[Problem] Nach Totalausfall nun verringerte Bandbreite - 1&1 kann angeblich nichts machen

beiti

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Ich hatte hier über meinen sehr problemlosen Wechsel von der Telekom zu 1&1 im März 2012 berichtet.
Seit dem Wechsel hatte ich einen stabilen 6-MBit-Zugang (Leitungskapazität lt. FritzBox sogar über 11 MB). Die Telekom hatte mir zu dieser Zeit maximal 3 MBit angeboten.

Am letzten Samstag Vormittag trat nun plötzlich ein Totalausfall der Leitung auf. Erst am Dienstag Vormittag war ich wieder online. (Durch Zufall erfuhr ich, dass bei privaten Bauarbeiten im Dorf ein Telekom-Kabel durchtrennt worden war, das erst ausgegraben und geflickt werden musste. Okay, dafür kann 1&1 nichts.)

Seit der Wiederanschaltung habe ich jedoch nur noch 3,6 MBit im Download. Auch die in der FritzBox angezeigten Dämpfungswerte sind deutlich schlechter als vorher.
Die beiden 1&1-Service-Mitarbeiter, mit denen ich telefonierte, waren freundlich und halbwegs kompetent, konnten mir aber letztlich nicht weiterhelfen. Einzige Erklärung für die Verschlechterung ist, dass die Telekom meinen Anschluss im Rahmen der Fehlersuche auf eine andere (schlechtere) Leitung umgeklemmt hat. Darauf, so erklärte man mir, habe 1&1 jedoch keinen Einfluss; die Wartung der Leitungen sei einzig Sache der Telekom. Da sei es normal, einzelne Anschlüsse auch mal anders zu schalten.

Nun fiel mir ein Detail wieder ein: Ich war seinerzeit einer der ersten DSL-Nutzer im Dorf. Im Großen und Ganzen war meine Umgebung noch schlecht mit DSL erschlossen (und laut Online-Abfrage bekam meine Straße noch nicht mal DSL Light), aber eines Tages bekam ich einen überraschenden Anruf von der Telekom, man könne mich "auf eine andere Leitung umklemmen" und mir damit DSL verschaffen. (Dieses Umklemmen fand nicht hier im Haus statt, also es kam kein Techniker hierher, sondern irgendwo auf dem weiteren Kabelweg.) Von einem Tag auf den anderen waren 3 MBit/s möglich. Inwieweit diese "andere Leitung" auch nach meinem Wechsel zu 1&1 noch eine Rolle spielte, wusste ich nicht. Jetzt steht natürlich der Verdacht im Raum, dass die Telekom die Gunst der Stunde genutzt und durch erneutes Umklemmen den "Normalzustand" hergestellt hatte. Meine neue Bandbreite liegt in der Größenordnung dessen, was auch meine Nachbarn inzwischen bekommen können.
Im Augenblick ist das aber nur eine vage Theorie. Ich weiß noch nicht mal sicher, ob die Telekom für die Veränderung verantwortlich ist.

Welche Firmen in meinem Fall genau involviert sind, ist für mich sowieso rätselhaft. Der 1&1-Service behauptet auf Nachfrage, mein Anschluss laufe komplett über die Deutsche Telekom; dann frage ich mich aber, warum sich nach der Umstellung auf 1&1 die Leitungsdämpfung so spürbar verbessert hatte.
Wenn ich die IP-Adresse, die mir heute zugeteilt wurde, bei utrace.de eingebe, wird mir als Provider die Telefonica Germany angezeigt - was mich doch eher annehmen lässt, dass 1&1 meinen Anschluss über Telefonica realisiert.

Kann man irgendwo rausfinden, welchen technischen Weg der eigene Anschluss geht?
Wie weit reicht denn die "letzte Meile" wirklich? Ab wo würde die Technik der Telefonica greifen (wenn sie denn in meinem Fall involviert ist), und ab wo übernimmt 1&1 selber?
Es geht mir darum, rauszufinden, an welcher Stelle die Verschlechterung eingetreten sein könnte. Ich nehme an, dass 1&1 nach der Störungsmeldung die Partnerfirma/-en kontaktiert hat und dort verschiedene Versuche zur Behebung unternommen wurden, bevor dann endlich die wahre Ursache (also das verletzte Telekom-Kabel) gefunden wurde.

