[Diskussion] Messenger-Dienste im Vergleich

NDiIPP

IPPF-Promi
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Hallo,

da in dem Thema "FRITZ!Box 7590 07.20 vom 06.07.2020" die verschiedenen Messenger-Dienste angesprochen wurden und eine Diskussion diesbezüglich dort nicht gewünscht ist (verständlicherweise, siehe dazu Beitrag #199), habe ich dazu mal ein neues Thema eröffnet (nachdem sich wohl kein anderer dazu berufen fühlte).

In Beitrag #170 des o.g. Themas ist zu dieser Thematik jedenfalls ein imo lesenswerter Beitrag von @PeterPawn zu finden:
Wenn es um den Ruf i.V.m. dem Aspekt der Sicherheit geht und man ohnehin (zusammen mit der Peer-Group) den Messenger wechseln will, weil man nicht Facebook per Whatsapp noch mehr Macht verleihen möchte, kann/sollte man auch mal einen Blick auf "Signal" werfen - das haben andere (die sich damit auskennen) auch getan und so kommen dann auch schon mal von eher ungewohnter Stelle (auf den Rat von Experten hin) Empfehlungen für diesen Messenger: https://www.heise.de/newsticker/mel...tarbeiter-zum-Einsatz-von-Signal-4666082.html

Telegram ist zwar auch eine IM-Alternative ... die Frage ist nur, wieviel "besser" hinsichtlich der Privatsphäre es im Vergleich zu Whatsapp ist und ob man den Leuten, die nach einem neuen Messenger "suchen" nicht mit dem Verweis auf Telegram einen Bärendienst erweist. Aber iirc ist AVM schon seit mehr als drei Jahren auch mit der Telegram-Gruppe am Start (den "Papierflieger" kennen halt nur nicht so viele im Gegensatz zum stilisierten "f" oder dem Vogel - per WA gab's m.W. nur News, bis das eingestellt wurde: https://avm.de/service/whatsapp/whatsapp-anmeldung/) und da verwundert es jetzt schon, wenn das dort jetzt "richtig abgeht" oder was auch immer da im Moment los sein mag.

EDIT: BTW ... die Signal-Homepage wäre: https://signal.org/ - falls es jemand nicht findet.


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Was nun wirklich der "richtige" Messenger-Dienst ist, weiß ich selbst nicht. Wobei ich mich nach wie vor noch frage, weshalb man auf einen mit proprietären Protokoll setzen sollte (und nicht einen der ein offenes Protokoll wie bspw. XMPP verwendet). Aber es stellen sich im Alltag nun mal Probleme dar und ein Messenger, welcher bspw. im o.g. Thema noch nicht erwähnt wurde (u.a.), ist Threema.

Jetzt ist es so, dass sich bspw. in meiner Familie mittlerweile Threema durchzusetzen scheint bzw. de facto schon durchgesetzt hat (weil eine andere "technikaffine" Person in meiner Familie diesen Messenger gewählt und dementsprechend den anderen Familienmitgliedern nahegelegt hatte).

WhatsApp hatte sich dagegen in meiner Familie nicht richtig durchgesetzt, eben auch weil 3-4 Personen in der Familie (darunter ich und die andere Person die nun Threema nahegelegt hatte) sich diesem verweigerten (und andere Familienmitglieder auch entspr. beeinflusst hatten), weshalb der überwiegende Teil der Familie kein WhatsApp verwendet.
Bis nun eben die o.g. Person mal ein "Machtwort" gesprochen hatte und auf Threema verwies. Beeinflusst durchaus auch durch die "Corona-Krise", wodurch persönliche/reale Kontakte mit Familienmitgliedern eine gewisse Zeit lang unterblieben und somit das Bedürfnis nach einem in der Familie verbreiteten Messenger-Dienst stieg. Von daher nutze ich seitdem Threema (mein erster von mir verwendeter Messenger-Dienst mit proprietärem Protokoll).


