ISDN + DSL auf Annex J - IP- Anschluss umstellen?

GottSeth schrieb:
Bei Annex-J ist kein Strom/Spannung auf der Leitung - da kann sich kein induktiver Störstrom aufbauen ...
Und wie / womit wird dann das xDSL signalisiert?

G., -#####o:
 
So tief ist das Niveau gesunken, dass schon die FAZ als technisch qualifizierte Quelle herhalten muss? :?
 
Nur so aus Neugier, was könnte das für ein Störer auf Träger 128 und ca. 112 sein?
Die bei 192 sind wohl Bayern Plus und NDR Info, 290 wird wohl von Bolschakowo (1200 kW) plattgemacht, auf 350 wird wohl der Franzose sitzen mit seinem 1000 kW Gerät: Trans World Radio.
 
Es wäre schade, wenn in diesem Forum die gleiche "Polemik-Epidemie" ausbräche, wie z.T. in anderen Foren.
Der Informationsgehalt dieses Artikels ist meiner Meinung nach sehr hoch. Fachleuten muß man natürlich andere Quellen anbieten.
Ich muß beruflich den Leuten "vor Ort", also dem Endkunden, die Technik und den Unterschied zwischen verschiedenen Anbietern erklären.
Dabei sind für mich solche http://www.telekom.com/innovation/netz-der-zukunft/170054 Informationen nicht sehr hilfreich.
Mein Beitrag war als Hinweis für den Forumsteilnehmer gedacht, der danach gefragt hatte.
EDIT:
@Feuerbacher: die Diagramme (DSL Spektrum der Fritzbox) sind für mich sehr interessant. Ich denke selbst an Wechsel zu IP-basiertem Anschluß.
Das 1. Diagramm vom 24.11. entspricht im Verlauf fast genau dem meinigen (DSL over ISDN, also Annex B). Das 2. Diagramm zeigt, daß da "noch was kommt", es ist aber nicht soo viel.
Die blaue Fläche im Diagramm ist ja proportional dem Datenstrom in Bit/s. Die Verbesserung liegt größtenteils im Bereich bis kanal 256, da kommen mehr Bit/Träger.
Die "Spikes" sind bei Dir mehr geworden, auch im unteren Frequenzbereich unter 1104kHz.
Um die Störeinflüsse durch Mittelwellensender zu beurteilen, müßte man die Tageszeit berücksichtigen, also die Spektren in den Abendstunden und die Spektren in den Morgenstunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich auch so ß-man, weiter beobachten und eventuell das "DSL-Kabel" das von der Wand zur Fritzbox geht, abschirmen oder besser, gegen ein geschirmtes tauschen. Das AVM Kabel (TAE-F auf RJ45) ist mir mit ca. 2,5 m sowieso zu lang. Schirmen macht leider nur Sinn wenn zugleich ordenlich sternförmig geerdet wird.
Mal sehen ob es brauchbare fertig konfektionierte Kabel gibt.
Da die Datentate der Spezifikation entspricht, ist das ganze eigentlich nur Kosmetik. :)

Aus meiner Sicht kann ich die Umstellung auf Annex J empfehlen, wenn du auf die ISDN Komfortfunktionen schon jetzt verzichten kannst.
 
von der Wand zur Fritzbox geht, abschirmen oder besser, gegen ein geschirmtes tauschen.
Bedenke einfach mal die Längenverhältnisse vom DSLAM bis zur FB... Was soll da eine Verbesserung des letzten Meters bringen? Nur wenn du starke Störquellen auf diesem Meter hast, ist eine theoretische Verbesserung zu erwarten, praktisch ist aber nicht mehr zu erwarten.
 
Kennt ihr das auch?

Nachdem Annex J zufriedenstellend läuft, interessieren mich jetzt doch noch zwei Dinge.
Weiss jemand, was auf dem Land täglich nachmittags etwa um drei passiert?
Nichtbehebbare Fehler gehen zu der Zeit täglich Mo-So in die Höhe.
Ich dachte schon an Straßenlampen, die sind da aber noch aus.
Die Nachtruhe von 22:00 bis 06:00 ist klar, die sieht man auch schön an der Fehlerrate. :)

dJc.png


Und wer oder was sendet oberhalb von 1656 kHz? Ändern kann mans nicht, interessieren würde es mich doch.

fJc.png
 
Das sieht tatsächlich jeden Tag so aus? Dann musst du auf der ganzen Strecke nach möglichen Störern suchen. Das kann sich hinziehen, weil es viele Quellen gibt... Das Finden ist häufig Zufall.
Eine Möglichkeit, im Nahfeld Fehler zu suchen wäre ein AM-Empfänger zwischen den Sendern, häufig sind Störgeräusche zu hören...
 
Gute Idee, ich horche mal rein bei 1700 kHz. Mal sehn ob mein oller Grundig das kann.
Es gibt wohl in den USA Sender die sich auf 1700 kHz austoben, aber am Tage sollte hier nicht so viel reinstrahlen, oder?

