Lohnt sich ein Wechsel von 6490 zur 6591?

Es gibt z.B. zwar "Radiosender" und auch "Radioempfänger", in Kombination heißen die dann aber trotzdem "Funkgeräte".
Ich gelobe Besserung : ) Danke für die Korrektur.
Aber wenn Ihr das Geld habt, würde ich alles auf MU-MIMO hochrüsten, also FRITZ!Box 6591 Cable und drei FRITZ!Repeater 2400; bei allen in 5 GHz dieses 160 MHz ausschalten; in 2,4 GHz auf die Kanäle 1, 5, 9, 13 verteilen.
Hhmm. Das ist natürlich keine ganz kleine Investition.
Vielleicht probiere es für den Anfang mal mit einem einzigen FR 2400 an der FB6490.

Der FR3000 bzw. FR6000 lohnen sich hier nicht, da ihr sie nicht erwähnt, richtig?

Als schnelle Verbessserung habe ich übrigens 4 LAN-Kabel verlegt, damit wenigsten einige wenige Nutzer kein WLAN mehr benötigen.
 
Aber wenn Du maximal 12 Personen hast, die lediglich ihr Mobiltelefon einbuchen, und vielleicht drei/vier Personen surfen ein wenig nebenbei auf ihrem Notebook – lass es so wie es ist.
Das ist ein wichtiger Punkt:
Was ist denn das für ein Butze, was wird da gemacht, wofür das WLAN-Netz bis zum äußersten(?) ausreizen?
Und auch: Warum ist es wichtig, dass es bei dieser einzelnen SSID (incl Passphrase) bleibt?
Vielleicht gibt es ja bessere Ansätze als denjenigen, den Du gerade verfolgst. ;)
Als schnelle Verbessserung habe ich übrigens 4 LAN-Kabel verlegt
Wie ist der Raum gestaltet und die das Netz nutzenden User verteilt?
Meist ist es einfacher, ein einzelnes LAN-Kabel von der Fritz zu einem zentralen Ort zu ziehen und dort einfach einen Switch zu platzieren, oder auch an 2 getrennten Plätzen je einen Switch...
Btw. LAN ist dem WLAN immer vorzuziehen, wenn möglich, Durchsatz, Stabilität/Störfestigkeit ist einfach besser...
 
Der FR3000 bzw. FR6000 lohnen sich hier nicht, da ihr sie nicht erwähnt, richtig?
Ja, der 3000er „lohnt“ nicht. Der ist ideal für WLAN-Brücken und jedenfalls ich sehe keinen Mehrwert gegenüber dem 2400. Wenn Du LAN-Brücke hast, ist der 2400er bereits ausreichend. Wobei „lohnt“ auch hier wieder gefährlich ist, weil keiner je diese beiden FRITZ!-Produkte bei so hoher Client-Auslastung getestet hat. Kann sein, dass die System-Architektur des 2400 hier reinschlägt und Du mit einem 3000 besser wärst.
probiere es für den Anfang mal mit einem einzigen FR 2400 an der FB6490
Wenn Du bei dem 6490 bleibst, würde ich eher zu einem gebrauchten 1750e raten, weil gleicher (beide drei Spatial-Streams, beide kein QAM256 in 2,4 GHz, beide kein MU-MIMO). Wichtig ist, dass die Access-Points, die für die WLAN-Clients zur Wahl stehen, so ähnlich wie möglich sind (in den SSID-Beacons). Mit bis zu vier (gleichen) Access-Points kannst Du das Shared-Medium WLAN voll auslasten. Problem ist bei Deinem kleinen Raum: Die WLAN-Clients dürften sich von selbst nicht in den „richtigen“ Access-Point einbuchen. Daher entweder andere SSIDs oder AP-Steering. Die Frage ist, ob AVMs AP-Steering hier klappt.

Aber mit einem 2400er und dem WLAN in 6490 abgeschaltet, könntest Du testen, ob der 6591 was bringen würde. Du könntest auch 6490 behalten, WLAN abschalten und dann bis zu vier 2400er holen. Das dürfte sogar günstiger sein, als auf 6591 zu gehen.
 