Das verletzte Kabel gehört sicher zur "letzten Meile"; die Stelle ist nur etwa 500 Meter Straßenweg von meinem Grundstück entfernt. Das Wiederfunktionieren meines DSL-Anschlusses deckt sich zeitlich mit der Reparatur des Kabels (ich konnte mit dem Telekom-Reparateur kurz sprechen - für meine geringere Bandbreite hatte er keine Erklärung).
 
Stelle doch mal einen Screenshot der DSL-Übersicht hier ein.
mfg
csmulo
 
... mein Anschluss laufe komplett über die Deutsche Telekom; dann frage ich mich aber, warum sich nach der Umstellung auf 1&1 die Leitungsdämpfung so spürbar verbessert hatte.
das kann durchaus sein, denn die Telekom unterscheidet zwischen eigener Leistung/Kunden und den Resellern/Fremdkunden.
dementsprechend unterschiedliche Systeme/Ablaufe/Anschlüsse

bei der weiteren Fehlersuche wirst du dir wahrscheinlich die Zähne ausbeissen - viel Glück in jedem Fall
 
Stelle doch mal einen Screenshot der DSL-Übersicht hier ein.
Ich habe sogar noch zum Vergleich einen alten Screenshot, der den Zustand vor der Leitungsunterbrechung zeigt (wurde im März gemacht, kurz nach dem Umstieg auf 1&1 - hatte sich aber seither nicht merklich geändert).

das kann durchaus sein, denn die Telekom unterscheidet zwischen eigener Leistung/Kunden und den Resellern/Fremdkunden.
dementsprechend unterschiedliche Systeme/Ablaufe/Anschlüsse
Aber warum habe ich dann im Augenblick die zugeteilte IP 93.133.39.104 - die laut utrace.de zu Telefonica Germany gehört? :confused:
 

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... die laut utrace.de zu Telefonica Germany gehört? :confused:
ich hab nur den zitierten Bereich kommentiert.
es kann aber sein, dass die grundsätzliche Aussage von 1&1 falsch ist/war und du bei Telefonica bist - das kann ich nicht bewerten ;-)

Die DSLAM-Datenrate Max ist aber noch "hoch" eingestellt, also hier wurde keine Begrenzung zu deinem Nachteil durchgeführt.
es sieht eher so aus, als der DSL-Treiber Probleme macht, kannst hier evtl. über die Firmware auf den "älteren" switchen?
weil 1.68.18.23 gute Werte / 1.68.20.1 schlechte Werte
 
es sieht eher so aus, als der DSL-Treiber Probleme macht, kannst hier evtl. über die Firmware auf den "älteren" switchen?
weil 1.68.18.23 gute Werte / 1.68.20.1 schlechte Werte
Es gibt da ein Kästchen "Vorherige DSL-Version verwenden". Habe ich natürlich auch schon probiert, brachte aber nichts.

Die Messwerte für die Leitungsdämpfung sind jetzt einfach zu schlecht, um mehr Geschwindigkeit zu ermöglichen. Das entnehme ich einerseits den Fritzbox-Daten, andererseits sagen das auch die Leute vom 1&1-Service laut ihren eigenen Messungen. Das große Rätsel ist, warum die Leitung plötzlich so schlecht ist.
Wären die Daten bereits bei Schaltung des 1&1-Anschlusses so gewesen, hätte ich mir wahrscheinlich nichts weiter gedacht. Aber jetzt weiß ich halt, dass mehr gehen könnte...
 
Ich würde sagen, schlecht "geflickt". Die Leitungskapazität ist eh nur errechnet. Die maximale Datenrate ist die selbe (6000) und sogar die Uploadrate ist gleich. Auch die Linecard ist gleich geblieben.
Einfach nochmal ein paar Tage warten, dann ggf. ein Portreset verlangen. Das hift manchmal Wunder, wie auch ein POR...
 
