[HowTo] Fehlende Funktionen der FBF mittels minimalem Asterisk nachrüsten

Nachdem ich ein Upgrade de Pi auf 2017-08-16-raspbian-stretch gemacht habe, habe ich jetzt auch Asterisk 13.
Das funktioniert zwar, aber nicht richtig. Einige sip.conf Änderungen waren wegen Warnungen nötig, die brachten aber keine Änderung.

Jetzt kann ich mit Telefonen and der Fritz!box 7490 (DECT oder analog) nur noch einseitige Gespräche mit den Türsprechstellen KNZD-42VR führen.
Ich kann zwar hören, was an der Tür gesprochen wird, aber dort kommt zwar noch meine Wartemelodie an, aber kein Ton mehr nach Gesprächsannahme.
(Außerdem gibt es noch Probleme, wenn ich ein SIP-Gerät per TCP verbinden lassen will, was auch an der Laborfirmware der Fritzbox liegen könnte.)
Das Problem mit der SIP-Telefonie mit der Türsprechanlage liegt nicht an der Fritzbox, denn ich habe testweise eine Fritzbox mit Firmware 6.83 angeschlossen.
Andere Grandstream- und Snom-Telefone können auch nach dem Asterisk-Upgrade mit der Türsprechanlage und den Fritz-Telefonen ganz normal telefonieren.

Kennt jemand den Trick?
Leider ist es mir nicht gelungen, ein Asterisk-Downgrade auf Version 11 zu machen.
Weiß jemand, was im Raspberry Pi dafür eintragen muss? Es wird von apt-get nur Asterisk 13 gefunden.
 
Hm, wenn ich nicht irre, wurde von Asterisk 11 zu 13 einiges beim Bridging geändert. Ich selber nutze ja keinen RasPi mehr für meinen Asterisk, sondern einen vServer; dort ist nur die TFE per IP4 angemeldet, Fritzbox per IPv6. RUL über Dellmont geht zwangsläufig auch via IP4 raus.

Drei Dinge würde ich probieren: FBF per IPv6 an den Asterisk, TFE per IP4. Dann muss Audio zwangsläufig durch den Asterisk. Des weiteren alle Briding-Module bis auf eins in der modules.conf auf noload, und nacheinander probieren, ob es mit einem klappt. Als drittes: sich mit pjsip beschäftigen; das ist ja quasi offizieller Nachfolger.

Wenn alles nicht hilft: Asterisk Paket deinstallieren (ggf. sounds sichern) und Asterisk 11 aus den Quellen kompillieren.
 
Danke für die schnelle Antwort.
Ich habe es jetzt erstmal so gemacht, dass sich die Türsprechstellen an der Fritzbox registrieren und die das Gespräch an Asterisk weiterreicht, dann geht es wieder zurück zu den Fritztelefonen.
 
Moin

Dann müssten sich bei laufender Verbindung wieviele Kanäle in "Telefonie->Eigene Rufnummern-Reiter->Sprachübertragung" tummeln ?
 
Einer.
TFE und Asterisk arbeiten ja als Nebenstelle an der Fritzbox, was interne Telephonate sind, die in der Liste nicht auftauchen. Nur der zweite Anruf vom Asterisk an die FBF ist extern und wird vom Callmonitor beobachtet.
Es werden aber 3 VoIP-Kanäle belegt.

Aus meiner Sicht wäre es sinnvoller, wenn die TFE IP-Nebenstelle wäre, die gleich an eine Rufgruppe der FBF-Telephone signalisiert - von denen dann eins der Asterisk (für Parallelruf) ist. Das würde einen VoIP-Kanal sparen.
 
wieviele Kanäle in "Telefonie->Eigene Rufnummern-Reiter->Sprachübertragung"
Dort werden nach dem Auflegen drei Gespräche angezeigt.

So viele Gespräche führe ich nicht mit der Tür und die Fritztelefone sind bei mir eher nebensächlich.
Eine Rufgruppe habe ich zwar angelegt, damit es auch funktioniert, wenn Asterisk mal komplett ausfällt, aber nur als Rufguppe geht es bei mir nicht, weil Asterisk das Gespräch sofort annimmt und eine spezielle Wartemelodie abspielt, um ungeduldige Leute noch etwas an der Tür warten zu lassen, bis das Gespräch z. B. aufs Handy weitergeleitet ist. Vielleicht kann man sich mit Earlymedia oder ähnlich behelfen, aber in die Gruppe passen nur vier Telefone, die Tür soll aber zusätzlich an mehr als drei Fritz-Telefonen klingeln.