Nun ist es aber so, dass sich in meinem Freundes-/Bekanntenkreis dagegen Signal durchzusetzen scheint. Und eigentlich wollte ich mich nur für einen Messenger-Dienst entscheiden und nicht für zwei oder drei (die ich dann alle installieren müsste). Aber es scheint wohl so auszusehen, dass ich letztlich nicht darum herum kommen werde (also zumindest für zwei, also Threema und Signal in meinem Fall).
Im Freundeskreis wurde ich schon lange dazu "genötigt", endlich mal WhatsApp zu installieren. Diesem konnte ich mich bisher erfolgreich verweigern und da sich dort nun Signal als Alternative zu etablieren scheint, wird es jetzt langsam schwerer für mich sich auch diesem zu verweigern. Von Threema hat man dort i.d.R. noch nichts gehört.

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Kurzum, mich würde mal interessieren was andere hier im Forum von den verschiedenen WhatsApp-Alternativen halten, also u.a. Signal, Telegram oder Threema und welche (wohlgemerkt verbreitete und plattformübergreifende) weiteren Alternativen es u.U. noch gibt (wie bspw. Wire). Von SMS/MMS, Telefon (Mobilfunk und Festnetz) oder E-Mail (mit POP3, IMAP und SMTP) mal abgesehen. Vielleicht auch was XMPP basiertes (bspw. per Trillian)?
 
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Wenn die Leute mit den schreibst alle nur Whatsapp nutzen, kann eine Alternative noch so toll, umfangreich oder sicher sein wie es will, bringt dir nichts wenn dort allein bist.

Dass ist leider Problem, für Smartphone kann gerne mal 1000€ ausgegeben werden, und 20-30€/Monat für Handyvertrag, aber wehe eine App kostet einmalig 99 Cent, wooooooaaaaa, Skandal! Internet ist doch all inkl. mit Smartphonekauf! ;)

Ich mag Threema sonst, einfach nur eine ID, Telefonnummer oder Email optional und nicht pflicht, unterstützt IPv6 und sogar Telefonie über CallKit von Apple, also würde wie ein normaler Anruf ankommen.
 
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Wenn die Leute mit den schreibst alle nur Whatsapp nutzen, kann eine Alternative noch so toll, umfangreich oder sicher sein wie es will, bringt dir nichts wenn dort allein bist.
Das ist bei mir zumindest schon einmal nicht der Fall, habe gar kein WhatsApp. ;)
 
Ich bevorzuge und empfehle XMPP basierende Messenger, welche OTR Verschlüsselung unterstützen und Open Source sind. Auf dem PC ist es bei mir Miranda NG mit entsprechendem AddOn, auf Android Geräten nutze ich Xabber. Der Vorteil des XMPP Standards liegt auf der Hand: Wem eine bestimmte XMPP basierende Software nicht gefällt, der sucht sich eben eine andere aus und bleibt trotzdem kompatibel.
 
@NanoBot
Das ist auch der primäre Vorteil den ich bei XMPP sehe. Nur hier greift dann u.U. auch wieder das von @HabNeFritzbox erwähnte Problem (auch wenn er sich diesbzgl. auf WhatsApp konzentriert hatte) bzgl. der Akzeptanz im gewünschten "Kommunikationsumfeld" während Dienste wie Signal, Telegram oder Threema wohl mittlerweile besser akzeptiert werden als E-Mail oder XMPP.

Ich hatte vor vielen Jahren auch mit XMPP gearbeitet. Aber mangels Akzeptanz im gewünschten Umfeld dann wieder fallen gelassen. Stattdessen hatte ich weiterhin primär auf Telefonie, SMS und E-Mail gesetzt.
 
Ich habe mich gleich als es mit "den Messengern" los ging, bewusst für Threema entschieden.
- Fazzebuck und Abkömmlinge (bzw. Zukäufe) kommen mir auch nicht in die Nähe meiner Geräte.
- mit XMPP konnte ich meiner Familie (Enkel ...) nicht kommen. Selbst nutze ich es weiterhin, wenn auch jetzt recht selten.
- Und bei Threema haben mich die möglichen Funktionen und vor allem die beworbene Wahrung der Privatsphäre überzeugt.