Gerade wenn man wirklich viele Clients erwartet, würde ich den FR2400 eher nicht nehmen. Was nützen die 4. Streams, wenn dann die CPU nicht mehr mithalten kann. Der FR1200 ist bzgl. CPU (wesentlich) besser ausgestattet.

Wenn AP mit >2 Streams dann entweder eine entsprechende Fritzbox anstatt Repeater (aber leider teuer, also nicht unbedingt zu empfehlen) oder einen AP eines anderen Hersteller mit potenterer CPU wählen.
 
Was nützen die 4. Streams, wenn dann die CPU nicht mehr mithalten kann.
MU-MIMO … und ich weiß auch nicht, was Ihr mit der Chip-Architektur habt. Ich habe meinen 2400er/7.24 mal auf Anschlag mit drei Spatial-Stream gefahren und an den Datendurchsatz kam ein 1200er dann nicht ran. Die Frage ist, was passiert, wenn mehrere WLAN-Clients gefahren werden müssen. Wenn Ihr da einen Test-Bericht habt, der das vergleicht – immer gerne her damit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist denn das für ein Butze, was wird da gemacht, wofür das WLAN-Netz bis zum äußersten(?) ausreizen?
Und auch: Warum ist es wichtig, dass es bei dieser einzelnen SSID (incl Passphrase) bleibt?
Vielleicht gibt es ja bessere Ansätze als denjenigen, den Du gerade verfolgst.
Es ist eine internationale Hilfsorganisation, die traumatisierten Geflüchteten hilft.
Das WLAN-Netz wird z.B. für Videosessions mit Clienten verwendet. Parallel finden maximal 5 statt. Dazu sind noch einige andere Mitarbeiter im Netz, die normale Sachen machen - bißchen surfen, bißchen mailen, nix besonderes.

Mehrere Passphrases sind ungünstig, weil sehr viele verschiedene Menschen - oft kurzfristig - dort arbeiten. Das System muss daher schön einfach sein.
Wie ist der Raum gestaltet und die das Netz nutzenden User verteilt?
Führen uns solche Details nicht zu weit und wir verzetteln uns? Es geht doch allein um Faktoren, die eine Entscheidung zwischen der Variante A einer technischen Aufrüstung und Variante B erlauben.
Meist ist es einfacher, ein einzelnes LAN-Kabel von der Fritz zu einem zentralen Ort zu ziehen
LAN ist halt weit weniger komfortabel in der Nutzung. Wir müssen das hier nicht in der Tiefe ausdiskutieren. Kurz: WLAN ist gewünscht. Punkt.
Ich schrieb ja schon, dass ich zur Entlastung des WLAN vier LAN-Kabel verlegt habe.

@All
Danke für eure netten und engagierten Vorschläge. Ihr seid Netzspezialisten, ich nicht. Mir raucht langsam der Kopf von den vielen denkbaren Möglichkeiten. Ich möchte gerne schrittweise vorgehen und schauen, ob eine kleinere Investition in nur ein einziges zusätzliches Gerät vielleicht schon die nötige Entlastung bringt.

Wenn ich es richtig raushöre, soll es ein 2400er oder ein 3000er sein.
 
