FB7590 (nach Update auf OS 7.0x) - Mit wem spricht meine FB, wenn ihr langweilig ist?

voithian29

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Vor kurzem ist mir zufällig aufgefallen, dass bei mir in der Fritzbox unter Online-Monitor -> Online-Zähler und in der täglichen Push-Mail mit "Ihre tägliche FRITZ!Box Verbindungsübersicht vom..." recht ungewohnt hohe Werte für die gesendeten Daten angezeigt werden. Das gilt auch für die empfangenen Daten, aber hier wird das Bild natürlich durch die üblichen Aktivitäten mit Browser, usw. etwas beeinflusst (nähere Angabe folgen weiter unten). Das alles bei unverändertem Nutzungsverhalten.

Daraufhin habe ich in den archivierten Push-Emails der Vergangenheit nachgesehen und festgestellt, dass der Effekt exakt seit dem Online-Update des FritzOS von 6.92 auf 7.00 auftritt (und sich auch nicht bei einem Umstieg von 7.00 auf 7.01 geändert hat).

Hier die Angaben zu meinem sehr übersichtlichen Heimnetzwerk:
An die FB 7590 ist an LAN1 direkt über ein 2m langes Kabel ein Windows10-PC angeschlossen und es melden sich zeitweise 2 Android Smartphones über WLAN an. Sonst nix. Kein IPTV, kein Internet-Radio, kein Smart Home, kein Repeater...
IP-Telefonie ist natürlich an.

DSL-Anschluss: Telekom MagentaZuhause L mit 100Mbit, Vectoring und NGN.

Mit FritzOS 6.92 lagen die gesendeten Daten üblicherweise im Bereich von wenigen zig MB pro Tag und die empfangenen Daten je nach Nutzung beim 10-20 fachen. Seit FritzOS dem Umstieg auf 7.0x liegen die gesendeten Daten stattdessen bei mehreren 100 MB pro Tag (und die empfangenen natürlich je nach Nutzung entsprechend höher).

Der PC an LAN1 wird bei Bedarf ein- und ausgeschaltet, die Smartphones melden sich bei Bedarf am WLAN an (wenn jemand zu Hause ist) und das WLAN wird abends um 22 Uhr abgeschaltet und morgens um 8 Uhr wieder angeschaltet (in dieser Zeit herrscht Nachtruhe ohne PC und Smartphones!).
Warum ich das erwähne? Antwort kommt gleich!

Ich habe mich natürlich auf die Suche gemacht (über die Suchfunktion des Boards und bei Google), aber leider ohne sinnvolles Ergebnis. Also selbst etwas geforscht und den Online-Zähler im GUI intensiv und häufig in verschiedenen Situationen angezeigt.
Meine Erkenntnisse: Wenn der PC eingeschaltet ist und/oder mindestens ein Smartphone über WLAN angemeldet ist, steigen die angezeigten Werte für die gesendeten und die empfangenen Daten im Online-Monitor (ohne irgendwelche Aktivitäten) um nur 0,5 bis max. 2 MB pro Stunde.

Wenn jedoch der PC abgeschaltet und das WLAN ausgeschaltet ist (z.B zwischen 22 Uhr und 8 Uhr), steigen die durchschnittlichen Werte für gesendete Daten im Online-Zähler gerne schon mal auf 40 MB pro Stunde und die empfangenen Daten auf 20 MB pro Stunde.
Wenn dann am Morgen WLAN eingeschaltet wird und sich mindestens ein Smartphone anmeldet (oder der PC eingeschaltet wird), gehen die gesendeten/empfangenen Daten wieder runter.
Entsprechend bei Verlassen des Hauses und Ausschalten des PCs und Abmelden der Smartphones vom WLAN wieder reproduzierbar die hohe Werte für das übertragene Datenvolumen (TX und RX). Es sieht so aus, als ob das gesendeten Datenvolumen in dieser Situation grob das Doppelte der empfangenen Daten wäre (um 20 oder 30 Prozent Unterschied will ich mich nicht streiten).

Ich kann das Ganze recht gut reproduzieren, indem ich kurz vor 22 Uhr den Online-Zähler im GUI manuell auf null setze und dann, wie erwähnt, PC und WLAN abschalte. Um Mitternacht wird dann automatisch bei mir per E-Mail die tägliche FRITZ!Box Verbindungsübersicht verschickt und man kann dann am nächsten Morgen in der E-Mail sehen, dass in den zwei Stunden bis Mitternacht noch einige zig MB erfasst wurden (ohne dass PC/WLAN/Smartphone eingeschaltet war). Und wenn man dann um 8 Uhr über den PC oder eines der Smartphones den Online-Zähler für "heute" anschaut, stehen da schon locker wieder 400 MB (TX) bzw. 200 MB (RX) "auf dem Zählwerk".

