[Frage] Heimnetz mit 2 Fritzboxen für DECT und WLAN (auch Gast)

StSchmidt

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28 Dez 2015
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Hallo zusammen,

ich habe ein paar Fragen zu meiner geplanten Konfiguration, auf die ich hier im Forum (und auch via Google ...) nicht die passenden Antworten gefunden habe.

Aus technischen Gründen (alter Provider bietet leider kein VDSL) werde ich Laufe der nächsten Monate meinen Anbieter wechseln (wahrsch. zu 1&1). Das ganze Haus ist anständig (netzwerk-)verkabelt, und im Keller, wo die Leitung ankommt, ist die zentrale Infrastruktur (Router, Switch, NAS) ordentlich in einem Netzwerkschrank mit Patchfeld verstaut.

Zielkonfiguration (s. Grafik):
  • FB-1 im Keller als (Master-)Internet-Router
  • daran der Switch für die per Kabel angeschlossenen Geräte
  • FB-2 soll im Wohnbereich als WLAN-Router _und_ als DECT-Station fungieren (2 rel. neue Gigaset S-850 Handsets); das würde auch ganz klar den WAF bei der Gattin erhöhen ...
  • FB-2 soll sowohl als "normaler" WLAN-AP für die Familien-Geräte (Smartphones, Notebooks) fungieren, als auch als Gast-WLAN für die Smartphones der Freundinnen und Freunde der Kids.
    D.h. ich will die unbekannten Geräte vom restl. Netz etwas separieren (ja, ich weiß, da gibt's bessere und sicherere Geräte, das kostet aber i.d.R. auch ein Vielfaches - z.B. Draytek - und das ist einfach nicht drin)
Dass das alles mit FBen der neueren Generation funktionieren sollte habe ich sowohl hier im Forum als auch bei AVM gelesen bzw. interpretiert. Nur mit den neuen Mesh-Funktionen hab ich mich noch nicht wirklich beschäftigt ...
Wenn es tatsächlich 1&1 wird, wird FB-1 wahrscheinlich eine FB-7560 oder -7590 (HomeServer Speed oder Speed+). Für die FB-2 liebäugele ich aus Kostengründen mit der FB-7430, max. einer FB-7490.

Konkrete Fragen hier an die Spezialisten bevor ich ans Einkaufen / Bestellen gehe:
  • Sind meine Interpretationen der Beiträge hier im Forum und bei AVM korrekt, dass sich das so einrichten lässt wie angedacht?
  • Passt die geplante Hardware zum Vorhaben?
  • Muss ich FB-2 als kaskadierten Router betreiben, oder als IP-Client einrichten? (oder ist das im Falle von 2 FBs am Ende das gleiche?)
  • Da FB-1 gut abgeschirmt im Keller im Netzwerkschrank steht, wollte ich dort eigentlich WLAN und DECT deaktivieren; oder muss das in FB-1 beides anbleiben, und die WLANs und die IP-Telephonie auch dort konfiguriert werden?
  • Brauche ich die neuen Mesh-Funktionalitäten (bzw. macht es das einfacher), oder lässt sich die WLAN-Konfiguration mit der Trennung von Familien- und Gast-WLAN auch "so" realisieren?
Falls Ihr bessere (und bezahlbare) Vorschläge zur Hardware und zur Konfiguration habt - gerne her damit :)

Vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Antworten!
 

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Erstmal ein Lob: Das hast du aber schön gemalt! Da kann man sich das gleich richtig vorstellen.

2 Fragen noch:
1. Warum geht FB2 und X-Box nicht auch an den Switch?
2. Warum willst du in den Keller die bessere FB stellen?

Eigentlich könnten für beide FB sogar die 7412 reichen.
Das kommst darauf an wie gut dein WLAN sein soll, deshalb dort die bessere FB.
Da FB-1 gut abgeschirmt im Keller im Netzwerkschrank steht, wollte ich dort eigentlich WLAN und DECT deaktivieren; oder muss das in FB-1 beides anbleiben,
Nein
oder lässt sich die WLAN-Konfiguration mit der Trennung von Familien- und Gast-WLAN auch "so" realisieren?
Ja, besser ohne Mesh.
oder als IP-Client einrichten?
Wegen Gast-WLAN muß wohl Routing aktiv sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau dieselben Fragen hatte ich schon vorformuliert. Für die FB2 wäre eine 7590 schon nett, sofern diese die Etage bzgl. WLAN/DECT voll "ausleuchtet" (5 + 2,4GHz ist schon von Vorteil wegen Gästen etc.) . Für den Serverschrank reicht die 7412 aus und hat vermutlich wegen der Bauform die bessere Wärmeableitung.
LG
 
Aber mach es doch noch einfacher:
Du ziehst das DSL (per Patchpanel) bis in den Wohnbereich und nimmst dort nur eine FB.
Von der FB gehst du dann per LAN (per Patchpanel) in den Keller auf den Switch.