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Führen uns solche Details nicht zu weit und wir verzetteln uns? Es geht doch allein um Faktoren, die eine Entscheidung zwischen der Variante A einer technischen Aufrüstung und Variante B erlauben.
Genau dafür ist es ja wichtig, mehr als nur "Wir brauchen viel WLAN" zu wissen. Jeder Lösungsvorschlag ist individuell auf die jeweilige Situation und Anforderung auszulegen. ;)
Es geht nicht um LAN-Gaming-Parties mit möglichst niedrigem Ping, es geht nicht um MA-Konferenzsääle mit hoher Verfügbarkeit verschiedener VPN-Kanäle...
Es geht um schnell wechselnde und stark schwankende Nutzergruppen mit vorrangig Videostreams, wie zoom, Teams, WA-Video u.a. und weiterhin einer kleinen festen MA-Gruppe.
Da ist die benötigte Bandbreite eines einzelnen Clients eh nicht besonders hoch und die Fähigkeiten der WLAN-Clients bez neuer WLAN-Techniken auch nicht als ultramodern sondern als völlig durchschnittlich einzuordnen. Daher macht gerade die Verteilung über MU-MIMO keinen Sinn, da sind sogar die guten alten 2,4GHz-Netze noch ausreichend. Diese auf den Kanälen, wie sonykatze sie nannte, sind schon einmal ein Anfang. Mit 4 kleinen g+n-Netzen bist Du schon einmal einen großen Schritt weiter. Das wird wahrscheinlich nicht ausreichen, also zusätzlich noch das vorhandene WLAN 5GHz mit 20 MHz Bandbreite dazu schalten ist quasi, als wenn du jedem ein kleines "(W)LAN-Kabel" in die Hand drücken würdest: Du verteilst die vorhandene Bandbreite auf möglichst vielen Wegen.
Separate Netze mit verschiedenen SSIDs und der gleichen Passphrase sehe ich absolut nicht als Hindernis, dumm sind die meisten Nutzer ja definitiv nicht, sie handhaben ja auch normale Kommunikationsgeräte/Laptops/Smartphones usw. seit vielen Jahren. Wenn denen eine Liste auf den Tisch geklebt wird mit den versch. SSIDs und der gleichen Passphrase, ist das kein Problem. *)
Viele Hotels machen das vergleichbar: exemplarisch SSID "Hirsch-1" ... "Hirsch-5" immer mit der gleichen Passphrase "xyz"
Da ist es schon fast normal, dass einzelne User hingehen, SSID-1 ist lahm und hakelt, ich probiere SSID-2 usw.
Jeder, der dann nicht SSID-1 nutzt, entlastet dieses Netz schon einmal und hilft damit anderen damit.
So kann man am einfachsten die einzelnen Streams auf einzelnen Netzen verteilen.
Den einzelnen MAs, die ständig dort arbeiten, gib ein eigenes WLAN mit "SSID-intern" und eigener Passphrase. Dann sind die schon einmal mit ihrem eigenen WLAN unterwegs, blocken nicht die anderen wechselnden User und anders herum erst recht nicht!

*) Sind da verschiedene Tische für z.B. deren Laptops, dann klebe wechselnd je nur eine SSID incl. der für alle geltenden Passphrase auf den Tisch, damit verteilst Du diese SSIDs schon von Beginn an mehr oder weniger gleichmäßig.

Wenn Du so trennend vorgehst, brauchst Du auch nicht unbedingt WLAN-APs eines Herstellers, da kannst Du sammeln und einbauen. was das Herz begehrt, was greifbar ist.
 
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ibu, wir müssen den möglichen Flaschenhals finden. Daher müssen wir so in die Details, weil Du mit Consumer-Hardware eine Profi-Konfiguration nachbauen willst. In solchen Fällen kann dann die Entscheidung zwischen A und B marginal sein, weil der Flaschenhals eigentlich wo ganz anders liegt. Wenn das Geld nicht knapp wäre, würdest Du ja gar nicht fragen, sondern klotzen.
Videosessions […] Parallel finden maximal 5 statt
Video ist schon eine Herausforderung, weil sowohl Down- als auch Upload konstant laufen müssen. Ansonsten hast Du schnell die ganze Zeit lang Bild-Artefakte. Wenn Du für diese Stationen komplett auf Kabel setzen könntest, hast Du gewonnen. Dann wird das WLAN fast egal. Stattdessen: Hol Dir einen günstigen Switch, damit Du ein fünftes Ethernet-Kabel ziehen kannst. Dann bräuchtest ansonsten – bezüglich WLAN – überhaupt nichts nachkaufen. Ich würde dann nicht nachrüsten außer vielleicht mit MU-MIMO experimentieren. Aber, dann droht der nächste Flaschenhals: Cable-Anschlüsse haben oft nur geringe Uploads. Schau bitte mal nach, was Ihr habt. Manchmal kann man den durch eine Tarif-Option verdoppeln, manchmal muss man auf einen höheren Tarif.
Mehrere Passphrases sind ungünstig, weil sehr viele verschiedene Menschen - oft kurzfristig - dort arbeiten. Das System muss daher schön einfach sein.
Abgesehen von dem Arbeitsplatz/SSID-Konzept hast Du noch die AVM Gast-Tickets.
Der [FRITZ!Repeater] 1200 ist optimal!
Begründen … Chip-Architektur … und dann beleg das doch einfach durch Quellen … ich weiß nämlich nicht, ob die Chip-Architektur hier in diesem Fall ausschlaggebend wäre. Ich habe hier sogar Szenerien, in denen ein 450e den 1200 wegputzt.
 
