Bald nur noch Internettelefonie?

Hallo,
nur kurz: "daß" schreibt man "daß" (ich bin hier schließlich nicht in der Schule und arbeite in keiner Behörde).

Die Anspielung auf das Funktionieren beim ersten zusammenstöpseln bezog sich lediglich darauf, daß (ja: daß) eine VoIP-Anlage ein wesentlich komplexeres Gebilde als ein Festnetztelefon ist. Mit mehr möglichen Fehlerquellen und einem Einrichtungs- und Wartungsaufwand, den es bei der einfachen Festnetztelefonie nicht gibt. Daß (ups) sie mehr Möglichkeiten bietet, hat ja nie jemand bestritten.

Listen der jeweils günstigsten Cbc-Anbieter hab' ich schon in mehreren Tageszeitung gesehen. Ist 'ne Weile her. Vielleicht werden die inzwischen auch nicht mehr gedruckt, weil jetzt alle Omas voipen. Mag sein, interessiert mich aber auch nicht wirklich.

Gruß
 
Komplexer? ja, Relevant? IMHO nein, denn die Dosen legt $Oma ja auch nicht selber, sondern lässt sich das Telefon vom $Fachmann anschließen.
Der Eigenaufwand beschränkt sich somit darauf, das Telefon in die dafür zuständige Buchse einzustecken, und zu bedienen.
Einrichtungsaufwand: moderat (bei der Gerätekonfiguration), Wartungsaufwand: gering bis nicht vorhanden (je nach Hardware).
Da sehe ich wirklich kein großes Problem.
Die Konfiguration könnte der Anbieter natürlich auch noch vereinfachen, in dem die Geräte vorkonfiguriert an den Kunden ausgeliefert würden. Kostet natürlich Zeit und Geld. Wäre aber kein großes Problem, und ich bin mir sicher, der eine oder andere Anbieter wird das auch in Zukunft verstärkt tun.
 
@jaw: Wenn man sich mal hier im Forum umschaut, scheint es sowohl mit der Hardware (egal ob Fritz!Box oder andere Kiste oder direkt VoIP-Telefon) als auch mit nahezu allen Anbietern immer wieder Probleme zu geben. Den völlig störungsfreien Betrieb, den Du beschreibst, versprechen einem ja noch nicht einmal die Marketingabteilungen der Anbieter; eine Verfügbarkeit von über 99% (als etwa 3,65 Tage im Jahr Ausfall) möchte wohl niemand garantieren.

Wenn ich sehe, dass in meinem doch recht technikaffinen Haushalt im Falle eines Ausfalls des Internetzugangs bei meiner Frau "Holland in Not" ist, wenn sie telefonieren möchte - da kann ich ihr noch so oft erklären, dass die dann mit *2# die ganz normale Festnetzleitung belegen kann (die bei uns eigentlich völlig unnötigerweise noch vorhanden ist) - beim nächsten Ausfall ist das wieder vergessen.

So müssen noch nicht mal immer die armen, unschuldigen Omas als schlechtes Beispiel ran. Du wirst in nahezu jedem Haushalt Leute finden, die mit all dem nichts am Hut haben und bei einer Störung den ganzen VoIP-Kram am Liebsten wieder aus dem Fenster schmeissen würden, ganz egal, ob von $Fachmann oder $Experte oder $Linuxfrickler-aus-der-Nachbarschaft eingerichtet.


Gruß,
Wichard
 
Deshalb ist bei uns die Fritz!Box auch so eingestellt, dass die den Fallback selbstständig macht. Ist AFAIK auch standardmäßig so. Scheinbar hast du das also "mutwillig" deaktiviert ;)
 
Deshalb ist bei uns die ISDN-Anlage dafür da, die Telefonie erträglich zu gestalten und VoIP, Kabel-Telefonie oder T-ISDN werden entsprechend von Regeln/Fallback-Regeln genutzt, damit alles irgendwie funktioniert, auch wenn mal eine Komponente ausfällt.

Ich bin zwar auch etwas leicht technikaffin, lege jedoch Wert darauf, daß gewisse elementare Dinge einfach funktionieren und ich nicht täglich umkonfigurieren muss. Den Test dieses Spielchens hatten bei dem 8-stündigen Stromausfall hatten.

Dennoch halte ich das für kein Argument gegen VoIP, denn die meiste Zeit ist VoIP ja problemlos verfügbar. Es geht eher gegen eine Monokultur mit der Absicht, nur Geld zu sparen. Qualität und Verfügbarkeit kosten eben etwas...

--gandalf.
 
Das Risiko von Stromausfällen würde ich nicht unbedingt als Argument gegen VoIP sehen...