Die Verweigerung von WA hat Kraft gekostet. Aber Kontakte, welche mit mir korrespondieren wollen, nutzen mittlerweile auch Threema.
Trotzdem bleibt die (mit S/MIME verschlüsselte) E-Mail mein Hauptkommunikationsmittel. Mittlerweile nutzen wir auch die sehr gut funktionierene Möglichkeit der Videotelefonie mit Threema. Gerade die Enkel freuen sich, wenn sie den Opa sehen können :)
 
Ich besitze kein Konto bei WhatsApp. Obwohl in meinem Bekanntenkreis sehr beliebt. Warum besitze ich kein Konto bei WhatsApp? Einfache Antwort und meine Meinung. Es hat mir keinerlei Mehrwert gebracht. "Katzenvideos, Schlechte Witze, blödsinnige Videos, mehrheitlich Nonsens und Sprachnachrichten" machten 80% der Nachrichten aus die mein Smartphone fluteten. Nein Danke. Vor allem Sprachnachrichten. Mein persönlicher Feind. Ernsthaft? Ihr macht euch die Mühe und sprecht ellenlange Nachrichten in euer Telefon, versendet sie und nötigt mich sie dann anzuhören? Ist ein einfacher Anruf nicht viel sozialer, persönlicher und vor allem von eventuellen Missverständnissen befreiter? Messenger kosten mich zu viel meiner privaten wertvollen Freizeit. Und siehe da. Niemand vermisst mich bei WhatsApp. Und was viel schöner ist. Man ruft mich anstatt wie früher Nachrichten zu senden jetzt an. Finde ich viel angenehmer.
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Volle Zustimmung! (An Stelle eines Daumens, der mich zu sehr an Fazzebuck erinnert.)
 
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Dafür gibt es den Like Button, extra Beitrag ohne Inhalt zum Thema ist unnötig
 
Sehr gut Peter_Lehmann und Joe_57. So inhaltslos finde ich die Kommentare garnicht sondern empfinde sie eher als Nettigkeit die mehr Sinn macht wie diese blödsinnigen Emojis.
[Edit Novize: Beitrag wieder hergestellt]
 
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Na dann, passen wir uns dem doch mal an.

Schön dass du geantwortet hast.
 
Es bleibt den meisten von uns gar nichts anderes übrig als Whatsapp zu nutzen, wenn man sich nicht mit der Verwandschaft, Bekannten in Kontakt bleiben will. Die meisten weigern sich etwas anderes zu nutzen. Mit Whatsapp kann man nicht nur Sprachnachrichten senden sondern auch telefonieren, was ich auch besser finde als Sprachnachrichten zu senden. Video Telefonie ist damit auch möglich. Telefonieren tue ich meistens mit der Sipgate Satellite App oder auch manchmal mit dem Festnetz. Festnetz ist halt bei 1und1 100 VDSL mit dabei. Unterwegs wenn Daten nur 2 g zur Verfügung stehen nutze ich die Simquadrat Simkarte anstatt die Sipgate Satellite App zum Telefonieren. Alle die wir kennen und Smartphones nutzen sind auf Whatsapp. Einige auch zusätzlich auf Telegram und Signal sowie Threema. Ich habe Whatsapp, Signal und Telegram öfter im Einsatz. Threema nutze ich weniger. Meine Frau nutzt auch Signal, Telegram und Whatsapp. Ohne Whatsapp geht es leider nicht. Mehr Messenger möchte ich aber nicht nutzen als die genannten.
 
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Hier hat sich noch jemand mit der Frage beschäftigt, wozu man bei Messenger-Diensten eher tendieren sollte, wenn einem Sicherheit und Privatsphäre wichtiger sind, als daß einen die halbe Welt über den einen Messenger erreichen kann.

