FritzBox 7490 O2 Edition Updaten erfolglos

Später werde ich dann updaten auf 7.12.
Vooorsicht ... spätere FRITZ!OS-Versionen reagieren auch mal mit einer "kernel panic" auf nicht funktionierende Ethernet-PHYs. Da braucht man dann schon eine angepaßte Firmware.

Wobei die Bemerkung, daß man 06.20 für Telnet bräuchte, ja auch nur für eine originale Firmware von AVM gilt ... bzw. eigentlich nicht mal für diese, weil das "Impfen" mit Shell-in-a-Box (bei den VR9-Boxen mit NAND ja vollkommen unproblematisch) die originale AVM-Firmware ja auch nur unwesentlich und nicht mal zwingend dauerhaft verändert.

Trotzdem gibt es - eben wg. der nicht funktionierenden Ethernet-Ports - einen triftigen Grund, keine (originale) Firmware jenseits 06.5x zu installieren - iirc, wurde die "kernel panic" beim Initialisieren der PHYs mit dem 3.10-Kernel eingeführt.
 
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Gott sei Dank das ich den Schritt erstmal ausgelassen habe !!!

Das mit dem Impfen hab ich auch schon gelesen und sollte klappen. Mein Ziel ist, Aktuelles FritzOS (wegen Mesh) mit Telnet und Repeater-Funktion.

Auf meiner VMware Workstation läuft Freetz-Linux-1.4.1. Hab auch schon ein neues Image erstellt, nur trau ich mich nicht, das auf zu spielen.

Wenn es doch schief laufen sollte, kann ich über den Bootloader wieder eine lauffähige Version installieren. Oder wird der Bootloader auch neu geschrieben beim Update einer neueren FritzOS?

die 7490 hat doch keinen WAN Port so wie die 7590 ....
Sorry - ich meinte den DSL-Anschluss.
 
Das ist doch der, wo man eine Telefonleitung anschließen kann. :confused:
 
Nur zur Info, bis zur FritzOS-Version 6.30 kann ich die Fritzbox 7490 über die tools von PeterPawn updaten. Ab Version 6.60 würd das Image zwar ohne Fehlermeldung übertragen, aber nach der Übertragung blinkt nicht die Info LED. Version 6.05 bis 6.30 blinkt die Info LED nach der Übertragung. Es sind auch alle 2 Partionen mit einer Lauffähigen 6.30 ausgestattet und kann mit linux_fs_start 0 und 1 umschalten.
Updaten über Web oder Recover-Tool hab ich noch nicht gemacht.
 
Gibt es ein Installationsprotokoll wenn man ein neues Image installiert mit eva_to_memory? Oder gibt es überhaupt eine Möglichkeit nachzuvollziehen warum das image nicht installiert wird?
Wenn ja, bitte nur kurz Ausführung, Danke .
 
Nur das FTP-Protokoll wird von "eva_to_memory" im aktuellen Verzeichnis gespeichert, Name weiß ich gerade nicht, beginnt jedenfalls mit dem Skriptnamen.

Man kann (mit vielen Parametern im Environment des Bootloaders) tatsächlich das Ergebnis der Installation (ab FRITZ!OS 7 aber erst, soweit ich mich richtig erinnere) per TFTP auf einen Server (der hat dann die .10 im letzten Adress-Tupel) übertragen lassen (ein Blick in die "/sbin/flash_update" im Wrapper sollte da Aufklärung bringen) ... einfacher ist es bei einer 7490 vermutlich (erst recht bei einer schon reichlich malträtierten Box und die hier hat ja wohl nur noch einen funktionierenden Ethernet-PHY), wenn man die serielle Schnittstelle bestückt, da das eigentliche "Protokoll" nach /dev/console ausgegeben wird.
 
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Oder gibt es überhaupt eine Möglichkeit nachzuvollziehen warum das image nicht installiert wird?

Hierzu sei noch als Ergänzung zu erwähnen, dass die hier angesprochenen Tools nach erfolgreichem Hochladen des Images in den RAM prinzipbedingt schwerlich sehen können, weshalb der Flashvorgang nicht stattfindet.