Der Vorteil, dass es es jetzt immer noch komplett durch Asterisk läuft, ist, dass der Türöffner jetzt auch im Fritzfon-Display erscheint und das Relais trotzdem von Asterisk geschaltet werden kann. (Der "problematische" Türöffneranschluss der KNZD-42VR wird nicht benutzt.)
Außerdem dürfte jetzt auch auf Fritzfon-Farbbildschirmen das Bild erscheinen, was bei meiner vorherigen einfachen Anschlußweise nicht möglich war.
Ich hatte Asterisk so eingestellt, dass die Türen bei Wahl einer bestimmten Nummer öffnen.
Öffnen kann man an allen Telefonen auch bei Weiterleitung aufs Handy durch Wählen von #(Nummer)# .
Weil sich eine Nummer mit # am Anfang nicht in der Fritzbox eintragen liess, habe ich es mit 1#(Nummer)# probiert und das funktioniert.
---
Leider musste ich jetzt feststellen, dass diese Anmeldungen auch einen Nachteil haben:
Auf dem Grandstream GXV3175 bekomme ich jetzt kein Bild mehr, wenn jemand an der Tür klingelt. Die Fritzbox lässt kein H.264 durch. Das ist auch so, wenn ich das GXV3175 direkt an der Fritzbox anmelde und den Türruf direkt nur auf dem GXV3175 klingeln lasse.
Perfekt wäre es, wenn man dem Telefonbuch ein Bild auf dem Pi zuweisen könnte oder eines aufs Telefon uploaden, das scheint aber wohl nicht zu gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich habe versucht, mit den Dateien von Andre eine lauffähige Version auf meinem Raspberry hinzubekommen.
Kurzbeschreibung: Asterisk 11.13.1
1xCheapvoip
1x1und1-Nr. durchgeschleift über SIP 627
1xSipgate durchgeschleift über SIP 628
1x die 299 angelegt an SIP 629

die Sip-Conf habe ich nach Muster von Andre gemacht.

mit der Extensions-conf von Andre hats selbst nach mehreren Tagen testen aber nicht so richtig geklappt....

Dann habe ich mal Beitrag 68 gelesen und dortige Einträge für mich umgeschrieben.
Danach noch den Dellmont auf der Box in der do_not_register auf yes gestellt.

Seither funktionieren die Parallelrufe ganz gut. Nachteile:
1. Beim Klingeln der Haustür oder intern (z.B. Wecker) klingelt das Paralell-Ruf-Handy auch immer mit (Anzeige: 1 - USA)
2. Man kann am Handy nicht nicht erkennen, ob ein Anruf ein Parallelruf oder ein Direktruf ist.
-->gibts hierzu Lösungen?

Das ganz große Problem ist aber, ich bekomme den Callback nicht hin. Da ich in den Extensions die Einträge von erik habe, fehlt natürlich der callback teil.

Andres Teil ist zu sehr auf SIP-Trunk2 ausgestaltet, viele Rufnummernumwandlungen drin und sehr viele Varianten drin.
Nun meine Frage: gibts hier nicht eine einfachere Variante des Callbacks? Meine internetsuche war bisher nicht so ergiebig!
Ich werde nachher noch meine sip.conf extensions.conf etc posten, wenn ich zuhause bin...
 
