[Frage] Suche DSL-Anbieter, die einem NICHT ihre Hardware aufdrängen wollen

Orangutanklaus

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Gibt es so etwas noch? Die Großen (1und1, alice, congstar etc pp.) wollen einem durch die Bank weg die eigene Hardware unterjubeln. Die Option läßt sich bei Vertragsabschluß online nicht abwählen. Das macht dann noch mal >/= 30¤ mehr aus. In meinem Fall ist's Blödsinn, ich habe eine gut funktionierende Fritzbox 7270 da. Ich las im Netz von Fällen, wo die Leute hinterher über den Kundenservice die Hardware zurückgeben konnten, aber nach meinen langjährigen Erfahrungen mit Kundenservices (gerade von Telkos - nicht umsonst geht es bei "Vorsicht Kunde" in der c't meistens um solche Themen) ist das nix, auf das man sich verlassen kann und womit man rechnen könnte.
Abgesehen von den Mehrkosten kommt dann noch, dass sie bei mir alle nur NGN anbieten, d.h. ich muss mir die Hacken ablaufen, um an die VOIP-Daten zu kommen - oder einen Haufen überflüssiger + kastrierter Geräte vor die Box schalten. Oder habe ich falsch gesucht und es gibt doch Anbieter, die die VOIP-Daten so einfach herausgeben?
Reine DSL-Anbieter ohne irgendwelches Festnetzgedön gibts ja auch nicht.
Grrrr, das ist wie früher hier im Osten. Da gab's gar nix oder nur im Bündel: 1x Bettwäsche (sehr gesucht) und irgendwelchen Ramsch dazu.


P.S. Sehe gerade 2 kleinere Anbieter namens Avego und easybell, die eigene HW zulassen..
 
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Nimm doch gratis Hardware von 1&1 zum Beispiel, selbst wenn die für 100¤ verkaufst, hast ca 90¤ gewinn, wegen versandkosten. Alternativ kannste nach der Bestellung per Anruf Hardware abbestellen. Und VoIP Daten lassen sich selbst verändern im Controll Center.

T-Com geht auch mit eigener Hardware, die wolln wenn Miete für ihren Mist, optional.
 
Das mit der eigenen Hardware hat aber einen einfachen Grund: Im Störungsfall sind die Techniker mit der beim Kunden angeschlossenen Hardware vertraut, müssen sich nicht erst durch diverse Handbücher lesen und können durch ihre Hintertüren auch direkt draufschauen. Angesichts der Margen im DSL-Bereich auch nachvollziehbar. Ausserdem ist die kundenfreundliche Schnellinstallation mit wenigen Tastatureingaben eben nur bei Geräten möglich, die entsprechend dafür vorbereitet sind.
 
Die Telekom drängt einem keine Hardware auf.
 
Im Gegenteil, bei der Telekom muss man die Hardware zum vollen Preis kaufen oder mieten (was bei der üblichen Nutzungsdauer von einigen Jahren noch teurer ist als ein Kauf). Das ist besonders ärgerlich bei den mittlerweile verstärkt beworbenen IP-Anschlüssen, denn für diese benötigt man VoIP-taugliche Hardware, die nicht unbedingt jeder bereits besitzt. Die Telekom ist der einzige mir bekannte Anbieter von NGN-Anschlüssen, der die Kosten für die zum Betrieb eines NGN-Anschlusses zwingend nötige Hardware in voller Höhe auf den Kunden abwälzt und die Kostenvorteile, die sich durch diese Technik erzielen lassen, fast ausschließlich alleine einsackt.

Da sind mir Anbieter, die wenigstens subventionierte Hardware zum Anschluss liefern, wesentlich lieber. Im Fall des Threadstarters ist aber auch das überflüssig, eine 7270 sollte mit DSL-Anschlüssen fast aller Anbieter funktionieren (Ausnahme: VDSL-Anschlüsse, da wird ein externes Modem benötigt).

Easybell ist übrigens ein durchaus empfehlenswerter Anbieter, sofern man sich mit VoIP-basierten Komplettanschlüssen anfreunden kann.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Also, ich habe einfach im Bestellprozess den Haken gesetzt bei "Kein Router, benötigte Hardware ist bereits vorhanden" (oder irgendwie so ähnlich). War dieses Jahr, war ein IP-Anschluss.
 