Die Tools schreiben ja das zu flashende Firmware-Image nicht direkt in den Flash-Speicher sondern Laden dieses lediglich in den RAM der Box. Anschließend startet die Box diese Firmware aus dem RAM damit sich diese quasi selbst in den Flashspeicher schreibt. Da haben aber Tools wie das originale Recovery-Tool von AVM oder eva_to_memory ihre Arbeit schon erledigt, den Rest macht dann ja die Box selbst.

Wenn man nun also mal davon ausgeht, dass ein (oder mehrere) Ethernet-PHYs der betreffenden Box defekt sind (was wohl nicht ganz ungewöhnlich zu sein scheint, dass das passieren kann, gab dazu hier im IPPF schon ein paar Berichte), dürfte es in diesem Zusammenhang auch nicht besonders verwunderlich sein, dass eine per Bootloader hochgeladene Firmware (Ver. >=6.50) nicht geflasht wird. Denn seit dem neuen Kernel sorgen (wie schon erwähnt) defekte Ethernet-PHYs dafür, dass die Firmware beim booten den Startvorgang abbricht.
Und da ja auch die per Bootloader in den RAM hochgeladene Firmware (also zumindest der Kernel) gestartet werden muss (bevor sie sich selbst in den Flash-Speicher schreiben kann), wird es wohl daran scheitern. Denn auch dabei bemerkt die Firmware (bzw. der Kernel) sicherlich, dass ein (oder mehrere) PHYs defekt sind und kommt damit erst gar nicht zu dem Punkt, wo sie sich in den Flashspeicher schreiben würde. Daher sind diese anschließend auch nicht im Flashspeicher zu finden (trotz der "Erfolgsmeldung" von eva_to_memory oder vom AVM Recovery-Tool).

Und da ja die älteren Firmware-Versionen (bis FRITZ!OS 6.3x, Laborreihe ausgenommen) sich von defekten PHYs offensichtlich beim starten nicht "aufhalten" lässt, können diese Images auch per Bootloader geflasht werden. Und laufen auch auf solchen Boxen. Man könnte also eine ältere Firmware (<6.50) per Bootloader flashen (was du ja schon getan hast) und dann anschließend per Webinterface eine neuere Firmware-Version (>=6.50) installieren, das sollte wohl funktionieren (denn dabei werden die PHYs imo nicht getestet), zumindest soweit, dass die Firmware anschließend im Flashspeicher ist.
Nur macht das dann kaum Sinn, da diese neue Firmware (wenn nicht entspr. modifiziert) beim anschließenden Neustart nicht gestartet werden kann (wegen der defekten PHYs). Sinnvoller wäre also eine neuere Firmware welche entsprechend modifiziert ist und mit defekten PHYs umgehen kann. Diese kann dann auch entweder per Bootloader oder auch von einer alten Firmware-Version aus per Webinterface installiert werden.
 
Und da ja die älteren Firmware-Versionen (bis FRITZ!OS 6.3x, Laborreihe ausgenommen) sich von defekten PHYs offensichtlich beim starten nicht "aufhalten" lässt, können diese Images auch per Bootloader geflasht werden. Und laufen auch auf solchen Boxen.
Vielen Dank für die Ausführliche Ausführung - Respekt.

Hab heute das FRITZ.Box_7490.06.51.image gefunden und mit eva_to_memory installiert. Info LED blinkte sogar nach dem Update. Dachte schon sieht gut aus, aber nach dem Neustart der Box bleibt er dann irgendwann hängen. Die WLAN LED blinkt, irgendwann dann ganz schnell. Werde mal die image's 6.30 & 6.60 vergleichen was da verändert wurde - wenn ich zeit habe.
Wer noch eine Labor-Version hat 6.35/36, kann sich über pn melden.
 
wenn jemand Interesse hat sich die log-Daten anzuschauen - bitteschön.

Er findet zwar den Ethernet-Chip „Atheros 8030/35 detected „ , kann hin aber nicht komplett initialisieren/drauf zugreifen „Phy_ar803x_1 hanging, trying to redet it“.

Nun müsste man nur noch das Bauteil finden, was defekt ist.
 