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@sonyKatze und Novize
Erstmal erneut herzlichen Dank, dass ihr euch so ausführlich mit dem Thema beschäftigt! : )

Wenn Du für diese Stationen komplett auf Kabel setzen könntest, hast Du gewonnen.
Den Weg habe ich ja schon vor dem Eröffnen dieses Threads eingeschlagen. Aber es ist unwahrscheinlich, dass alle, die Videosessions durchführen, das Kabel auch nutzen werden. Manche verwenden auch Tablets. Klar auch für die gäbe es LAN Adapter. Aber bitte behaltet im Hinterkopf, dass es sich um eine stark fluktuierende Gruppe mit nur geringster technischer Erfahrung ist.

Zudem gehen direkt vom großen Raum 5 kleinen Räume (die hatte ich bisher zur Vereinfachung der Beschreibung der Situation noch nicht genannt) ab.
Wir wohnen dort zur Miete und mir schlägt keine Begeisterung für die Verlegung von Kabelkanälen/Kabeln und dem Durchbohren von Wänden entgegen.
Hol Dir einen günstigen Switch, damit Du ein fünftes Ethernet-Kabel ziehen kannst.
Ein Switch ist kein Problem. Sowas kostet ja nichts. Wir möchten eher aufwändige Verlegearbeiten vermeiden. Es ist nicht mal sicher, ob wir nächstes Jahr noch in den gleichen Räumen sein werden. Daher möchte ich mich hier konzentrieren zum Thema "WLAN Zuverlässigkeit verbessern".

Cable-Anschlüsse haben oft nur geringe Uploads. Schau bitte mal nach, was Ihr habt.
20Mbit up, 200Mbit down. Ja, diese starke Asymetrie ist traditionell nervig in DE, diese Knauserei mit dem Upstream.
Separate Netze mit verschiedenen SSIDs und der gleichen Passphrase sehe ich absolut nicht als Hindernis, dumm sind die meisten Nutzer ja definitiv nicht, sie handhaben ja auch normale Kommunikationsgeräte/Laptops/Smartphones usw. seit vielen Jahren. Wenn denen eine Liste auf den Tisch geklebt wird mit den versch. SSIDs und der gleichen Passphrase, ist das kein Problem. *)
Viele Hotels machen das vergleichbar: exemplarisch SSID "Hirsch-1" ... "Hirsch-5" immer mit der gleichen Passphrase "xyz"
Da ist es schon fast normal, dass einzelne User hingehen, SSID-1 ist lahm und hakelt, ich probiere SSID-2 usw.
Jeder, der dann nicht SSID-1 nutzt, entlastet dieses Netz schon einmal und hilft damit anderen damit.
Du hast da grundsätzlich schon Recht, es wäre eine Option. Ideal finde ich das nicht. Man bürdet den Nutzern eine Mitverantwortung für die gleichmäßige Verteilung auf. Technik ist immer dann besonders menschenfreundlich, wenn sie genau das nicht tut. Einmal einrichten und dann vergessen und einfach nutzen. Nie irgendwas "umschalten", "beachten" müssen.
Aber das müssen wir hier nicht weiter debattieren, das ist kein technisches Thema.

Über Deinen Vorschlag werde ich auf jeden Fall genau nachdenken und ihn auch mit einige der Mitarbeiter diskutieren. Vielen Dank für die Impulse!
 
Zudem gehen direkt vom großen Raum 5 kleinen Räume (die hatte ich bisher zur Vereinfachung der Beschreibung der Situation noch nicht genannt) ab.
Das vereinfacht die Situation nicht unbedingt. Sicherlich wird in den anderen Räumen auch das WLAN genutzt und gerade dort ist es schlechter. Also stelle dazwischen einen Repeater auf.
 