1. Beim Klingeln der Haustür oder intern (z.B. Wecker) klingelt das Paralell-Ruf-Handy auch immer mit (Anzeige: 1 - USA)
-->gibts hierzu Lösungen?
Ja, Du kannst bei einem Türruf über VoipSmash oder cheapvoip z. B.
same => n,Set(CALLERID(name)=491234567890)
same => n,Set(CALLERID(number)=491234567890)
same => n,Dial(SIP/[email protected]...)
setzen. und die Nummer +491234567890 in Dein Handytelefonbuch als [Türruf umgeleitet] eintragen.
Deinaccountname bei cheapvoip.com muss dann natürlich eine Umleitung auf Dein Handy eingestellt haben.
2. Man kann am Handy nicht nicht erkennen, ob ein Anruf ein Parallelruf oder ein Direktruf ist.
-->gibts hierzu Lösungen?
Man könnte die Nummern etwas verfälschen, z. B. eine andere Ländervorwahl, dann funktionieren aber das Telefonbuch und der Rückruf nicht mehr.
[gateways]
exten => Mobil,1,Set(CALLERID(name)=64${CALLERID(number):1}) ; z. B. Neuseeland
exten => Mobil,2,Set(CALLERID(number)=64${CALLERID(number):1})
Es kann auch sein, dass man damit in manchen Ländern gegen irgendwelche Gesetze oder AGB verstößt. Besser vorher prüfen.
Solange man sich nur selber anruft, wird sich wohl keiner dran stören, außer wenn das Handy angezapft ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
vielen Dank Tippfehler! Ich überlege, ob ich Deine Vorschläge einbaue, bzw. welche geringstmöglichen Einschränkungen bei welcher Lösung ich haben werde.

Heute trat ein neues Problem beim Status Quo auf:
Ich schrieb ja, dass ich beim Dellmont-Account auf der Fritzbox in der Registry do_not_register auf "yes" stellen musste, damit der Parallel-Call funktioniert.
Ich ging nach (kurzen) Test davon aus, dass auch ein nicht registrierter Account "raustelefonieren" kann. Im Falle des Mobilfunknetzes in Deutschland ist das auch so!.

Seit der Umstellung -so stellt sich heute heraus- kann meine Frau nicht mehr nach Asien telefonieren (die FBF probiert, einen Alternativ-Provider zu finden, den habe ich aber wg. Wucher deaktiviert).
Ergo: ein nicht registrierter Account auf der Box schränkt die Telefoniermöglichkeiten ein...

Code:
[general]

[incoming]

exten => 999001,1,Set(CALLERID(name)= Joe )
exten => 999001,2,Set(CALLERID(num)=${IF($[$["${CALLERID(num):0:1}"="0"] & ["${CALLERID(num):1:1}"!="0"]]?0049${CALLERID(num):1}:${CALLERID(num)})})
exten => 999001,3,Set(CALLERID(num)=${CALLERID(num):2})
exten => 999001,4,Dial([email protected],50,U(mobconnect))


; Alternative Lösung, wenn bei ausgeschaltetem Handy keine RUL gewünscht/möglich
[mobconnect]
exten =>  s,1,Read(Variablenname,agent-pass,1,,1,50)
exten =>  s,n,Return

hat jemand evtl. eine Lösung? gibt es weitere Konfigurationsmöglichkeiten im VOIP-Teil, damit auch im "00"-Ausland telefoniert werden kann?

Gruß

Seme
 
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Nachdem ich jetzt Zeite hatte, mich nach dem Upgrade auf Asterisk 13 etwas mehr mit chan_mobile zu beschäftigen, muss ich leider feststellen, dass das jetzt auch nicht mehr funktioniert.
Wenn ich im Lan zu einen IP-Telefon (alaw,ulaw) verbinden lasse, gibt es nur Ton in eine Richtung. Immerhin ist die Qualität gut.
Wenn ich zu einem Fritz-Telefon verbinden lasse, habe ich Ton in beide Richtungen, aber in sehr bescheidener Qualität.
Das erinnert mich an das Problem mit der Türsprechstelle.
Wenn ich im IP-Telefon nur den Codec GSM, bzw. eingestellt habe oder ihn an erste Stelle schreibe, bekomme ich auch Ton in sehr bescheidener Qualität in beide Richtungen.

Alle Module, die bridge im Namen haben habe ich auf noload gesetzt und immer jeweils eines auf load. Wenn bridge_simple.so aus ist, gibt es keinen Ton, bei allen anderen passiert nichts.

Mit PJSIP bin ich nicht richtig weiter gekommen, weil ich es nicht schaffe, sieben nötige Verbindungen zur Fritzbox in beiden Richtungen aufzubauen. Die Beispiele zeigen immer nur eine einzige Verbindung zu einem SIP-Server.

