SuperVectoring (250/40) bei Easybell

Es steht wohl auf der Wunschliste einiger Easybell-Partner und es wird in Berlin drüber nachgedacht. Aber aktuell nicht im Portfolio, und völlig unbestimmt, wann es kommt. (Bei Easybell-Verfügbarkeitsabfragen kommen schonmal Meldungen, dass "bis 250 MBit" verfügbar seien, aber schließlich angeboten werden max. 100 MBit.)
 
Es steht wohl auf der Wunschliste einiger Easybell-Partner und es wird in Berlin drüber nachgedacht. Aber aktuell nicht im Portfolio, und völlig unbestimmt, wann es kommt. (Bei Easybell-Verfügbarkeitsabfragen kommen schonmal Meldungen, dass "bis 250 MBit" verfügbar seien, aber schließlich angeboten werden max. 100 MBit.)
Schon die 100er-Option hat ja ewig gebraucht. Woran liegt's?
 
Weil zu wenige Leute es haben wollen. Und weil möglicherweise die Forderungen der Telekom mal wieder "nicht passen". Mit der Zwangs-Vorleistung der Telekom wird sich ja nichts ändern in Zukunft.
Auch ich würde durchaus ein 250-er buchen, brauchen tue ich es aber auf keinen Fall.
Viel schöner/besser wäre da doch ein GF-Anschluß. Zur Not auch als G.fast, besser als FTTH. Aber in diesem Entwicklungsland hier wohl noch lange Illusion.
Und ganz nebenbei: als Bewohner einer großen Stadt kann man ja meist nicht klagen, auf dem Lande sieht es da doch sehr oft massiv schlechter aus.
 
Ich nehme auch an, dass der Vorleister die Hand über Gebühr aufhält und entsprechende Verhandlungen noch im Gange sind oder bei E. noch kalkuliert wird.

250 MBit bräuchte ich auch nicht. 100 MBit genügen mir. Ich hätte viel eher Bedarf an mehr als 40 MBit Upload...
 
250 MBit bräuchte ich auch nicht. 100 MBit genügen mir. Ich hätte viel eher Bedarf an mehr als 40 MBit Upload...
Die SuperVectoring-Karten liefern in der Praxis auch mehr Leistung im Upload, auch wenn die Profilobergrenzen gleich sind. Es kommt eben auch wesentlich modernere VDSL-Technik zum Einsatz.
 
Wie sollte sich bei den SuperVectoring-Karten mehr Leistung im Upload äußern? Meine Leitung ist an einer solchen LineCard angeschlossen. Worauf muss ich achten? :confused:
 
Wie sollte sich bei den SuperVectoring-Karten mehr Leistung im Upload äußern?
Technischer Fortschritt.

Für Empfang und Dekodieren des Downstreams ist das Kundenmodem zuständig, aber für die Upload-Geschwindigkeit bist du auf die Linecard des Anbieters angewiesen. Die Prozessoren auf den SuperVectoring-Linecards sind ungefähr ein Jahrzehnt neuer und wesentlich leistungsfähiger (müssen sie ja für SuperVectoring auch sein). Damit wird für das Kundenmodem eine höhere Bitbelegung des Upstreams möglich, ohne daß der Sync wegbricht, was sich in bis zu 20-30 % besserer Upload-Geschwindigkeit äußern kann.
 
Damit wird für das Kundenmodem eine höhere Bitbelegung des Upstreams möglich
Das Modem muß das aber auch erst mal codieren können und braucht dazu Leistung.

Mir wurde mal erklärt, daß ich genau dort mit meiner 7580 an der Grenze bin und die 40Mb/s im Upstream nicht ganz schaffe.
Eine 7590 würde das aber schaffen.
Ich habe aber nur einen 50/10 Tarif, so daß die 7580 reicht.
 
Um mal auf die ursprüngliche Frage von Juli 2020 zurückzukommen:

Ist da eigentlich schon was geplant?

Dem aufmerksamen Easybell-Interessenten wird es nicht entgangen sein: Seit einigen Wochen werden von Easybell auch Komplettanschlüsse mit 250/40 MBit/s SVVDSL-Anschlüsse angeboten (soweit verfügbar).
 