Das Spektrum sieht jetzt eigentlich immer so aus, hier der 20.12.:

lJc.png


Nicht behebbare Fehler auch - 27.12.:

kJc.png
 
ich horche mal rein bei 1700 kHz
Nein, das bezog sich nicht auf dein Spektrum, sondern auf die 15-Uhr-Störungen. Das kann die Nachbarin sein, die sich um diese Zeit unter ihr Solarium legt, oder der Bauer, der um diese Zeit die Melkmaschine anwirft... Such dir aus, was dir lieber wäre... :lach:
Im Ernst, die Bandbreite ist riesig, besonders, wenn die Leitung länger ist...
 
Ist gut, oberhalb von 1600 kHz ist mit dem Tivoli hier jedenfalls nur noch das Rauschen im Walde zu hören.
Das 15:00 Rätsel ist ganz lustig, aber auch kein wirkliches Problem.
Vielleicht hat jemand von den Landeiern so etwas ähnliches?
 
Du könntest mal beobachten wie sich das Spektrum gegen 15 Uhr verändert.
Dann wenn die Fehler rein kommen.
Da könnte man vielleicht bestimmte Stör-Frequenzen erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Feuerbacher

...wenn Dein Wohnort hier in der Nähe ist:

1610-1660 kHz
Many primarily Dutch pirate stations broadcast almost daily in this frequency segment

1600-1800 kHz
Many Greek and Serbian pirate stations operate in this frequency segment with powers up to 5 kW

Habe ich hier gefunden http://www.emwg.info/

Ich habe festgestellt, daß ich mit einer Ferritantenne (Magnetfeld) sehr harte Störungen im Bereich ab 1630kHz (1 Maximum bei 1640, eins wahrscheinl. über 1656) habe, die nicht an Rundfunksignale erinnern.
Ich komme mit dem Empfänger leider nicht über 1656 kHz.
Mit einem Funkscanner (Stabantenne) habe ich Auffälligkeiten bis 1700kHz, die ich aber nicht einordnen kann.
Mein DSL-Spektrum reicht leider nur bis 1104 kHz, die Leitung kann nicht mehr als ADSL.
Ich habe kürzlich im Internet gelesen, wo einer, mit einem Mittelwellen-Taschenradio in der Hand, die überirdische Telefonleitung abgeschritten hat. Der fand doch tatsächlich einen Nachbarn mit einem defekten Gerät, das starke Störstrahlungen aussendete. Er hat sich mit ihm geeinigt, daß das Gerät repariert wird. Beide waren glücklich.
Du könntest also theoretisch 10-12 Träger zu je 2 Bits zur aktuellen Datenrate dazubekommen. Der Erfolg wäre nur von ideeler Natur.
Ich würde es aber auch so machen....
 
Danke für die Anteilnahme!

Für Störer ≥ 1,6 MHz:
Für serbische oder holländische Bodenwellen bin ich bei Flensburg eigentlich zu weit weg.
Nachts müsste ich die Sender theoretisch hören, ich horche da nochmal rein, aber die Lücke ist ja 7/24 soweit ich sehe.
Meine Grundig oldies scheinen nicht so empfindlich zu sein, mein Tivoli kriegt mehr Sender und geht bis 1,7 MHz.

tJc.png


15:00 Rätsel:

So sah es vorhin aus, hab leider nicht den genauen Zeitpunkt erwischt.
Gibt es eine Möglichkeit die Synchronisationen auszulesen? Ich finde im Fritzbox log nichts.
Scheinbar geht ca. von Träger 315 bis 360 alles in die Knie und erholt sich dann wieder.

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Ist ja nicht schlimm, wenn man nicht gerade um 15:00 die großen downloads macht.

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Das Ablaufen der Leitung würde ich ev. bei schönem Wetter mal machen, aber ich weiss weder wann die Leitungen hier gelegt wurden, noch wo.
Sind Kabelpläne irgendwo öffentlich einsehbar?

Die Faulgasanlagen in der Nähe könnten schon um 15:00 irgendwelchen Salat veranstalten.
Auch der Behörden-Funk auf dem fünfundvierzigst-höchsten Berg Schleswig-Holsteins könnte der Täter sein - wäre dann aber eh geheim. :)

ich erinnere mich an eine automatische elektrische Drehtür einer Sparkasse, die im 11m Band wie der Teufel gestört hat wenn jemand durchging. Auch Wechselrichter von Photovoltaik sind prima Störer, kommen aber in diesem Fall ebenfalls nicht in Frage.
 