Hat inzwischen noch jemand ein Upgrade durchgeführt und die Probleme lösen können?

So, wie das aussieht, werde ich wohl meinen Raspberry Pi mit Jessie neu aufsetzen müssen.

Laut Google bin ich nicht alleine: https://superuser.com/questions/1225700/cant-hear-audio-in-incoming-chan-mobile-calls
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann nimm doch lieber gleich Raspbian Stretch als aktuelle Grundlage.

Joe
Wegen des Upgrades auf Stretch habe ich ja das Problem, das es mit Jessie noch nicht gab. Mit Stretch bekam ich Asterisk13 und Asterisk11 lässt sich darauf nicht mehr installieren. Ich bekomme es auch nicht neu kompiliert.
---
Inzwischen habe ich wieder Jessie mit Asterisk 11 drauf und alles funktioniert wieder.
Ob die Probleme vom Upgrade kamen und es bei einer sauberen Stretch-Neinstallation auch funktioniert, konnte ich noch nicht testen.
 
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Leider hat sich durch die neueren Asterisk-Versionen und auch durch Stretch einiges verschlechtert. Ich bin gerade dabei, einen Asterisk neu auf einem alten Raspberry Pi aufzusetzen. Der soll nur als Doorberry dienen; als Lautsprecher/Micro beabsichtige ich aber nicht, den üblichen Weg mit USB-Audiointerface zu gehen, sondern einen Bluetoothstick und einen August MS425 Bluetooth-Lautsprecher zu verwenden - die Bluetoothchips haben alle eine eingebaute DSP-Rückkopplungsunterdrückung, was eine deutlich bessere Tonqualität bedingt.

Leider musste ich feststellen, dass sich auf dem Raspberry B in der ersten Version Asterisk überhaupt nicht installieren lässt, wenn man das aktuelle Strech verwendet :-( Nach viel Fehlersuche habe ich dann die (im Pi 1 im Adapter verwendete) Micro-SD in einen Pi 2 gesteckt - und die Installation von Asterisk funktioniert darauf. Danach wieder in den Pi 1 - und nun startet der Asterisk dort. Mal hoffen, dass die Konfiguration als TFE jetzt auch funktioniert.

Ich bin auch schon gespannt, wie es mit dem Pi3+ aussieht. Das BT-Modul des Pi3 ist ja leider, was die Zusammenarbeit mit Asterisk angeht, ein Satz mit x, genau wie beim Pi Zero W (der sich sonst aufgedrängt hätte).
 
Leider musste ich feststellen, dass sich auf dem Raspberry B in der ersten Version Asterisk überhaupt nicht installieren lässt, wenn man das aktuelle Strech verwendet :-(
was soll da nicht gehen? Ich habe mittels 'debootstrap' vor einiger Zeit die 'stretch' (basierend auf raspbian.org) auf meinem Door-RPi installiert. Asterisk laeuft dort ohne Probleme soweit.
 
Das Problem hat sich als trival herausgestellt: Der Pi 1 ist sehr wählerisch bei den SD-Karten. Die Micro-SD im Adapter läuft zwar, aber sehr langsam. Bei der Installation vom Asterisk kam es dadurch wohl ständig zu timeouts und die Installation brach ab. Im Pi 2 funktioniert die MicroSD (SanDisk Ultra) viel schneller, kein timeout. Ist er erstmal eingerichtet, läufts dann auch im Pi 1 (aber besser, ich nehme dafür dann eine geeignetere SD). Nach all den Jahren hatte ich vergessen, dass der Pi eine Diva ist, was SD-Karten angeht...
 
Der Pi 1 ist sehr wählerisch bei den SD-Karten.
nicht nur das. Der RPi 1 ist ein Fehlkonstruktion hinsichtlich der SD Karten. Diese komische Mittenfeder drueckt im Laufe der Monate/Jahre so auf die Karte, dass sie erst durchbiegt. Und schliesslich sogar Risse bekommt und bricht. So geschehen in 2 Faellen hier.

Dummerweise bemerkt man den Haarriss nicht sofort, weil die Karte nach Entnahme aus dem Sockel sich teilweise zuureckbiegt und so den Riss verbirgt.
 