Ich auch nicht.
Die Provider stellen ihre Infrastutur massiv auf IP um. Es wird praktisch nicht mehr in Analogtechnik investiert, weil es sich nicht rechnet.
In wie weit diese Infrastrutur gegen Stromausfall gesichert ist (insbesondere die neuen DSL-tauglichen Verteileranlagen in den Strassen) weiss ich nicht, aber da wird, spätestens in etwas fernerer Zukunft auch gespart, weil es gibt ja Handys als Ersatz.

Die meisten etwas "anspruchsvolleren" Telefone funktionieren ohne Strom eh nicht mehr, egal ob die Telefonleitung noch geht oder nicht. Da die Telefone immer mehr können müssen, wird sich das auch noch ausweiten.
Für einen erheblichen Teil der Bevölkerung ist es in der Zwischenzeit normal, dass bei Stromausfall nichts mehr geht. Davon sind dann aber vor allem die wichtigen Sachen betroffen, wie Fernseher und Licht etc. Telefon ist da eine mitbetroffene Nebensache.
 
Ich sehe es ähnlich wie kombjuder wenn es einen Stromausfall gibt klemmt es wird es immer seltener an den Anbietern liegen das der Kunde nicht mehr Telefonieren kann sondern eher am Kunden der seine Technik so weit umgestellt hat das sie nicht mehr ohne externe Stromquelle funktioniert. Von Seiten des Telefonanbieters sind wohl kaum noch Stromausfälle zu verzeichnen außer es werden durch Bauarbeiten oder ähnliches Strom- oder Telefonkabel beschädigt.
 
Hallo zusammen,

ich sage nur NGN = Next Generation Networks. Ich bin ziemlich sicher, dass die großen
Telefonieanbieter ihre Netze ganz massiv in Richtung VoIP umbauen. Die ISDN Technik
wird auf kurz oder Lang (4-6 Jahren?) mit Sicherheit auf dem Schrott landen.

So ähnlich wie bei VDSL heutzutage schon, wird die Technik höchstwahrscheinlich in einem
Schaltschrank in der Straße liegen, so daß der Kunde immer noch zwischen ISDN Anschluß,
Analog oder Breitband wählen kann. Im Hintergrund, wird ein schneller Backbone für die
Anbindung sorgen.

Es ist doch schon verwunderlich, dass in den letzten Monaten bei den "Großen" der Branche
nur von Breitbandanschlüssen die Rede ist. Also nichts mehr von Telefon, neuen ISDN Leistungsmerkmalen usw. usw. ...

Viele Grüße
Michael
 
Ich bin ziemlich sicher, dass die großen
Telefonieanbieter ihre Netze ganz massiv in Richtung VoIP umbauen.

Umbauen wohl weniger, aber Neu- und Ersatzinvestitionen erfolgen seit längerem praktisch nur noch in IP-Technologie.
 
Zitat von mipo:
ich sage nur NGN = Next Generation Networks. Ich bin ziemlich sicher, dass die großen
Telefonieanbieter ihre Netze ganz massiv in Richtung VoIP umbauen. Die ISDN Technik
wird auf kurz oder Lang (4-6 Jahren?) mit Sicherheit auf dem Schrott landen.

Ja, NGN wird in einigen Jahren das normale Telefonfestnetz ersetzen. Aber NGN ist nicht identisch mit VoIP. Wer sich näher informieren will sollte sich mal den Beitrag 1 von Computerclub2 ansehen. Man kann sich diesen Beitrag hier herunterladen: http://www.cczwei.de/index.php?id=tvissuearchive

Und für die vielzitierte Oma ändert sich bei NGN fast nichts. Eine kleine Anschlussbox an der TAE-Dose und daran ihr bisheriges Telefon und das war es dann auch schon. Mit all den anderen Dingen hat die Oma dann nichts am Hut.

mfG
h1watcher
 
Aber NGN ist nicht identisch mit VoIP.

Behaupte ich ja nur indirekt. NGN ist natürlich mehr als nur Telefonie. Währenddessen
die Telefonie mit Sicherheit über VoIP abgewickelt werden wird. Welches Protokoll im
Endeffekt hier vielleicht SIP ablösen wird, sei einmal dahingestellt.


Und für die vielzitierte Oma ändert sich bei NGN fast nichts. Eine kleine Anschlussbox an der TAE-Dose und daran ihr bisheriges Telefon und das war es dann auch schon. Mit all den anderen Dingen hat die Oma dann nichts am Hut.

Natürlich bekommt die vielzitierte Oma eine Anschlußbox an die TAE Dose gesteckt. Doch das Gegenstück was sich bisher in in der Vermittlungsstelle befand, wird mit sehr sehr großer Wahrscheinlichkeit in den Schaltschrank am Straßenrand liegen ... Für die Oma wie für jeden anderen Nutzer ändert sich nichts ...