Man bürdet den Nutzern eine Mitverantwortung für die gleichmäßige Verteilung auf.
Ein konzeptioneller Fehler in WLAN … der erst langsam mit AP-Steering behoben wird. Mehr dazu hier, dort und hier. Das große Problem ist, dass Du versuchst mit Consumer-Hardware – die maximal für eine kleine Familie ausgelegt ist – einen Profi-WLAN-Hotspot aufziehen willst. Du hast viele Faktoren: Upload, Roaming, Zell-Auslastung, Quality-of-Service, … In einem Consumer-Netz reicht schon ein Google-Earth-Surfer – und schon sind alle Videos im Eimer. Daher die Bitte auch mal die lokalen System-Integratoren anzuhauen. Vielleicht hilft einer auch einfach so. Vielleicht tun sich so auch Praktika-Plätze auf.
Dann habt Ihr Euren Flaschenhals. Das wird bei fünf Video-Sitzungen knapp. Kann klappen. Muss aber nicht. Fragt Eure Netzbetreiber vor Ort – vielleicht werdet Ihr als Verein unterstützt. Kabel-Internet gibt es nämlich auch mit 50 Mbit/s. Bei DSL bräuchtest Du nicht einmal Super-Vectoring sondern einfaches Vectoring reicht aus um 40 Mbit/s Upload zu bekommen.
 
Ein konzeptioneller Fehler in WLAN … der erst langsam mit AP-Steering behoben wird.
Verstehe ich Dich richtig, dass Du uns, falls wir einen weiteren AP von AVM anschaffen, diesen als Mesh-Gerät beim Mesh-Master 6490 registrieren?
Daher die Bitte auch mal die lokalen System-Integratoren anzuhauen. Vielleicht hilft einer auch einfach so. Vielleicht tun sich so auch Praktika-Plätze auf.
Ich unterstütze die gemeinnützige Organisation ehrenamtlich. Kontakte zu Systemintegratoren (ich kannte die Bezeichnung noch nicht) habe ich leider keine.

Hätte nie gedacht, dass es so extrem aufwändig ist (und von tausend inviduellen Faktoren abhängt) für völlig gewöhnliche Usecases (Mini-Unternehmen mit 12 Mitarbeitern) ein WLAN-Netz zu konzipieren und bereitzustellen. Da kann ich als Netzwerklaie nur staunen.
Fragt Eure Netzbetreiber vor Ort – vielleicht werdet Ihr als Verein unterstützt. Kabel-Internet gibt es nämlich auch mit 50 Mbit/s.
Bei Vodafone hatte ich das bereits angefragt. No way.

Kabel ist jedenfalls deutlich stabiler als früher die DSL-Anbindung.

Um 50Mbit Upload zu bekommen, müssten wir auf den nächsthöheren Tarif mit 300Mbit Downstream wechseln.
 