Was habe ich sonst noch gemacht?
Fritzbox auf Werkseinstellungen zurückgesetzt (mit Einlesen der Sicherungsdatei). Keine Änderung.
Fritzbox Recovery mit FritzOS 7.01 und diesmal kompletter manueller Neueingabe der Konfiguration inkl. Zugangsdaten. Keine Änderung.

Alles mögliche in der Konfiguration abgeschaltet:
Kein myFritz, kein kein DynDNS, kein FTP, Medienserver ist deaktiviert, Fernzugang abgeschaltet, kein Benutzer dafür eingerichtet, in den AVM-Diensten periodische Suche nach Updates ausgeschaltet, senden von Diagnosedaten ausgeschaltet, Diagnose und Wartung ausgeschaltet (keine schlecht sichtbaren ausgegrauten Häkchen im GUI), Statusinformationen über UPnP abgeschaltet, keine Verbindung zur Cloud, ...

So, nun meine Frage an euch: Ist dieser Effekt schon bei jemand anderem (nach dem Umsteig auf FritzOS 7.0x) aufgefallen/aufgetreten? Lässt sich das Verhalten auch bei anderen mit einer Fritzbox 7590 nachvollziehen? OK, ich weiss, viele haben keinen PC an LAN1, den sie auch noch abschalten oder schalten das WLAN nachts nicht ab. Außerdem sieht man sich ja üblicherweise den Online-Zähler nicht so oft an.

Vielleicht sonst noch irgendwelche Ideen und Anregungen, was ich machen könnte, um das Verhalten zu erklären? Mit wem quasselt meine Fritzbox so ausgiebig, ohne dass sie etwas zu tun hat? Ich hatte ja zuerst die AVM-Diagnose und deren Umfeld im Verdacht, aber die ist ja abgeschaltet.
Oder ist es vielleicht nur ein Anzeigefehler in dieser besonderen Situation?

Den eingebauten Paketmitschnitt der Fritzbox und WireShark kann man ja wohl leider nicht nutzen, da dazu eine Verbindung zum Browser auf dem PC oder dem Smartphone bestehen muss und somit der beschriebene Effekt ja nicht auftritt. Ich könnte mir auch Probleme mit der Größe des Puffers in der Fritzbox vorstellen, da man ja offensichtlich keinen Capture-Filter bei der Aufzeichnung verwenden kann.

Danke schon mal im voraus für eure Antworten oder Anregungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann - so man sich einen Shell-Zugang legt - einen Mitschnitt auch direkt auf einen USB-Stick an der Box ausführen ... notfalls sogar "zeitgesteuert", wenn man durch den Start des Mitschnitts (und die Netzwerk-Verbindung dafür) die Umgebung nicht verfälschen will.

Wie das genau geht (das Binary zum Mitschnitt basiert auf der CGI-Schnittstelle des Webservers und man simuliert beim direkten Aufruf die passende Umgebung, während die mitgeschnittenen Daten nach STDOUT ausgegeben werden), habe ich hier irgendwo mal gezeigt ... bitte nicht fragen, wo das war, denn ich weiß es auch nicht mehr.

Aber das dabei zu verwendende Programm "/usr/www/cgi-bin/capture_notimeout" dürfte nicht so häufig hier thematisiert werden und damit als Suchbegriff ganz gut geeignet sein.

So würde ich es jedenfalls machen ... aber ich habe eben auch grundsätzlich den Shell-Zugriff und muß diesen Punkt nicht in den zu erbringenden Aufwand einrechnen.

Wobei ich mir auch vorstellen könnte (bitte den Konjunktiv beachten), daß das FRITZ!OS in solchen Ruhezeiten besonders aktiv ist bei dem Versuch, die Geräte im LAN aktuell zu halten - wenn die Box ansonsten nichts macht, ist das natürlich der beste Zeitpunkt für automatische Updates. Aber das sollte bei abgeschalteter Kommunikation mit AVM ("FRITZ!Box sucht periodisch nach Updates" ist aus) ja eigentlich auch keine Rolle mehr spielen, wenn die Box diese Einstellung tatsächlich berücksichtigt. Das ist aber nichts, worauf ich wetten würde ... dafür gab es schon zu viele "unerwünschte" Updates samt entsprechender Berichte hier.
 