Tja, trotzdem einen Versuch wert. Der P1 staubte halt so vor sich hin - und zum Wegwerfen war er mir zu schade.
Leider ist beim aktuellen Asterisk die Qualität mit Bluetooth in einer Richtung extrem schlecht - quasi unbrauchbar. Das ist schade, weil der getestete Bluetooth-Lautsprecher am Handy richtig gut klingt. Jetzt werde ich wohl doch noch eine alte Raspbian-Version suchen müssen, mit der es noch funktionierte - oder warte bis nächte Woche und teste erstmal die Bt-Qualität mit dem Pi3+

Jetzt wende ich mich erstmal einer anderen TFE-Idee zu:Einem Selbstbau-FTZ123D12-Adapter für den Asterisk. Zwei Kollegen wollen umrüsten (der eine sogar drei Sprechstellen...), ich selbst an meinem Zweitwohnsitz ebenfalls (dort ist zwar Siedle 6+n, aber auch schon ein Umsetzer auf TFZ123D12). Elektrisch kommen alte Analogmodems aus dem Elektroschrott zum Einsatz. Der Übertrager liefert das a'/b', also gleichspannungsfreie Tonsignal. Ein GPIO-Pin überwacht die Klingeltaste(n) und startet ein Callscript. Das ruft zunächst die Ziele; wenn abgenommen wurde, rufte es einen alten ATA (alte FBF). Dort klingelt dann die Nebenstelle, wo das Lineinterface des Analogmodems dran hängt; 0,3 Sekunden später schaltet dann der Pi das elektronische Lastrelais des Lineinterfaces und hebt damit ab. Gleichzeitig wird ein zweites Relais geschaltet, was die Stromversorgung der TFE aktiviert. Im "h"-Kontext (also Auflegen) werden beide Relais wieder abgeschaltet - damit hat man das Rufendeerkennungsproblem bei analogen a/b-Adaptern nicht mehr. DTMF-Tonerkennung macht der Asterisk, wenn der Angerufene (also man selbst) Tastencodes während des Gesprächs eingibt, kann der Pi dann Türöffner und oder Licht oder Faule-Eier-Wurfmaschine aktivieren. Wenn man von den mindestens 3 Relais á 1€ aus China absieht, wäre die ganze Lösung "Mach-Flott-den-Schrott"
 
Ein GPIO-Pin überwacht die Klingeltaste(n) und startet ein Callscript. Das ruft zunächst die Ziele; wenn abgenommen wurde, rufte es einen alten ATA (alte FBF). Dort klingelt dann die Nebenstelle, wo das Lineinterface des Analogmodems dran hängt;
das hatte ich bei mir frueher auch so. Das hat sich aber nicht bewaehrt. Denn es dauert viel zu lange bis eine SPrechverbindung zustande kommt. Zumindest bei mir. Ich verwende eine Telegaertner TS4 a/b. Es addieren sich ja hier alle Zeiten (1. Zeit bis Rufannahme durch Nutzer 2. Zeit bis Telegaertner TS4 abhebt).

Geloest habe ich es durch eine Conference-Bridge. Bei Klingeltasten betaetigung wird zeitgleich eine Verbindung zur Telegaertner und zu den DECT-Mobilteilen (der Gigaset N510IP) hergestellt. Alles kommt in den Conference-Bridge Kontext. Hat den Vorteil wenn jemand am DECT-Mobilteil abhebt ist die Verbindung zur Tuer bereits hergestellt denn er muss ja nicht erst dorthin waehlen.
 
A/B-Sprechstellen müssen ja auch erstmal auf das Klingeln reagieren und dann abheben. Dazu muss das Klingelsignal erstmal vom ATA erzeugt sein und dann erkannt werden.