Viele Grüße
Michael
 
das einzige was mir zum thema oma tauglichkeit einfällt ist das thema blockwahl. selbst wenn das telefon overlapdial simuliert, so muss immer ein timeout gesetzt werden, und bei älteren leuten kann es schonmal vorkommen, dass beim wählen mal die lesebrille aufgesetzt werden muss ....

Gruß und Frohe Weihnachten, Oliver
 
Es gibt bei jeder neuen Technik eine Gewisse eingewöhnungsphase in der die Nutzer mehr fluchen und dagegen wettern als sie zu nutzen. Das war bei den ersten Telefonen so und das wird sich bis in alle Ewigkeit auch halten da viele sich nicht umstellen wollen und lieber bei altbewährtem bleiben egal wie viele Vorteile die neue Technik bietet. Wobei eine anflägliche Skepsis oft auch nicht verkehrt ist. Doch wie man immer mehr erkennen kann ist er Endverbraucher als Beta Tester durch kein Labor zu ersetzen.
 
Das ist KEIN Argument. Bei uns auf dem Land hängt nicht JEDER Handymast an einem Notstromaggregat!

Doch das ist sehr wohl ein Argument. Handy ist die Rückfallebene.
Also, die Wahrscheinlichkeit, dass das Fesrnetz ausfällt ist 0,irgendwas Promille, die Wahrscheinlichkeit, dass alle Handynetze ausfallen, auch so ähnlich.
Damit ist das absolut ausreichend.

Wenn du Hochverfügbarkeit verlangst, reden wir von anderen Preisregionen.
 
Wer redet von allen handynetzen? ich rede von DEINEM örtlichen sendemasten...!
 
Wer redet von allen handynetzen? ich rede von DEINEM örtlichen sendemasten...!

Für Notrufe geht jedes Handy-Netz, sogar ohne SIM-Karte.

Wenn du auf eine ausfallsichere Verbindung angewiesen bist, dann musst du auch eine entsprechende Vorsorge treffen, also

- alternative Geräte bei dir
- alternative Kabelwege bei dir
- ggf. Notstromversorgung bei dir zu Hause
- alternativer Provider
- mit alternativem Kabelweg
- alternative Vermittlungsstelle

Das alles ist mit dem Handy gegeben. Höhere Anforderungen gibt es meines Wissens nur für Hochrisiko-Anlagen wie z.B. Kernkraftwerke.
 
ach was du nicht sagst, wenn aber die handynetze ausfallen, was ja bei einem ausfall eines sendemastens pasiert, kannste nirgends mehr hintelefonieren, auch nicht ohne sim!
 
Hallo zusammen,

auch wenn diese Diskussion über die "Hochverfügbarkeit" von Telefonanschlüssen langsam vom eigentlichen Thema OT wird ... Mal ganz ehrlich, meint ihr wirklich im Ernst, das bei permanent sinkenden Verbindungsentgelten *irgendein Provider* künftig ein Kommunikationsnetz "hochverfügbar" vorhalten will? Ich will ja wirklich keinem hier zu nahe treten, aber mal Hand auf's Herz, wenn ihr für "Extraarbeiten" in eurem Job keinen Lohn bekommt, würdet ihr diese Arbeiten auch nicht machen.

Die Telekom war ehemals ein Staatsbetrieb, das alte Wählsystem 55 (Relaistechnik) wie auch die ISDN Vermittlungsstellen waren und sind vom Grundsatz her so ausgelegt, das eine Notversorgung *immer* über die Vermittlunsstelle möglich war. Sprich auch euer/unser NTBA *kann* mit 230V Strom aus dem Hausnetz versorgt werden, muss aber bei Anschluß *eines* Endgeräts nicht. Rechnet euch mal allein die Stromkosten, die alle NTBA's bundesweit an Speisung benötigen zusammen. - Ok, Centbeträge ... die summieren sich aber mit Sicherheit bei 34 Mio Anschlüssen (oder sinds mittlerweile mehr?) zusammen.

Ich bin sicher, das zu Zeiten der "Geiz ist Geil" Mentalität des Kunden und des Verdrängungswettbewerbs im Telekommarkt, auf solche Sicherheitsfeatures keinen Wert mehr gelegt wird.

Nur eins darf man für Deutschland (noch) nicht aus dem Auge verlieren:
Wann war in den letzten 30 Jahren mal ein wirklich längerer Stromausfall mit Ausfall
der gesamten Telefonie? - Liegt mit Sicherheit im 0,00x Promille Bereich.

Viele Grüße
Michael

P.S: @komjuder
Ein Notruf kann natürlich ohne SIM Karte von jedem Handy abgesetzt werden,
es ist aber logischerweise eine Funkverbindung zu einem Mobilfunkmast in Reich-
weite erforderlich. - Ist der von einem Stromausfall/Defekt betroffen wars das
mit dem Notruf ...
 
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