Hätte nie gedacht, dass es so extrem aufwändig ist (und von tausend inviduellen Faktoren abhängt) für völlig gewöhnliche Usecases (Mini-Unternehmen mit 12 Mitarbeitern) ein WLAN-Netz zu konzipieren und bereitzustellen.
Ja, das unterschätzen viele. Sogar mittlere Hotel-Betreiber machen es sich wirklich zu einfach. Und ich sehe nach zwei/drei Klicks dann immer den ganzen Hotel-Verkehr. Und das ist nur der Sicherheitsaspekt. Hier geht es um Auslastung. Für daheim taugen diese Boxen gerade noch so. Für fluktuierende auf jeden Fall, aber auch bereits für kleine Szenarien, sollte wirklich ein Fachmann ran. Jede Situation ist anders, WLAN an sich ist zu komplex und die WLAN-Gerätschaften sind einfach in der Bedienung zu eigen. Gehe mal bei Dir in das Rechenzentrum† Deiner Universität und Fach-Hochschule und schaue Dir an, wie die ihr Campus-WLAN machen. Wenn Du dann sagst: „Oh, ich habe daheim extra schon von AVM FRITZ!Box auf Ubiquiti UniFi gewechselt …“ gibt es dort gute Lacher (hier bei uns hoffentlich nicht). Aber dort kannst Du den Menschen in die Augen schauen und weißt, ob sie Dich anflunkern.
Um 50Mbit Upload zu bekommen, müssten wir auf den nächsthöheren Tarif mit 300Mbit Downstream wechseln.
Das halte ich in Eurer Situation für sinnvoller, als groß in neue zusätzliche Hardware zu investieren. Ich gehe nämlich davon aus, dass Ihr aus der Einfachheit heraus alle HD-Streams macht (mindestens 720p). Vielleicht bringt jemand privat seinen AVM-Repeater mal mit. Dann könnt ihr experimentieren.
Kontakte zu Systemintegratoren […] habe ich leider keine.
Telefon-Hörer in die Hand genommen oder noch besser Postkarte an die Chefs geschrieben. Örtliche IHK nach entsprechenden Firmen-Adressen fragen.
AP von AVM anschaffen, diesen als Mesh-Gerät beim Mesh-Master 6490 registrieren?
Ja, ansonsten bekommst Du kein AP-Steering. Ohne AP-Steering bestimmt jeder WLAN-Client selbst sein Roaming. Gibt zwar in WLAN auch Auslastungsindikatoren in den SSID-Beacons – aber ob die einer beachtet … Oder das ganze WLAN von einem anderen Hersteller.

Bei der kleine Eures Raums dürften die WLAN-Clients selbst nicht sauber roamen. Meine Vermutung aus Deiner Schilderung, reine Spekulation. Das muss man ausprobieren – falls denn die technische Ausstattung fix ist und nicht auch die fluktuiert.

Problem ist, wenn Du uns verwirrt haben solltest – also wenn in Wirklichkeit eine Mauer zwischen dem Access-Point den den WLAN-Clients liegt! Mit bereits einer Mauer dazwischen kommen wir schnell in den Bereich „Beten und Flehen“, dass 802.11ac noch klappt. Selbst 5 GHz wird dann schon eng. Dann bist Du ganz schnell bei 2,4 GHz-only. Und dann müsste ein Systemintegrator mit professionellem WLAN-Scanner anrücken, wie bei Euch die Kanal-Auslastung (zu dem Zeitpunkt der Sitzungen) durch Nachbarn ist.

„Der schwafelt doch nur und will sich wichtig machen“ … schau mal in Deine persönlichen Versicherungsunterlagen bzw. in alle Versicherungen Deines Vereins. Keine private Haftpflicht-Versicherung deckt heutzutage Netz-Admin-Tätigkeiten ab. Schon mal überlegt, warum?

† Selbst dort in einer Hochschule hat das Netz ganz andere Charakteristiken. Keiner dort macht fünf Video-Streams in unmittelbarer Nähe. Aber Du kannst trotzdem von deren WLAN-Aufbau für kleine Seminarräume lernen. Aktuell haben noch ganz wenige Einrichtungen Erfahrung mit vielen Video-Streams gleichzeitig. Vielleicht könnt Ihr Euch an die lokale Stadt-Bibliothek oder Eure Volkshochschule anhängen. Diese Einrichtungen waren schon immer darauf spezialisiert, mediales Equipment ausleihbar zu machen. Sie könnten in Zukunft ein Ort werden, um auch Telepräsenz bzw. Video-Seminare bzw. Einzel-Seminare zu unterstützen – wenn denn dieses Thema wirklich in den nächsten Jahren so weiter hoch fliegt – für Menschen, die das in ihrem Zuhause nicht haben.
 