An Verständnis dafür fehlt es mir ja auch nicht. Dass die Provider keinen Bock drauf haben, dass Herr Udo Lohmeyer aus Kyritz an der Knatter in seinem Brausebrand die Hardware abwählt und dann einen riesen Bohei macht weil sein 56k Modem nicht schneller geworden ist (solche Geschichten kann man bei Daujones zuhauf lesen), ist ja nachvollziehbar und durchaus legitim.
Aber dann sollte nicht nur in der 8pt-Schrift in grau-weiss ganz unten auf der Webseite darauf hingewiesen werden, dass die Anschlußkosten keine 49,90 sondern mindestens 78, 80 betragen.
Telekom will kein Geräte rausgeben - wenn sie denn den Preisvorteil weitergeben würden.
@mobafan: weißt Du noch welcher Anbieter das war?
 
Die Telekom ist der einzige mir bekannte Anbieter von NGN-Anschlüssen, der die Kosten für die zum Betrieb eines NGN-Anschlusses zwingend nötige Hardware in voller Höhe auf den Kunden abwälzt und die Kostenvorteile, die sich durch diese Technik erzielen lassen, fast ausschließlich alleine einsackt.
Irgendwo muss die Telekom sparen, wenn sie preislich mithalten möchte.
 
Also, ich habe einfach im Bestellprozess den Haken gesetzt bei "Kein Router, benötigte Hardware ist bereits vorhanden"
Wenn die benötigte Hardware bereits vorhanden ist, dann ist ja alles gut ;) Ist sie das jedoch nicht, zahlt der Kunde bei der Telekom deutlich mehr als bei anderen Anbietern. Aber das ist ja nix neues. Und ganz besonders infam ist dieser Umstand m. E. angesichts der Tatsache, dass bei IP-Anschlüssen relativ viele Kunden neue Hardware (nämlich VoIP-taugliche) benötigen. Eigentlich müsste der Provider diese Hardware stellen, denn ohne sie ist ein NGN-Anschluss im Gegensatz zu einem konventionellen Anschluss gar nicht nutzbar. Stattdessen bürdet die Telekom dem Kunden die vollen Kosten für etwas auf, das ebenso wie TAE-Dose, NTBA und Splitter (die bei konventionellen Anschlüssen nach wie vor ohne Berechnung bereitgestellt werden) eigentlich in ihren Zuständigkeitsbereich fällt. An den durch NGN möglichen Kosteneinsparungen beim Netz lässt sie die Kunden dagegen kaum teilhaben. Ihre "Großzügigkeit" erschöpft sich in der Bereitstellung von einigen ISDN-Komfortmerkmalen zum Analog-Preis.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
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also ich habs gerade nochmal bei 1&1 über meinen Profisellershop überprüft: die Standard-Hardware kostet 0 Euro und nicht mal Porto. Dabei sollte der neue Homeserver von 1&1 der 7270 zumindest in nix nachstehen würde ich sagen.
Nicht wirklich schlau geworden bin ich bezüglich internem S0-Bus. Zum einen zeigt ein Produktbild des aktuellen Homeservers keinen S0-Bus (und nur noch 2 Lan-Ports, nur der Homeserver + hat 4 Ports), dann in der Hilfe gefunden (im Bestellprozess wo das Modem für 0,-¤ angezeigt wird auf Technische Details klicken), dass es für 30 Euro den S0-Bus gibt und die Kiste dann Homeserver + heisst, aber ich hab nix gefunden um diesen auszuwählen und im Anschluss an den Bestellprozess heisst es zum angezeigten Homeserver (ohne + dahinter): "auch für ISDN" (könnt sich natürlich auch auf eine optional parallel mögliche Festnetzanbindung beziehen).
Aber letzten Endes wirst du bei 1&1 deine alte Hardware weiterhin nutzen können, von daher würd es die kostenlose Ausführung ja tun.
Oder nutze die neue Kiste und verkauf deine 7270, da dürfte sogar noch was übrig bleiben an Gewinn (den neuen Homeserver würd ich so direkt aber nicht verticken. Rechtlich etwas zweifelhaft wenn ich einige Postings dazu lese, aber zumindest gibt 1&1 an dass die Box zu nutzen ist und zum Vertrag gehört).

Mit Sicherheit wüsste ich jetzt nur von Vodafone, dass die einen vorkonfigurierten DSL-Router zusenden, in welchem kein Zugriff auf die VoIP-Konfig besteht und die Zugangsdaten werden dem Kunden auch nicht gegeben.
 
also ich habs gerade nochmal bei 1&1 über meinen Profisellershop überprüft: die Standard-Hardware kostet 0 Euro und nicht mal Porto. Dabei sollte der neue Homeserver von 1&1 der 7270 zumindest in nix nachstehen würde ich sagen.
Vergleiche mal den neuen Homeserver mit deiner 7270. Na was ist besser? Du bekommst nämlich nur eine 7320 für lau.
 