Zwar haben "Chat-Gruppen" (erst recht, wenn die Gruppe von einer Firma eröffnet wurde und als zusätzliche Kontaktoption zum Support dienen soll) per se nichts von "privacy" ... aber ein Messenger, der bisher nicht auf meinem Gerät installiert ist und wo ich das erst noch nachholen müßte, ist eine deutlich höhere Hürde gegen ein spontanes: "Dann nehme ich den auch mal kurz für andere Chats.", was eben nur möglich ist, wenn der bereits installiert ist. Man sollte sich von Telegram vielleicht auch nicht zu einfach "verführen" lassen und den Versprechen des Herstellers (https://telegram.org/) einfach nur blind vertrauen.

Bei WhatsApp hat sich ja Ende Juli 2020 dann auch herausgestellt, daß das BKA (allerdings eben genau über die Web-Version des WA-Clients) da wohl auch gerne mal mitliest:


und die Forderung nach Hintertüren in den (Messenger-)Diensten, die ihre Heimat in den USA (und in anderen Staaten, die zu den "Five Eyes" gehören) haben, ist auch nichts Neues:


Neu ist hingegen, daß jetzt Deutschland zur treibenden Kraft wird bei den "Crypto Wars 2.0" und dieselbe Forderung aufstellt - diesmal unter dem Vorwand, eine Bekämpfung von Terrorismus wäre ansonsten nicht möglich:


Schaut man sich das Versagen ebendieser Dienste, die dafür zuständig sein sollte, bei den bedeutendsten Fällen in der jüngeren Vergangenheit an (vom NSU über den Breitscheidplatz bis zur Messerattacke in Dresden Anfang Oktober 2020), dann lagen die Ursachen dafür allerdings nie darin, daß die Verdächtigen verschlüsselt über Messenger o.ä. kommuniziert haben, sondern immer in der "Geheimhaltung" durch die jeweiligen Schlapphüte, die ihre eigenen V-Leute beschützen wollten und/oder irgendwelche Informationen, die sie selbst ermittelt hatten bzw. die ihnen von Dritten zugetragen wurden, nicht an die richtigen Stellen weitergeleitet haben.

Ich kann jedenfalls von "massiven Protesten" (in der Gesellschaft) nichts feststellen und so laufen wir hier auch Gefahr, einen Teil der Grundrechte für immer zu verlieren, der ohnehin schon weitgehend aufgeweicht wurde durch diverse Ausnahmen, wann die Kommunikation auch entgegen den Grundrechten überwacht und abgeschnorschelt werden darf. Das alles irgendwie mit der berüchtigten Taktik des "burying" - also dem möglichst unauffälligen Einbringen solcher neuen Gesetze zu einem Zeitpunkt, wo der überwiegende Teil der Gesellschaft mit anderen Problemen befaßt ist (heutzutage eben die COVID-19-Pandemie und die Maßnahmen zur Eindämmung, da können sich diejenigen, die eine Einschränkung von Grundrechten befürchten, ja so schön am neuen §28a des IfSG abarbeiten und merken von den anderen Bemühungen eher wenig) und solchen "Nebensächlichkeiten" gar keine Aufmerksamkeit zuteil wird.

Klar - es leuchtet natürlich jedem ein, daß die ganz besonders gesetzestreuen Terroristen auch weiterhin schön über die Message-Services mit den Hintertüren für die Geheimdienste kommunizieren werden ... schließlich lesen die ja per se keine News oder zumindest glauben sie denen nicht, wenn sie von den "Mainstream-Medien" verbreitet werden. Da stehen die Chancen, daß man auf diesem Wege dann gleich alle auf einen Schlag fassen kann, natürlich gut - wer wollte schon verantwortlich dafür sein, daß man den Behörden dieses wichtigste Werkzeug vorenthält.

===================== O F F - T O P I C ===================

- aber immer noch Datenschutz/Grundrechte/Angriffe darauf -

Natürlich neben der Vorratsdatenspeicherung, die gerade wieder von drei (CDU-geführten) Bundesländern ins Gespräch gebracht wird: https://www.heise.de/news/Drei-Bund...ahme-der-Vorratsdatenspeicherung-4966157.html und wo man sich jetzt wohl überlegt, wie man den "unschönen Begriff der Vorratsdatenspeicherung" irgendwie anders bemänteln könnte, damit der Widerstand dagegen nicht doch noch erneut aufflackert.