Dann hast du 0 Probleme beim Konfigurieren und deine Fragen von oben erübrigen sich alle.
 
Hallo zusammen
erstmal danke für das Lob wg. meiner Zeichnung :) und Euch ein Lob zurück für die schnellen Antworten!

Zu Euren Fragen / Vorschlägen:

2 Fragen noch:
1. Warum geht FB2 und X-Box nicht auch an den Switch?
2. Warum willst du in den Keller die bessere FB stellen?

1. Aus der Doku bei AVM und den diversen Forums-Beiträgen hatte ich verstanden, dass die zweite FB direkt an der 1. angeschlossen werden müsste (FB-1, Port 2-4 => FB-2, WAN-Port, bzw. Port 1) - hab ich aber vielleicht falsch interpretiert. Weiter ist der Switch ist ein gemanagter HP-ProCurve mit nur 8 Ports, der ein paar Sicherheitsfeatures eingebaut hat; ich hab das Gefühl, dass der ein paar Sachen blockt. Die X-Box hat nicht richtig funktioniert (Update, Verbindung ins Internet), als ich sie damals über den Switch angeschlossen hab. Hätte wahrscheinlich irgendeine Route oder Port-Forwarding einrichten müssen, war mir aber damals zu komplex, um mich einzulesen und zu experimentieren - und die Kids wollten das Ding auch möglichst schnell nutzen ... Inzwischen hab ich ein bisschen mehr Ahnung, aber ich wollt eigentlich nicht 'ne Woche Urlaub nehmen, das ganze Netz umkrempeln und rum-experimentieren, bis alles wieder funktioniert ... ;-)

2. Die FB-1 am DSL-Anschluss wollte ich eigentlich vom Provider mieten (Kostengründe, Garantie/Ersatz bei Ausfall, ...). Ich war/bin mir nicht sicher, ob dieser Router noch frei konfigurierbar ist, daher wollte ich das Ding einfach an der TAE im Keller lassen. Außerdem war meine Überlegung, dass aufgrund der ganzen angeschlossenen (verkabelten) Devices eher die FB-1 die leistungsstärkere sein sollte - oder liege ich da falsch? WLAN-Durchsatz-technisch haben wir im Haus bislang keine Probleme bemerkt, da ist eher der aktuelle DSL-Anschluss der Flaschenhals.

Du ziehst das DSL (per Patchpanel) bis in den Wohnbereich und nimmst dort nur eine FB.

Gleich vorweg - nein, von der (geplanten) FB im Wohnbereich komme ich nicht zu den Geräten (TV, Player, X-Box), ohne Kabel quer durch's Wohnzimmer zu verlegen - das geht gar nicht ;-) (nicht nur Frau sagt nein ...)

Das mit nur einer FB hab ich auch schon überlegt, aber ins Dachgeschoss soll mal noch ein weiterer WLAN-AP, und ein Fernseher - spätestens dann gehen mir die Ports aus. Sorry, ich hatte das nicht im Schaubild, weil ich es nicht komplizierter machen wollte ...
Ich hab auch ein bisschen Bedenken wg. der weiteren Verlängerung der Leitung: vom Abschlusspunkt geht das Kabel durch den Heizungsraum zur TAE-Dose im Netzwerkschrank; von dort würde es dann via "Telefonkabel" ins Patchpanel, weiter über's Kabel im Haus an die Dose im Wohnbereich, dann nochmal mit Patchkabel an die FB-1. Dämpfen die zusätzlichen Meter Kabel und die Stecker-Verbindungen das DSL-Signal nicht noch unnötig?

Daher hänge ich ein wenig an der Konfig mit den 2 FBen ...

Sind denn die HomeServer von 1&1 völlig frei konfigurierbar, oder hat da 1&1 die Finger drauf? Dann würde ich evtl. die bessere FB in den Wohnbereich setzen, und z.B. eine 7430 in den Keller.

Wegen Gast-WLAN muß wohl Routing aktiv sein.
Wenn ich die Einträge in der AVM Wissens-DB zur 7430 und zur 7490 richtig verstehe, dann kann ich den Gastzugang auch im IP-Client-Modus und nur auf der FB-2 möglich sein. Oder wie ist das zu verstehen, dass Routing aktiv sein müsse?