PeterPawn, danke für deinen Hinweis. Leider tue ich mich nach über 30 Jahren mit Windows etwas schwer mit Linux (auch wenn's unter Win10 ja geht) und ich möchte im Rentenalter auch nicht noch unbedingt tiefer einsteigen.

Nichtsdestotrotz werde ich mir die Sache mit dem Shell-Zugriff und capture:notimeout mal ansehen.

Allerdings würden mich im ersten Schritt auch erst einmal die prinzipiellen Erfahrungen anderer Nutzer in der gleichen Situation interessieren, d.h. ob das Verhalten auch dort reproduzierbar ist oder definitiv so nicht vorhanden ist. Was dann wirklich für Daten mit wem ausgetauscht werden, wäre dann der zweite Schritt.
 
Ich weiss nicht womit der "Zähler" abgefragt wird. Nur aus Erfahrung schlagen Android-Handies gnadenlos zu, sobald sie WLAN schnuppern. Facebook, WhatsApp und Konsorten gleichen erstmal ihr Clouds ab, was locker 100MB auf die Uhr drückt.
Ich würde mal zur Abfrage ein Live-Linux auf dem LAN-PC testen, ob das wirklich im Standalone-Betrieb der FB stattfindet, oder eben beim "Erstkontakt" durch Android-/W10-Client.
LG
 
definitiv so nicht vorhanden
Das wird - wie Du ja schon selbst festgestellt hast - im normalen Betrieb bei den meisten FRITZ!Box-Besitzern entweder (a) gar nicht vorkommen oder (b) nicht so richtig auffallen.

Außerdem hattest Du Dich ja in #1 nicht wirklich auf diese Frage beschränkt und das deutlich ausgeweitet:
Vielleicht sonst noch irgendwelche Ideen und Anregungen, was ich machen könnte, um das Verhalten zu erklären? Mit wem quasselt meine Fritzbox so ausgiebig, ohne dass sie etwas zu tun hat?
und sogar noch erklärt, was Du weshalb alles nicht machen kannst:
Den eingebauten Paketmitschnitt der Fritzbox und WireShark kann man ja wohl leider nicht nutzen, da dazu eine Verbindung zum Browser auf dem PC oder dem Smartphone bestehen muss und somit der beschriebene Effekt ja nicht auftritt.
Nur deshalb habe ich Dir auch diese Antwort gegeben ... weil ich darin das Vorhaben zu erkennen glaubte, der Ursache tatsächlich selbst auf den Grund zu gehen.

Wenn der erste Schritt keine belastbaren Ergebnisse bringt, lesen wir uns vermutlich für den zweiten dann ohnehin irgendwann wieder ... viel Erfolg bis dahin.

Und Windows 1.0 und auch dessen Nachfolger (2.x - die Version 3.0 hat noch keine 30 Jahre auf dem Buckel) wecken auch in mir Erinnerungen an die "gute alte Zeit" - aber es ist eben auch nie zu spät, sich noch Neues "anzulesen". :)
 
@Micha0815
Diese Probleme versuche ich, wie beschrieben, zu minimieren, indem ich...

1. abends den Zähler im GUI auf null setze (dann die Geräte ausschalte) und mir dann die Daten um Mitternacht per Push-Mail zusenden lasse (ohne dass PC oder Android Phone im Spiel ist).

2. Morgens das Android Smartphone erst einmal über Mobilfunk (nicht über WLAN) seine ganzen Datenaustausch mit Google und Co. machen lasse (Facebook, Whatsapp, usw. habe ich bewusst nicht drauf) und dann per WLAN mit Browser auf das GUI gehe.

3. Auf dem PC die Verbindung als getaktete Verbindung eingerichtet ist und ein Paketmitschnitt auf eth0 (LAN1) gezeigt hat, dass dann generell nicht sehr viel Daten über die Leitung gehen .
 
@PeterPawn
Ein bisschen OT, aber ich hatte 1985 den ersten Kontakt mit einer Vorabversion von Windows 1.0...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du die Möglichkeit, eine Nacht mal alternativ mit einem UMTS/LTE-Stick die Internetverbindung herzustellen? Dann könntest Du beim Mobilfunkanbieter ggfs. gegenprüfen, ob der Zähler richtig zählt. Die SIP-Anmeldung wird dabei wohl fehlschlagen, jedoch könnte dies Aufschluss geben, ob es wirklich am Fritz!OS liegt.
LG
 
Ähnliches wurde bei der 6890 beschrieben. Da aber sogar über Mobilfunk. Sind das möglicherweise Messungen, die die Telekom macht?
 