u hast da grundsätzlich schon Recht, es wäre eine Option. Ideal finde ich das nicht. Man bürdet den Nutzern eine Mitverantwortung für die gleichmäßige Verteilung auf. Technik ist immer dann besonders menschenfreundlich, wenn sie genau das nicht tut.
Versuche es einfach mal mit griffbereiten einfachen APs und schaue, wie die Verteilung sich (per Zufallsverteilung) deutlich vergleichmäßigt. Ziel ist ja nicht die perfekte sondern „nur“ eine bessere Verteilung.
Alternativ zu den Klebeschildern mache laminierte Info-Karten und mische die durch.
Mitverantwortung benötigt eine solche Verteilung nicht. Wenn es jetzt irgendwie geht, mehr schlecht als recht, wird jede noch so kleine Verteilung eine Verbesserung bedeuten, bis zum Zeitpunkt, dass der 20Mb-Upload das ganze ausbremst.
Passt scho irgendwie. „Lass fünfe gerade sein“. ;)
Die Lösung von sonykatze ist zwar die weit bessere aber ist vom Aufwand auch bedeutend größer und ebenso deutlich teurer, was bei einem kleinen gemeinnützigen Verein oft zur Hemmschwelle wird. Bewerten musst Du das aber.

Was die LAN-Verkabelung angeht:
Kleine Mauerdurchbrüche sind doch kein Problem. 8mm-Durchbruchbohrer in Höhe der Fußbodenleiste und Patchkabel durchziehen wäre die einfache schnell-schnell-Lösung. Danach crimpen und fertig ist die Verkabelung. Verlegekabel und Wanddose sind natürlich viel besser. Im Flur(?) mit Kabelkanälen arbeiten sollte optisch und auch beim Auszug kein Hindernis darstellen. Idealerweise dort in den einzelnen Räumen je einen AP mit geringster Sendeleistung und eigenem Kanalsetting. Den AP an der Flurwand montieren, dahinter eine Blechwand oder mind. Alufolie sorgt für eine leichte Sektorwirkung des Beams

Edit:
Noch ein wichtiger Hinweis...
Lasse alle Klienten/Kunden nur(!) ins Gast-WLAN/Gast-LAN. Auch wenn sie vertrauensvoll daher kommen. Man kann jedem nur vor den Kopf schauen und weiß nie, welche Spielkinder, Spaßvögel irgendwann Unsinn machen
 
Zuletzt bearbeitet:
@Novize und Sonykatze

Danke erneut für eure Hinweise : )

Einen Wanddurchbruchbohrer besitze ich eh. Die erste Improvisation wird also sein: LAN in jedem der 5 Räume mit Videosessions - ohne crimpen, einfach Patchkable mit angegossenem Stecker durch's Loch. Das sollte schonmal viel Entlastung für das WLAN bringen.

Zum WLAN grundsätzlich nochmal:

Wenn ich euch richtig verstanden habe, kann man ein gutes WLAN als Laie nicht selber bauen, das können nur Spezialisten von Hand schnitzen, für jedes Büro völlig individuell.
Weiterhin kann man dafür AVM-Hardware vergessen, man braucht professionelle andere Hardware.

Das ist hinzunehmen.

Aus Neugier interessiert mich:
Sind mittelfristig WLAN-Techniken in Sicht, wo sich das gesamte WLAN "selbsttätig dynamisch optimal konfiguriert und anpasst an die aktuelle Situation"? Ich rede natürlich nicht von der physischen Platzierung der AP, sondern nur von der Konfiguration.

Eigentlich hatte ich gehofft, dass mit einer Technik wie Mesh, das ganze individuelle Konfigurieren Geschichte sei. Aber das war wohl Wunschdenken : )

Sagte ich schon, dass die von deutschen ISP praktizierte extreme Asymetrie zwischen Up- und Downstream schon seit Ewigkeiten nervt : (
Schade, dass die Bundesnetzagentur/der Gesetzgeber diesem Mist keinen Riegel vorschiebt.
 
dass die von deutschen ISP praktizierte extreme Asymetrie zwischen Up- und Downstream schon seit Ewigkeiten nervt : (
Das ist aber nicht nur in D so. IMO ist das fast auf der ganzen Welt so.

Aber die meisten Nutzer stört das nicht, da die nur wenig Upload machen.
Ich schaue mir bei vielen Nutzer den Verbrauch im Monat an und da ist meistens ein Verhältnis von 10:1 von Down:Up.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ibu: Da solltest du dich bei der UNO beschweren. Die haben diese Standards erfunden. ;)
 
Oder gleich direkt bei Houlin Zhao
(Ist alles in chinesischer Hand)
 
Zuletzt bearbeitet:

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