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Das Modem muß das aber auch erst mal codieren können und braucht dazu Leistung.

Mir wurde mal erklärt, daß ich genau dort mit meiner 7580 an der Grenze bin und die 40Mb/s im Upstream nicht ganz schaffe.
Eine 7590 würde das aber schaffen.

Die Trägerbelegung des Upstreams wird genau wie die Sendeleistung des Modems durch die Linecard gesteuert.

Mit "Leistung" hat das Ganze also weniger zu tun, als viel mehr mit "Qualität". Je besser es dem Modem gelingt ein sauberes Signal auf die Leitung zu legen, desto höher kann die Linecard die Trägerbelegung des gesamten Vectoring-Verbundes einstellen. Es werden aber unabhängig von der eigenen Kunden-Hardware immer mal wieder hundsmiserable Fritzboxen in einem solchen Verbund sein und da ist dann primär die Prozessor-Leistung der LC gefordert, das Beste aus dem Schrott rauszuholen. Und da sind die neueren halt einfach wesentlich besser darin.
 
Mit "Leistung" hat das Ganze also weniger zu tun,
Um die Daten zu codieren wird aber schon einiges an CPU-Leistung benötigt.

Was ist da eigentlich CPU intensiver? Das codieren oder das decodieren?
Die Frage hatte ich auch schon beim VPN.
 
Was ist da eigentlich CPU intensiver? Das codieren oder das decodieren?
In der Regel ist immer das Kodieren stärker, das Dekodieren braucht deutlich weniger Leistung. Umso effizienter der Codec für das Kodieren ist und umso kleiner die Datei bzw. die Bitrate werden soll, umso deutlicher ist der Unterschied.
Ein kleines Beispiel: Ein Video in HD kann quasi von jedem Gerät (in Echtzeit) abgespielt werden (dekodieren). Um ein HD-Video zu erstellen bzw. auf eine kleine Bitrate runter zu bringen brauchst du mehr Rechenleistung, dies haben vor allem früher nicht alle Gerät ein Echtzeit geschafft. Eine Quelle kann ich dir auf die schnelle leider nicht angeben.
Das Kodieren hier bei DSL oder VPN ist zwar etwas anderes wie bei Videos oder der Kompression von Dateien - hier wird mehr nur "verpackt". Aber auch hier muss beim Kodieren mehr Rechenleistung eingeplant werden.
Mache doch selbst einen Test: Packe eine Datei, ggf. mit einem Packprogramm wo du viele Parameter angeben kannst (bspw. 7-ZIP) und miss die Zeit. Dann entpacke die Datei. Viel Spass.
 
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Im Normalfall liegen bei symmetrischen Verfahren die Geschwindigkeiten nahe beieinander bis so Faktor 8, zumindest nach dieser Quelle: https://bearssl.org/speed.html
Könnte man bei AVM selbst testen, wenn man als Gegenstelle eine kolossal bessere Hardware einsetzt.
 
Vor 7.2x hatte man den DSP bei AVM wohl verlegt, nach den unterirdischen VPN-Datenraten zu urteilen.
 
Edit Novize: Unnötiges Fullquote des Beitrags direkt darüber gelöscht - siehe Forumsregeln

Ein DSP ist hervorragend darin, 4096 Bins eines SVVDSL-Signals gleichzeitig zu (de)kodieren und ganz und gar unfähig in allem anderen, was sich nicht derartig parallelisieren läßt.

Für Verschlüsselungsverfahren (die etwas völlig anderes sind) gibt es eigene spezialisierte Hardware (Ko-Prozessoren) und zwar jeweils einen pro Verschlüsselungsverfahren. Ein anständig schneller WiFi-Access-Point hat zum Beispiel einen AES-Koprozessor, der Standard-Krypto von WPA2. Auch moderne PC-CPUs verfügen über einen solchen Krypto-Koprozessor.

CPUs (die in Plaste-Routern gähnend langsam sind), kümmern sich dann um den ganzen Rest, zum Beispiel darum, die Weboberfläche auszuliefern. Für VPN sind die nicht gedacht. Für anständig schnelles VPN benötigt man deshalb natürlich einen VPN-Router mit entsprechender Hardware an Bord.
 
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