FTZ123D12 sind dagegen primitive passive Elektronik; sie sind sofort bereit, sobald sie Strom für die Verstärker von Lautsprecher und Microfon bekommen. Zwischen Eingang des VoIP-Anrufs an der Fritzbox und Klingeln am "Telefon" gibt es zwar eine kleine Verzögerung, dies liegt aber an der Erzeugung des Klingeltons. Das geht bei mehreren fon-Anschlüssen nur "Reihum", nicht gleichzeitig. Tatsächlich kann man nach meinen Erfahrungen quasi unmittelbar nach Eingang eines Anrufs an den analogen Nebenstellen abheben, auch wenn das Telefon noch gar nicht geklingelt hat. Meines Wissens machen das die meisten ATAs, weil der Klingelstrom hoch sein kann (vor allem bei Telephonen mit mechanischer Glocke) so dass die Verzögerung auch noch vom verwendeten Analogport abhängt.
Daher soll der Asterisk auch schon 0,2 Sekunden nach dem Ruf zur Sprechstelle abheben - und nicht das Ring-Signal am Optokopplers auswerten. Ohne die 0,2 Sekunden Wartezeit könnte ich aber schon das Relais für den Strom der TFE anschalten (falls die Verstärker doch etwas Aufwärmzeit brauchen).

Aus meiner Sicht sind die a/b-TFE alle wegen dieser Verzögerung suboptimal. Noch schlimmer wirds dann bei mehreren Klingeltasten - ein ungeduldiger Paketbote klingelt schnell beim nächsten Nachbarn. Uralt-TFE kannten das Problem nicht: Sie klingelten wenn und solange der Knopf gedrückt wurde. Das Gespäch bekam, wer als erster abhob. Bei a/b-TFE an Telephonanlagen sieht das anders aus - der erste kann das Gespräch nicht mehr annehmen, wenn schon bei einem anderen geklingelt wurde. Callfiles lösen das Problem, da der Anruf zur TFE erst erfolgt, sobald einer abgenommen hat. Alle anderen bekommen besetzt (oder eine Ansage "Ein Nachbar hat das Türgespräch angenommen").
Akut habe ich das Problem zwar nicht mehr (Haus für mich alleine), aber als ich anfing, mich damit zu beschäftigen.

Der Nachteil einer Konferenzlösung ist aus meiner Sicht das Grundgeräusch einer aktiven TFE (und ggf. das Leuchten der LED, welche Aktivität signalisiert). Der Klingelnde glaubt also, es sei schon jemand ran gegangen. Lösen kann man das natürlich, indem man einen "Klingelton" einspielt, der dem Wartenden signalisiert, dass es noch klingelt - und nicht schon dran ist.
 
also ich verstehe nicht ganz was 'suboptimal' sein soll. Wenn bei mir jemand eine der 4 moeglichen Klingeltaster betaetigt, dann bekomme ich

1. den Namen der betaetigten Klingeltaste auf allen gerufenen DECT Mobilteilen und GSM-Mobiltelefon im Klartext angezeigt.
2. ALle 4 Tasten ertoenen innerhalb der Wohnraeume natuerlich mit 4 individuellen *mp3 Klingelmelodien. Und zwar unabhaengig davon ob eine lokale Netzwerkstoerung in meinem LAN vorliegt. (d.h. einfache Tuerglocke geht dann immer noch).
3. es klingelt auf allen Endstellen quasi sofort. Bei dem Parallelruf auf das Mobiltelefon gibt es natuerlich die durch GSM/Mobilfunk bedingte Verzoegerung.
4. es gibt bei mir gar keine Leuchte welche Aktivität signalisiert. Postbote wird also nicht verwirrt
5. Gespraechsverbindung zum TLE steht nach Abheben am DECT- oder Mobiltelefon sofort . Die Zeit, die der Postbote warten muss ist einzig dadurch bestimmt wie lange ich brauche um die Taste zum Annehmen des Gespraechs zu betaetigen.
6. Asterisk wertet DTMF Sequenzen (ueber die features.conf) aus und oeffnet bei Bedarf die Haustuer oder schaltet die Treppenhausbeleuchtung ein. DIe AUswertung ist natuerlich nur *in* Richtung der Tuer (nicht *von* der Tuer) aktiv:)

ich wuesste nicht was man noch verbessern koennte. Sonst haette ich es bereits getan:) Die Hardware an der Tuer ist uebrigens eine uralt Siedle TLE 051-01. Die TS4 a/b ist nur Adapter zwischen der Siedle TLE und meiner Asterisk Telefonanlage und ersetzt das HT611-01, welches urspruenglich installiert war.
 
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