Und laßt Euch nicht von irgendwelchen Versprechungen von Politikern, das wäre doch alles gar nicht so schlimm, das trifft nur die Richtigen und alle andere würden davon gar nichts merken, nicht für dumm verkaufen - es gab in den letzten Jahren nur wenige Fälle, wo eine größere Menge von Leuten gegen ein Gesetzesvorhaben mobilisiert werden konnten (und zwar europaweit) und das war die Vorratsdatenspeicherung und das waren auch die Änderungen bei Artikel 13 der Urheberrechtsreform im Frühjahr 2019.

Was daraus geworden ist, wissen wir alle ... und wie "kompetent" (das soll keine Hervorhebung sein, sondern hier ist das tatsächlich mal wieder "in Gänsefüßchen", weil es letztlich für das Gegenteil stehen soll bzw. als Relativierung verstanden werden sollte) Politiker wie der allseits beliebte Axel Voss am Ende tatsächlich sind, wenn es um das Verständnis der Auswirkungen solcher Gesetze geht, hat sich in all der schrecklichen Naivität (wenn man ihm nicht gleich bewußtes Lügen, sondern nur endlose Dummheit unterstellen will) gezeigt, die da an den Tag gelegt wurde.

Und so haben wir heute auch wieder Diskussionen um "Upload-Filter 2.0", wo es ja schon die Version 1.0 nach den großartigen Versprechungen (oder sollte man es Lügen nennen dürfen, wenn die mittlerweile eingetretene Realität in so krassem Widerspruch zu abgegebenen Versicherungen steht?) der Bundesregierung nie wirklich geben sollte und auch dabei tut sich Deutschland angesichts der derzeitigen Präsidentschaft in der EU deutlich hervor:


Aber all das trifft ja nur die Richtigen, die es auch verdient haben ... bei der Vorratsdatenspeicherung geht es nur um Kindesmißbrauch und bei den Upload-Filtern nur um die Bekämpfung des internationalen Terrorismus - deshalb gilt das ja dann auch EU-weit nach den bisherigen Vorstellungen - besonders der von Deutschland ausgehende Terrorismus in Ungarn und Polen hat mittlerweile ein Ausmaß angenommen, daß man da dringend etwas gegen tun muß. Das dürfte für die Zukunft in etwa so wahr sein, wie die Versicherungen, der Einsatz von Kennzeichen-Scannern wäre durch irgendwelche gesetzlichen Schranken wirksam geregelt und eingehegt, die uns bei der Installation der ersten Systeme dieser Art (bis hin zu den Mautbrücken) gegeben wurden: https://netzpolitik.org/?s=kennzeichen

Der "gläserne Bürger" ist offensichtlich ein unausrottbares Verlangen der Politik - da spielt unser "Horschtl" mit den Ideen zur "Personenkennzahl": https://netzpolitik.org/2020/person...alten-seehofer-plaene-fuer-verfassungswidrig/ dann nur noch eine unrühmliche Nebenrolle. Es interessiert auch kein Aas, ob irgendwelche Gesetzesvorlagen nach der Ansicht von Experten verfassungswidrig sind oder nicht - pfeif doch auf das Grundgesetz, die Jahre, bis das BVerfG das dann irgendwann mal ausgeurteilt hat, kann man es ja schon mal machen, dann gibt's ohnehin noch eine Frist für Veränderungen und dann probiert man es eben mit dem nächsten (genauso umstrittenen) Gesetz ... das hat ja durchaus Methode.