Jedenfalls Danke nochmal für die Antworten und die Denkanstöße!
 
Wegen dem Gast-Wlan: Wenn Fritz 1 routet und Fritz 2 Client ist muß man an Fritz 1 das Gast-Wlan aktivieren und kann dann an Fritz 2 auch Gast-Wlan nutzen indem die Box die Einstellungen von Fritz 1 übernimmt. Das vermeidet doppeltes NAT.

1&1-Fritzboxen sind nicht beschränkt, man kann sie mit allen anderen Providern und allen Einstellungen nutzen wie frei gekaufte Geräte. Nur bei der Ersteinrichtung nach Reset ist 1&1 als Anbieter vorausgewählt.

Die zusätzliche Leitungslänge für DSL wäre zu vernachlässigen. Per LAN dann zurück in den Keller wo der Switch alles weiter verteilt. So reicht eine Fritzbox. Fehlende Ports am Switch oder sonst irgendwo stellt ein Switch für 20-30 Euro jederzeit bereit. Nur in dieser Betriebsart lassen sich alle Fritzbox-Komfortmerkmale und die my-Fritz App einfach und ohne Einschränkungen nutzen.
 
Gleich vorweg - nein, von der (geplanten) FB im Wohnbereich komme ich nicht zu den Geräten (TV, Player, X-Box), ohne Kabel quer durch's Wohnzimmer zu verlegen - das geht gar nicht ;-) (nicht nur Frau sagt nein ...)
Da hast du mich IMO falsch verstanden.
Von der FB sollst du per LAN erst wieder zu dem Switch in den Keller gehen
und von dort alles wie geplant verkabeln.

Alles andere hat IMO erik schon beantwortet. Danke!
 
Von der FB sollst du per LAN erst wieder zu dem Switch in den Keller gehen
Dies erfordert allerdings 2 Adern up (vom Keller) und 8 down an derselben "Dose", falls man GB-Funktionalität nicht verlieren möchte, wenn NAS und Switch im Keller stehen.
Den zu erwartenden Anschluss (VDSL 100/40 bei Vectoring) würde ich nicht unbedingt hinter der ersten Dose (am/hinter APL) in einem LAN-Kabel "weiterführen" und im selben Kabel die 4 Adern für 100Mbit/s in quasi "Gegenrichtung" missbrauchen.
Verfolgt man die "Empfindlichkeit" beim Aufschalten von Vectoring, könnte es klug sein, im eigenen Einflussbereich nicht zusätzlich Hürden zu schaffen.
LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Wegen dem Gast-Wlan: Wenn Fritz 1 routet und Fritz 2 Client ist muß man an Fritz 1 das Gast-Wlan aktivieren und kann dann an Fritz 2 auch Gast-Wlan nutzen indem die Box die Einstellungen von Fritz 1 übernimmt. Das vermeidet doppeltes NAT.
Ergänzende Info für den TE hierzu: Das WLAN an Fritz 1 kann nach der WLAN-Einrichtung auch ausgeschaltet sein. Das Gäste-WLAN auf der Client-Box (Fritz 2) läuft dennoch.
 
Vielen Dank für alle Tips und Antworten, ich werde die Konfiguration mit nur einer FB in jedem Fall in Betracht ziehen!

Die Gebäudeverkabelung sieht übrigens so aus, dass jede Netzwerkdose 2 RJ-45-Anschlüsse hat, die mit jeweils eigenen Netzwerkkabeln zum Patchfeld geführt werden - wie sich's gehört; ich hatte damals einen wirklich guten Elektriker.

@ Eisbär: ich hatte Dich schon richtig verstanden. Meine Bemerkung wg. der Verkabelung im Wohnbereich bezog sich auf die geringe Anzahl Ports am Switch und darauf, dass ich von der einen FB im Wohnbereich (die ja selber dann noch drei freie GB-Ports hätte) keine Kabel zu den anderen Geräten im Wohnbereich ziehen will.

Eine Frage grundsätzlicher Natur hab ich noch (aus reiner Neugier): Sollte bei einer 2-FB-Lösung, wie ich sie angedacht habe, nicht prinzipiell die FB, die als Router fungiert, die leistungsstärkste sein? Ich würde erwarten, dass dieser Router die grössere Last hat; die 2. FB muss ja - in meinem Beispiel - nur WLAN und DECT bereitstellen, während das ganze Routing, NATing, Firewalling etc. auf der 1. FB passiert - oder lieg ich da falsch?

Nochmal Dank an alle und schönes Wochenende!
 
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