die Nummer, und höre, wie's am anderen Ende klingelt. Genau so kennt meine Oma ihr Telefon schon seit Jahrzehnten - von der Umstellung der Wählscheibe auf Tastentelefon mal abgesehen, aber das hat sie damals problemlos gepackt. Meine Uroma übrigens auch.
 
Hallo,
ich heiß zwar nicht gandalf, aber einer Oma - ich gehe jetzt mal davon aus, daß die Oma nicht seit Jahren im Netz unterwegs ist, nicht chattet, bloggt oder vor der webcam strippt - also, so einer Oma ein IP-phone unterzujubeln, das mal hängen bleibt, resettet werden muß usw. (von der Konfiguration verschiedener Provider mal ganz abgesehen) wäre doch echt dreist. Und wenn das Phone nicht hängen bleibt, dann halt der Router oder sonstwas.

Gruß
 
hmmm, also ich weiß nicht, wann ich das Telefon zuletzt resetten musste, das Argument fällt also aus.
Verschiedene Provider sind mit Festnetzgeräten nicht wirklich realisierbar (ohne komplexe Zusatzgeräte, die ebenfalls nicht omatauglich sein dürften). Fällt also auch weg.

Router resetten? Ich weiß nicht, aber irgendwie scheinst du da echt was falsch zu machen... ich benutze die ganze Infrastruktur einfach als Hilfsmittel - zu arbeiten hab' ich auf anderen Gebieten genug. Mein Telefon und die gesamte Firmeninfrastruktur (OK, das klingt jetzt wahrscheinlich größer als es ist, es sind 8 Rechner, 13 Telefone, 6 Subnetze, 2 Router, 3 Switches, 4 Tx-Fx MCs, 1 FBF, 2 APs) läuft ohne Reset, Hammer, Pflege oder sonst was. Die IP Phones könnte meine Oma problemlos bedienen.
 
Na dann stell deiner Oma sowas zuhause hin.

Das "Oma"-Argument zielt aber doch nicht wirklich darauf, daß die "Oma" mit einer "professionellen" Netzwerkarchitektur telefonieren könnte. Es geht um die Alltagstauglichkeit: 1 Festnetztelefon vs. IP-phone + Router + sonstiges Gelümmel.

Verschiedene Provider sind mit Festnetzgeräten nicht wirklich realisierbar (ohne komplexe Zusatzgeräte, die ebenfalls nicht omatauglich sein dürften). Fällt also auch weg.

Dafür gibt's ja call-by-call, was die "Oma" nach zehn Jahren jetzt ja vielleicht mal begriffen hat.

Aber schön, daß deine Anlage so ausfallsicher ist. Stand bestimmt so nach dem ersten zusammenstöpseln und hat nie gezickt.

Gruß
 
Na dann stell deiner Oma sowas zuhause hin.
geht leider nicht, da sie auch für WLan zu weit weg vom Firmengelände wohnt.

Das "Oma"-Argument zielt aber doch nicht wirklich darauf, daß die "Oma" mit einer "professionellen" Netzwerkarchitektur telefonieren könnte. Es geht um die Alltagstauglichkeit: 1 Festnetztelefon vs. IP-phone + Router + sonstiges Gelümmel.
Ein Teil der Infrastruktur besteht aus einem internen Asterisk, an dem sich die Telefone anmelden, welcher sich beim Sip Provider anmeldet, aber würden sich die Telefone direkt beim Sip Provider registrieren, würde ich die Ausfallsicherheit duch Reduzierung der Systemkomplexität sogar noch erhöhen. Das ist durchaus alltagstauglich.


Dafür gibt's ja call-by-call, was die "Oma" nach zehn Jahren jetzt ja vielleicht mal begriffen hat.
genau... die Oma stellt sich vor jedem Anruf erst mal hin und recherchiert (per Telefon? INet ist ja in der Altersklasse doch eher unüblich) welches der günstigstre Anbieter ist?
*ROTFL*

Aber schön, daß deine Anlage so ausfallsicher ist. Stand bestimmt so nach dem ersten zusammenstöpseln und hat nie gezickt.

billigste Polemig *gähn*

würde ich die Anlage auf zwei Geräte - nämlich eins der Telefone und das DSL Modem oder einen DSL Router reduzieren, hätte ich das selbe Resultat. Nur weniger Infrastruktur, und deutlich weniger Möglichkeiten.
 
genau... die Oma stellt sich vor jedem Anruf erst mal hin und recherchiert (per Telefon? INet ist ja in der Altersklasse doch eher unüblich) welches der günstigstre Anbieter ist?
*ROTFL*
Ich meine, so Sachen stehen seit geraumer Zeit in jeder Tageszeitung.

billigste Polemig *gähn*

Nein, Polmik ist das noch nicht. Aber durchaus Teil des "Oma"-Arguments, das für dich ja keins ist.

Ist halt alles Ansichtssache.

Nichts für ungut.

Gruß
 
Ich meine, so Sachen stehen seit geraumer Zeit in jeder Tageszeitung.
und wie hoch schätzt du die Wahrscheinlichkeit ein, dass ein signifikanter Teil der Senioren diese Infos nutzen? Ich bin übrigens selber noch in keiner einzigen Zeitung über derartige Information gestolpert.


upps, ein Tippfehler... tut mir leid...
ist das noch nicht. Aber durchaus Teil des
"Oma"-Arguments, das für dich ja keins ist.

Ah ja, weil das* ja auch eine qualifizierte, sachliche Formulierung war, welche wichtige Information zum Thema beitrug. Wirklich erstklassige Argumentation, muss ich schon sagen, Hut ab...


*)
Aber schön, daß deine Anlage so ausfallsicher ist. Stand bestimmt so nach dem ersten zusammenstöpseln und hat nie gezickt.
'dass' schreibt man übrigens inzwischen mit zwei 's'... Glashaus... Steine... ;-)
 
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