@Micha0815
Mein Uralt-UMTS-Stick funktioniert, wenn ich mich richtig erinnere, nicht an der Fritzbox. Jedenfalls hat er das nicht an meiner alten 7390 getan und außerdem ist er schleichend langsam.
Aber man kann ja wohl auch den Internet-Zugang der Fritzbox über WLAN eines als Hotspot arbeitenden Smartphones machen. Das wäre dann auch eine Möglichkeit. Dann müsste ich aber erst einmal das Datenvolumen auf der SIM-Karte aufladen, denn mit meinen 100 MB monatlichem Freivolumen bei Vodafone käme ich nicht allzuweit (speziell, wenn tatsächlich in 8 Stiunden 400MB+200MB über die Leitung gehen und der Online-Zähler nicht lügt). Die Vodafone-App sollte das verbrauchte Volumen anzeigen, aber leider erfolgt die Aktualisierung des Verbrauchs nicht immer zeitnah.

Weiterhin besteht natürlich unabhängig davon die Gefahr, dass sich in dieser Konstellation das ganze anders verhält als sonst.

Aber ich habe den Punkt auf jeden Fall auf meine To-Do-Liste gesetzt und schaue mal, ob sich da neue Erkenntnisse gewinnen lassen.

### Zusammenführung Doppelpost by stoney ###

Sind das möglicherweise Messungen, die die Telekom macht?
Man weiss es nie so genau. Da muss die Telekom aber viel messen. Ist ja nicht nur nachts, sondern bei Vorliegen der entsprechenden Bedingungen (PC und WLAN aus) auch tagsüber zu jeder Zeit.
Außerdem stellt sich die Frage, warum dann die Messungen erst seit dem Tag stattfinden, als ich von Fritz!OS 6.92 auf 7.00 geupdatet habe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hattest du schon Vectoring mit der 6.92?
 
Ja, hatte ich.
 
Außerdem stellt sich die Frage, warum dann die Messungen erst seit dem Tag stattfinden, als ich von Fritz!OS 6.92 auf 7.00 geupdatet habe.
Evtl. kann AVM dir da Auskunft geben. Vielleicht macht nicht die Telekom die Messungen, sondern AVM?
 
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Das wäre auch noch eine Option!
 
Steht u.U. Supervectoring bevor? U.U. hat AVM eine kleine Testschleife eingebaut für die ruhigen Zeiten. Das DLM wird sicherlich nachts auch nicht nur im Leerlauf das Leitungsbündel testen.
LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei LTE Modellen wurde der DSL Traffic Zähler ersatzlos ersetzt, dieser zählt nur LTE Traffic, daher braucht man dort in 06.98 (7.x) nicht gesondert zurücksetzen.

AVM Support ist bisher noch nicht näher drauf eingegangen. Egal was dort an Traffic geht, es ist nicht ok. Wenn AVM da was messen will, dann gefällst mit Zustimmung und über DSL und nicht über Fallback Leitung wenn kein Fallback Fall vorliegt.

Dieses ist nur ein Problem mit neuer 7.x Firmware.
 
Evtl. kann AVM dir da Auskunft geben. Vielleicht macht nicht die Telekom die Messungen, sondern AVM?
Kann jemand einen Weg zur Kontaktaufnahme mit AVM empfehlen? Bei dem man auch eine kompetente Antwort auf solche Fragen erwarten/erhoffen kann? Per E-Mail?

Meine Erfahrungen mit dem telefonischen Support waren, sagen wir mal, suboptimal. Außerhalb des Forums würde ich drastischere Worte wählen!
 
Einfach AVM Support kontaktieren über Webseite und dann immer wieder hin und her per Email dass es analysiert wird und nachgegangen wird.

Notfalls bittet man um Eskalation an Vorgesetzten oder Produkt Manager, sonst kann man auch Social Media Team anstubsen, dann diese es weitergeben.

Man muss leider hartnäckig sein, bis sich was bewegt.
 
Bei mir waren auch im letzten Monat tatsächlich 112 GByte LTE auf der Uhr, demnach hätte ich am letzten Tag nach Verbrauch der 40 GB und einem SpeedOn-Pass noch mal schnell 72 GByte verbrauchen müssen. ???
 
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