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Orangutanklaus schrieb:
... 2 kleinere Anbieter ...
Du darfst aber nicht erwarten, dass es dort bei Problemen außer allgemeinem Blabla brauchbaren Support für jede x-beliebige Hardware gibt. Die einschlägigen Provider wissen, warum sie umfassende Hilfe nur auf hauseigenes Gerät beschränken.

G., -#####o:
 
Du darfst aber nicht erwarten, dass es dort bei Problemen außer allgemeinem Blabla brauchbaren Support für jede x-beliebige Hardware gibt. Die einschlägigen Provider wissen, warum sie umfassende Hilfe nur auf hauseigenes Gerät beschränken.
Erstaunlich nur, dass manche "einschlägigen Provider" mit der hauseigenen Hardware deutlich schlechtere Kundenzufriedenheitswerte erreichen als solche ohne Hardware:

http://www.wieistmeineip.de/dsl-anbieter/1-und-1.html
(1&1, Zufriedenheitsindex 2,2 von 5)

http://www.wieistmeineip.de/dsl-anbieter/easybell.html
(Easybell, Zufriedenheitsindex 4,3 von 5)

Sowas geht nur mit einer gewissen Mindestqualität beim Support. Und ein Provider, der keine hauseigene Hardware voraussetzt, muss zwangsläufig auch Fremdhardware supporten.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Anzahl abgegebener Bewertungen: 7.999


Anzahl abgegebener Bewertungen: 44

Hmm... was für ein Vergleich...


Das geht und zwar in allen Tarifen außer 1&1 Surf & Phone Flat Special. Tarif auswählen > weiter > weiter und dann bei Vorteilspaket: 1&1 HomeServer und S0-Anschluss für ISDN den Haken setzen. 49,99 ¤ kostet dann der Spass.
 
bei meinem ehemaligen Anbieter congstar (Tochter T-Com) musste ich auch keine Hardware abnehmen.

@mikrogigant
bis vor kurzem wurde dus.net hier im Forum als Empfehlung gepusht ohne Ende.
Jetzt nach den Problem will es keiner gewesen sein und parallel kommt nun easybell verstärkt in die Empfehlung - bin gespannt wie lange das gut geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mikrogigant
bis vor kurzem wurde dus.net hier im Forum als Empfehlung gepusht ohne Ende.
Jetzt nach den Problem will es keiner gewesen sein und parallel kommt nun easybell verstärkt in die Empfehlung - bin gespannt wie lange das gut geht.
Hier geht es aber um DSL Anbieter und nicht um VoIP Telefonie der Anbieter.
 
Mir reicht ein einfachen 16 MBit ohne irgendwelche Telefonflats aus. Die 7270 habe ich unter anderem auch für meine Schnurlostelefone. Damit fällt der meiste mitgelieferte Kram raus und Fritzboxens finde ich sowieso am besten (bitte keine Pro/Contra-Fritz Rants!).
@blaria: wenn da nix von DECT steht, ists auch keine 7390.
Congstar wollte mir gestern noch eines der beiden Geräte unterjubeln. Heute nicht mehr. Strange.....
@Rohrnetzmeister: mittelbar schon, ist doch einer der Gründe für die Zwangshardware, dass die NGN-Anschlüsse die Telefonie darüber machen und das in die HW einprogrammiert wird.
 
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Du darfst aber nicht erwarten, dass es dort bei Problemen außer allgemeinem Blabla brauchbaren Support für jede x-beliebige Hardware gibt. Die einschlägigen Provider wissen, warum sie umfassende Hilfe nur auf hauseigenes Gerät beschränken.

G., -#####o:

Naja, zumindest easybell hat sich ja darauf spezialisiert, DSL-Anschlüsse gezielt ohne subventionierte Hardware anzubieten und hat in seinen FAQs schon eine Reihe unterschiedlicher Router berücksichtigt:
http://www.easybell.de/faq/Kategorie/konfiguration.html

Ich hab vor einigen Tagen versucht, einen 1&1 Anschluss mit einem exotischeren Router einzurichten. Dafür gibt es auf deren Homepage überhaupt keine Hilfe, nur den Hinweis, dass es keinen Support gibt, wenn man nicht deren Hardware einsetzt.

Das kleine Unternehmen keinen schlechten Support haben müssen und vor allem große nicht zwangsläufig einen guten, zeigt auch eine Studie des deutschen Instituts für Servicequalität, die vor einigen Wochen rausgekommen ist. Während sich auf den Plätzen 2 und 3 mit NetCologne und easybell zwei kleine Anbieter platzieren, schafft es der rosa Riese lediglich auf den neunten Platz.

http://www.disq.de/images/20111020_DISQ_Internetanbieter_Gesamt_Internetaktualisierung.gif
 
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