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Er findet zwar den Ethernet-Chip „Atheros 8030/35 detected „ , kann hin aber nicht komplett initialisieren/drauf zugreifen „Phy_ar803x_1 hanging, trying to redet it“.
Ja, nicht unerwartet. War jedenfalls aufgrund der Fehlerbeschreibung zu erwarten. Siehe bspw. auch schon hier:
https://www.ip-phone-forum.de/threads/avm-fritzbox-7490-kernel-panic.303869/post-2333900
https://www.ip-phone-forum.de/threads/7490-bootschleife.300408/post-2289427
https://www.ip-phone-forum.de/threa...gausgabe-mit-raspberry-pi.286169/post-2165487
usw...

Nun müsste man nur noch das Bauteil finden, was defekt ist.
Da sich PHY 1 und 2 im SoC befinden (Lantiq/Intel VRX288 bzw. PSB 80920 EL, unter dem Kühlkörper und dem EMI-Shield vorzufinden) wird dich das wohl nicht wirklich weiterbringen. Es sei denn du bist in der Lage ein BGA-Chip aus- und einzulöten und auch den SoC als Ersatz zu beschaffen (was vermutlich nicht gerade einfach sein kann).
PHY 3+4 sind dagegen auf dem PCB einfach zu finden, wenn man die Leiterbahnen von den betreffenden LAN-Ports weiterverfolgt (zwischen Übertrager und SoC zu finden). Abmessungen (allerdings nach Erinnerung) ca. 5x5mm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich wundert:
Daß es immer LAN3 ist, der bei einer 7490 noch geht.
Öfters hier gelesen und selbst eine in den Händen gehabt.
Gibt es einen Grund dafür, daß nicht LAN4 noch geht und LAN3 nicht mehr?
Physikalisch sind sie doch fast identisch, oder?
 
Sie sind zumindest anders beschaltet, die beiden AR8035-A, die man von den meisten 7490 her kennt.

Außerdem würde ich mal tippen, daß es noch eine Rolle spielt, ob ein Ethernet-Kabel in dem betreffenden Port steckte, als die Überspannung induziert wurde - denn man kann wohl mit einiger Berechtigung annehmen, daß in so einem Falle die Spannung in der "langen Antenne" in Form des Kabel induziert wird und über das PCB der Box abgeleitet wird durch einen entsprechenden Stromfluß gegen Masse/Erde.

Wobei ich noch nicht einmal bei allen Boxen darauf tippen würde, daß tatsächlich der Schaden im PHY selbst liegt ... schließlich sitzt davor ja (absichtlich) noch ein Übertrager, der für die galvanische Trennung der Leitung vom PCB zuständig ist (für LAN1 auf der Bestückungsseite, für die anderen drei auf der "Rückseite"). Ich habe bisher welche von Würth Elektronik und von Delta auf den 7490-Platinen gesehen ... ich halte es auch für denkbar, daß so eine Spannungsspitze nur die Isolation zwischen einem Leitungspaar (die analoge Übertragung erfolgt ja differentiell - drei Kontakte für Masse (Mitte), Plus und Minus) durchgeschlagen hat und der PHY dort jetzt "Kurzschluß" kriegt. Das ist aber auch nur Spekulation, weil ich zum SMD-Löten zu alt bin und es nie probiert habe bei so einer "Leiche".

Wobei mich mal interessieren würde, ob eher WE- oder eher Delta-Übertrager betroffen sind, wenn solche Boxen mit einem "PHY-Schaden" enden (die frühen hatten wohl Delta, heute eher WE?) ... der AR8035-A als EXT-PHY ist ja m.W. bei allen 7490 derselbe, oder? Zumindest finde ich es immer etwas ungewöhnlich, wenn dem SoC auf dem Board, das ja die PHYs für die beiden ersten GbE-Ports enthält, ansonsten nichts weiter passiert zu sein scheint - so ein Überschlag (wenn die Spannungsspitze tatsächlich vom Übertrager auf der anderen Seite auch "erzeugt" wurde) sucht sich ja den Weg des geringsten Widerstands und da können schon Abweichungen in der Dotierung im "atomaren Maßstab" den Unterschied machen.