@Feuerbacher

Die Anteilnahme rührt daher, daß ich auch irgendwann von "DSL over ISDN" (AnnexB) auf IP-basiert (AnnexJ) umgestellt werde.
Mein Freund in der Nachbarschaft hat das gleiche Problem (oder auch nicht-Problem, wie man es sieht)
Unsere Zuleitung von der Vermittlungsstelle her ist ja noch länger als Deine. Seit kurzem hat mein Freund eine ähnliche Datenrate wie ich, er hat noch eine FB ohne WLAN und S0.
Andere Nachbarn, die kürzlich von POTS auf IP umgestellt wurden, haben am Speedport auch ähnliche Werte wie ich.
Das war vor einem Jahr noch nicht möglich, also ist die Telekom tätig gewesen: DSLAM von Broadcom auf Infineon "umgerüstet".
Das von den Fritzboxen Spektrum sieht bei mir (uns) in dem Bereich bis Träger 256 stärker "zerklüftet" aus, es treten also durch Störungen unterdrückte Träger auf.
Das "Infineon-gap" bei Träger 116 (500kHz) ist bei uns vorhanden, nicht aber bei Dir. Die anderen "gaps" sind einige Totalausfälle eines Trägers und einige Träger mit reduzierte Bitraten.
Eine externe Störung im Nahfeld oder an einem Verteilergehäuse kann sich durchaus auf mehrere, verteilte Träger auswirken. Die 15-Uhr-Störung bei Dir würde ich schon untersuchen (lassen),
wenn sie aber nur zur Neusynchronisation ohne Neustart der Box führt, könnte man es verkraften. Man müßte die Auswirkungen auf ein laufendes Telefongespräch beobachten.
Die Zahl der nichtbehebbaren Fehler ist bei mir wesentlich höher. Merkwürdig: nachdem ich heute Mittag 2 andere Fritzboxen an meinem Anschluß getestet habe, ist die Zahl bei mir stark gesunken.
 
Guter Punkt ß-man, ich werde meine Tante in HH mal vorwarnen, dass wir sie mehrmals vor 15:00 anrufen werden, um die Telefonverbindung zu testen. Die Neusynchronisationen passieren nicht jeden Tag, ein Telefonat wird dann wohl in den Wald laufen.

Unter uns Erbsenzählern: :)
CAT5 UTP und CAT5 STP Kabel von TAE Dose zur FB bringen bei mir nichts.
Die Störungen sind etwas anders, aber die Datenrate ist schlechter!
Der letzte Meter Kabel hat eine geringe Bedeutung, allerdings nicht die Erhoffte. :(

FritzBox DSL Kabel 3m?:

yJc.png


xJc.png


Patchkabel CAT5 UTP:

wJc.png


vJc.png


Ich teste demnächst noch andere Fritzboxen, um auszuschließen, dass ein Fehler an meinem Gerät aus der Bucht vorliegt.
 
@ Feuerbacher

meinetwegen, Erbsenzähler, wenn es für die Wissenschaft ist...

meine Werte:

7270_DSL_07012015.jpg

7270_spec_07012015.jpg

ist eine FB 7270V3, jetzt 46 Stunden am DSL.
Die Werte sind eigentlich unplausibel, bei dieser Leitungsdämpfung. Ich habe vorgestern eine 7240 von 1&1 getestet, fast gleiche Werte.
Ich bin noch mit Splitter, NTBA und Y-Kabel am Telekom-Anschluß.
Siehe auch http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=256772 #14
 
Zuletzt bearbeitet:
Und täglich grüsst das Murmeltier. :)

Das 15:00 Phänomen muss zwischen 15:03 und 15:05 stattfinden, hab vorhin extra das Spektrum im Auge behalten, aber nichts auffälliges gesehen - die Anzeige wird vermutlich nicht oft genug aktualisiert.
Die Bilder kennt ihr ja schon: ;)

cKc.png


bKc.png


Ich werde mich mal bei "Trassenauskunft Kabel" registrieren lassen, Pläne in pdf sind immer gut.
Edit: Kann ich gleich wieder vergessen, muss ich erst `nen Bagger kaufen und Gewerbe anmelden.

@ ß-man: Laut Grafik sieht dein Signal/Rauschverhältnis nicht schlechter als bei mir aus.
Bei mir war mit POTS ja nur ein 3500er downstream geschaltet (C&S 6000), somit bin ich jetzt wesentlich besser bedient.
Den Ratschlag, mal auf der Telekom Seite zu ergründen, welches Annex J Profil geschaltet werden wird, kann ich nur unterstützen. DSL RAM 8000 geht bestimmt.
Scheinbar konnten trotz Materialknappheit bei euch gute Kabel verlegt werden - oder war das schon gesamtdeutsches Kupferkabel?

Off topic: Falls du ISDN Verkabelung im Hause haben solltest, brauchst du die nicht wegzuschmeissen. Ich habe vom EG (FB2770) zum OG (FB7170) ein altes 4-adriges Telefonkabel recycled als 100BaseTX. Läuft für (IP) Telefon und Internet ohne Probleme.

fKc.png

(Quelle: Strippenstrolch.de/4-1-8)

Ich habe statt der abgebildeten Lüsterklemme lieber gelötet, die Idee ist trotzdem klasse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das 15:00 Phänomen muss zwischen 15:03 und 15:05 stattfinden
Das dürfte die Suche deutlich erschweren, denn selber suchen ist zeitlich ja fast ausgeschlossen. Du könntest nur fragen ob um diese Zeit irgend etwas ein- oder ausschaltet...
Du könntest höchstens bei der Telekom fragen, ob die eine Messmöglichkeit haben...
Andererseits, wenn die restliche Zeit störungsfrei bleibt, dann könnte man sich ja darauf einstellen...
 
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