Wie wäre es denn mal mit einer Gesetzesänderung, daß die jeweils bei der Verabschiedung eines - später vom BVerfG (zumindest teilweise) kassierten - Gesetzes Verantwortlichen (von der Justizminister*in bis zur Staatssekretär*in) auch persönlich die (auch strafrechtliche) Verantwortung zu übernehmen haben und sie davor nicht durch ihre Immunität (in der aktiven Zeit) geschützt werden? Vielleicht gibt es dann ja irgendwann wieder mal Gesetze, die nicht ständig gegen die Grundrechte der Bürger verstoßen und erst durch die "Hüter des Grundgesetzes" (nach viel zu langer Zeit) wieder aufgehoben/korrigiert werden müssen? Leisten nicht eigentlich alle Minister einen Eid, daß sie das Grundgesetz achten werden (und Parlamentarische Staatssekretäre nebenbei bemerkt auch: https://www.gesetze-im-internet.de/parlstg_1974/__3.html) und ist es nicht eigentlich eine Verletzung genau eines solchen Eides, wenn sie dann - wissentlich - Gesetze ins Parlament einbringen, die genau gegen dieses Grundgesetz verstoßen?
 
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Ich finde den Heise-Beitrag unterirdisch. In diese Richtung gehen in letzter Zeit aber viele Beiträge/"News" auf Heise.
Es wird bemängelt das Chats über die Cloud synchronisiert werden. Genau dies ist ein Feature von Telegram! Wenn man dies nicht möchte, aktiviert man "private Chats".
Als Konsequenz Whatsapp/Facebook zu bevorzugen ... unfassbar
Der Author hat scheinbar keine Ahnung
 
Tja, in meinen Zockerzeiten hab ich Texte an Mitspieler über ausgelegtes Inventar verbreitet.
( Schau mal mit dem Fernglas von deiner Position auf 175° :cool: )
Auch mit einem virtuellen Maschinengewehr lässt sich sehr stilvol in altdeutsch oder der neuen Jugendsprache jeder beliebige Text in eine virtuelle Hauswand garben.
Aber seit Steam "chatte" ich nur noch im IPPF.

Haben die Leute denn keine Fantasie mehr oder andere Ideen?
 
[Edit Novize: Gelöschten Beitrag wieder hergestellt]

Moin mitnander,
lt. diesem Tipp: versuche ich in den nächsten Tagen mal Delta.Chat
 
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@fda89:
Da hast Du offenbar nicht richtig gelesen oder ich verstehe das anders. Denn die Chats bei Telegram werden nicht nur über "die Cloud" synchronisiert (dann könnte man die "zentralen Daten" ja löschen, wenn sie auf alle in Frage kommenden Endgeräte synchronisiert wurden), sondern sie werden dort gespeichert.

Auch kann ich da kein "Bevorzugen" von WhatsApp entdecken - wenn man es bis zum Ende liest (da gibt es zwei Seiten, aber das wird Dir ja sicherlich nicht entgangen sein), dann findet man im letzten "Kapitel" sogar die ausdrückliche Warnung vor Facebook/WhatsApp und dem Datenaustausch zwischen diesen.

Einen Satz wie
Das allein ist Grund genug, Misstrauen an den Tag zu legen und WhatsApp so weit wie möglich den Rücken zu kehren.
kann man wohl - im Gegensatz zu:
Als sichere Alternative mit guter Verschlüsselung empfehle ich den Messenger Signal.
- kaum (als "Bevorzugen") mißverstehen und aus dem eigenen Unverständnis dann die Schlußfolgerung ableiten zu wollen:
Der Author hat scheinbar keine Ahnung
, finde ich schon reichlich kühn und angesichts des tatsächlichen Inhalts des Artikels auch vollkommen unzureichend begründet.
 
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Du bist aber ganz schön zickig heute! Wenn der gute sich ein bisschen mit Telegram auskennen würde, hätte er zwischen den Chat-Arten unterschieden. Schon in der Überschrft:
Code:
Telegram-Chat: der sichere Datenschutz-Albtraum - eine Analyse und ein Kommentar
Trotz des hippen Images ist der angeblich sichere Messenger Telegram in Bezug auf Privatsphäre eine Katastrophe.
 

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