Ich hänge mich mal hier dran, denn mittlerweile weiß ich echt nicht mehr weiter.

Die Sache begann so vor rund 3 Wochen, da brach die Verbindung in völlig unterschiedlichen Zeitabständen zusammen, mal nach ner halben Stunde mal nach 5 Minuten und das ständig. Auch den nächsten Tag hatte ich das gleiche Problem, hab dann bei 1und1 angerufen, die haben dann "irgendwas" gemacht und dann ging es auf einmal wieder.

Letzte Woche merkte ich das die Internetverbindung auf einmal grottenlangsam wurde, auch meine Kinder meckerten darüber. Habe dann diese üblichen Speetests durchgetackert und hatte eine Downloadrate von nur ~1 MB, laut DSL Info der Fritzbox lagen 13 MB an. Der Mitarbeiter von Einsundeins sagte mir diese Speedtests seien nicht representativ und nannte mir eine Testseite wo ich eine große Datei runterladen sollte (keine Ahnung mehr wie die Adresse war) und siehe da, das ging gewohnt schnell. Am nächsten Tag war's nicht besser und was nützt mir die superschnelle Speedtestseite wenn die übrigen Seiten im Schlafwagentempo kommen. Also wieder angerufen, den angeratenen POR und Werksreset durchgeführt aber keine Verbesserung. Einsundeins hat sich dann auf meinen Router geschaltet und getestet, den nächsten Tag auch und schrieb mir dann der Router (7270) sei defekt und würde getauscht.

Den habe ich nun eingerichtet (wieder 7270), bis gestern hatte ich lt. Speedtest noch ~10 MB Downlink, heute nur noch 5 MB . Ich habe mal einen Screenshot von meiner Fritzbox (7270) beigefügt. Habe da keinen Dunst, aber was mir auffällt ist die enorm hohe Anzahl an FEC Fehlern. Das ist aber noch wenig, mit dem "defekten" Router hatte ich zuletzt ~1.700.000 behobene Fehler in 15 Minuten !!!

Was könnte denn eurer Meinung nach die Ursache sein ? Ich werde der 1und1 wohl wieder auf die Nerven gehen müssen, da hätte ich gerne ein paar Tipps und würde wenn möglich detaillierte Fragen stellen.

Gruß
angryjack
 

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hast du mal die letzte stable bzw. www.avm.de/labor probiert? (welche ist aktuell, die lt. Signatur?)

nach dem Werksreset/poR hast du per Startcode neu eingerichtet oder eine alte Konfig eingespielt?

bzgl. screenshot - die CRC sind gering, eigentlich müsste alles i.O. sein.
 
Morje,

kannst ja 1+1 mal um einen Portreset und/oder Portupdate bitten.
Eventuell mußt du 1+1 darauf drängen, dass die Leitung von der VSt zu dir nach Hause von der T-Com geprüft wird, denn die gehört nicht 1+1...
 
angryjack,
melde dich doch mal mit deinem Problem im 1+1 Kundenforum, da geht es oftmals schneller wie per Telefon.
mfg
csmulo
 
@informerix: Ja, mit Startcode eingerichtet, FB ist ne V3 mit FRITZ!OS 05.22

Werte heute sind nahezu identisch mit denen von gestern, ausser die Störabstandsmarge in Empfangsrichtung die ist jetzt 18dB statt 17dB. Ich melde mich mal im Kundenforum an, hoffentlich können die mir helfen.

@Doc: Wenn alles nix bringt, werde ich wohl nochmal anrufen (müssen)

Danke euch erst mal ;-)

Gruß
angryjack
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte auch mal das Problem, das die FEC hochzählten ohne Ende. Der fehler bei mir war eine defekte externe Festplatte. Mein Tip: alles mal abstöpseln und vom Strom trennen was nicht benötigt wird.

Gruß
Markus
 
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