Ich kann (aus eigener Erfahrung) jedenfalls behaupten, daß die Leute tatsächlich dazu neigen, die Ports "aufsteigend" zu belegen, wenn sie die Kabel reinstecken (ähnlich wie beim "menschlichen Nummerieren" von Subnetzen, das auch sehr oft mit glatten Dezimalzahlen erfolgt, obwohl hier binäre Bezüge viel sinnvoller sind, schon wegen der Masken-Bits) ... und dann leuchtet das mit dem eingesteckten Kabel zwar für LAN4 auf den allerersten Blick auch nicht unbedingt ein, aber das ist immerhin der Port, der sich auf "Gastzugang" schalten läßt und damit (gerade bei einer Installation im Keller eines EFH) eher mit einem zweiten Kabel benutzt werden dürfte, als LAN2 oder LAN3. In so einer Umgebung kommen vermutlich auch erst die notwendigen Leitungslängen bzw. das "Nebeneinander" verschiedener Kabel in einem Leerrohr oder Kanal zusammen, die für einen solchen Induktionsschaden meist benötigt werden, solange es sich nicht um einen "direkten Treffer" handelt (und dann ginge wohl mehr als nur die FRITZ!Box dabei drauf).

Bei einer Installation, wo irgendein PC mit 2m CatX-Kabel an die Box angeschlossen ist, schätze ich das Risiko eines "Blitzschadens" bei einem Einschlag in halbwegs passabler Entfernung eher als gering ein, wobei natürlich auch noch ein Ausgleichstrom zwischen den beiden verbundenen Geräten zustandekommen wird und da sollte man ja dann eigentlich erwarten, daß zusammen mit so einer FRITZ!Box auch noch das andere Gerät "gegrillt" würde ... ich habe aber bisher eher selten Berichte gelesen/gehört, daß da auch noch ein PC, Laptop, Switch (o.ä.) betroffen war - auch wenn Laptops vielleicht desöfteren nicht am anderen Ende eines "losen Kabels" stecken, was dann trotzdem noch als "Antenne" für die FRITZ!Box dient.

Ich halte so eine Beobachtung, daß eher LAN4 als LAN3 betroffen ist, jedenfalls für plausibel ... nur vermute ich mal, daß sich AVM dafür gar nicht interessieren wird. Solange die Boards nicht sterben wie die Fliegen (wofür die 7490 nach meiner Ansicht eher nicht bekannt ist), ist der Ersatz der Box vermutlich immer preisgünstiger (zumindest für den Hersteller und der ist bei Überspannungsschäden meist nicht einmal "in der Pflicht") als ein Reparaturversuch.
 
Fritzbox funktioniert wieder - ich bin so happy .

Mußte mir erstmal ordentliches Werkzeug kaufen, weil die SMD-Teile sind ja ziemlich klein.
Das ist übrigens der Übeltäter - evt. Kondensator? Jedenfalls hatte der (mit der neuen Lupe) ein Loch.
54BA04C2-C9C2-4472-A9A2-FA4796D09DBF.jpeg

Den Ausgetauscht (hatte noch eine Defekte Fritzbox rumliegen) und gespannt auf die Console-Ausgabe geschaut - keine Fehlermeldung. Gleich alle LAN-Ports getestet - gehen alle wieder - perfekt.

Hier ist nochmal die Stelle, wo das Defekte SMD-Bauteil drin war.
CC4F8CDD-761B-48AE-9721-62AB343181D3.jpeg

Damit ist das Thema abgeschlossen.
 
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Und ... hast Du den mal gemessen? Eigentlich kann der ja nur dann zu einem Fehler führen, wenn der "Schluß hat" ... also direkt von dem Leiterzug (was da auch immer draufliegen mag) zur Masse unter dem USB-Port verbindet. Normalerweise würde ich das als Entstörkondensator sehen und wenn der gar keine Funktion mehr hätte (und nicht "Durchgang"), würde die Box m.E. ebenfalls noch funktionieren (also auch dann, wenn man den komplett auslötet).

Aber auch eine schöne Erfahrung ... zumal das Teil ja - der Position auf dem PCB und den sichtbaren Leiterzügen nach - irgendwo direkt am Eingang der Ethernet-Ports sitzt und dann wäre es auch wieder wahrscheinlich, wenn eine dort induzierte Überspannung bei ausreichender Spannung zwischen der Leitung mit der Spannungsspitze und der Gerätemasse einfach den Kondensator durchschlägt (zumal man ja auch nicht weiß, was da im weiteren Verlauf der Schaltung noch so vorhanden ist und ggf. empfindlicher reagiert auf so eine Spitze). Wenn das nicht gerade zum Kurzschluß führt, merkt man das vermutlich nicht mal in jedem Falle.
 
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