[Gelöst] Umstellung ADSL / VDSL, Optimierung Verkabelung, Speedport Entry 2 vor Fritzbox

Stenzel

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Hallo,

Vorgeschichte:
In unserem Dorf ist der Breitbandausbau jetzt vorerst wohl Abgeschlossen. Fast Flächendeckend bis auf die "Randgebiete" mit langer Anschlussleitung min. 100er VDSL. Top. Leider Wohne ich in einem dieser Randgebiete. Da auch noch eine Bahnlinie gekreuzt wird, dahinter sind nur noch ca. 10 Häuser, gehe ich davon aus, das die nächsten 10+ Jahre nichts mehr passieren wird. Daher bin ich dabei, die bestehende Leitung, mit dem was von meiner Seite aus machbar ist, zu optimieren.

Alle angegebenen Werte sind aus der Fritzbox ausgelesen. Sicher eine Momentaufnahme und sicher ist die FB kein Präzisonsmessgerät, aber als vorher/nachher Vergleich reicht mir das aus.

Schreibe jetzt mal vieles nieder. Wem es Zuviel ist, einfach nicht weiterlesen. Vielleicht hilft das eine oder andere, einem anderen weiter.

Hatte (nach 56K, DSL1000/3000/6000) bis vor kurzem einen 16000er Annex J ADSL2+ Anschluss mit 10 VOIP Rufnummern bei 1&1. Dieser synchronisierte mit ca.15000/2500 (UL 1000 Vertragsbegrenzt ) Dämpfung DL 24dB. War an einem Infinion XXX.XXX angeschlossen.

Da jetzt VDSL 50 Verfügbar ist, habe ich umgestellt. Durch Entfall der "Fernanschaltung" und des "ISDN Komforts" sogar um einiges Preiswerter. Alles grün.

Nach Schaltung des Anschlusses, jetzt VDSL2 17a an einem Broadcom 177.238 (Und erst mal durch falschen Port? direkt 2 Tage Ausfall :) ) Läuft alles sehr stabil. Nach der Schaltung synchronisierte die FB 7580 mit 46500/7700. Toll dachte ich. Nach einem Speedtest der ca. 23000/5100 ergab (ADSL war vorher ca.13000/800, immerhin eine deutliche Steigerung) sah ich das der Anschluss "nur" mit 27000/5800 synchronisiert.

Nach Rückfrage mit dem 1&1 Support wurde Mir nach Rückfrage mit der Telecom, mitgeteilt das hier kein "offenes" Profil geschaltet werden könne und aus diesem Grund auf VDSL 25 gesetzt wird. Nach Auskunft des 1&1 Support "verlangt" die Telecom wohl min. eine 50000 + ca. 10% Syncronisisation um auf VDSL 50 zu Schalten. Gut, besser stabil 25 als unstabil 50.

Zum 1&1 Support: dieser gab mir freiwillig, ohne das ich jammerte :), den 12M Neukundenrabatt. Fand ich sehr nett. Man sollte auch mal positives Erwähnen. G´schimft ist immer schnell. :)

Trotzdem wäre Mir für die nächsten Jahre ein VDSL 50 Anschluß angenehmer, zumal bald meine Tochter Dauerhaft ins Haus zieht. Junge Leute nutzen das Internet wohl doch exzessiver als ein alter Sack. :)

Ärgerlich, sind ja nah an den 50+ dran. Nach intensiver Recherche, auch hier, machte ich mich daran die Hausinstallation (aus ca. 1990) zu prüfen und zu optimieren.


Die alte Installation sah so aus:

Post Erdleitung 130Ohm 3x4er Sterne->
APL (LSA, Haube defekt, stand auch mal unter Wasser, da hier das Grundstück aufgefüllt wurde) ->
ca. 7m "gute" J-YY 5x4er Stern !!!->
2. APL (LSA) wie neu im EG ( Haus nicht unterkellert, hier waren früher 4 Anloganschlüsse aufgelegt)->
ca. 12m "schlechte" J-Y(St)Y ->
1. TAE 2. Stock mit Prüfwiderstand ->
an 1. TAE an Klemme 1/2 geschraubt, ca. 8m "schlechte" J-Y(St)Y Leitung->
Kat 5e RJ45 Netzwerkdose im Dachgeschoss ->
1m Cat 6 Patchkabel ->
Fritzbox 7850, DSL Anschluss.

Sync - Rate von 46500/7700 Dämpfung 24 dB


"Verbesserte" Installation:

Der inneren APL wurde demontiert und damit der äußere "verschlissene" APL ersetzt. Das Erdkabel wurde 1m Umgelegt, 30cm gekürzt (Oxidation) und der APL 50cm höher montiert. 1. TAE mit PPE entfernt. Leitung J-Y(St)Y durch schon bestehende Cat 5e Leitungen ersetzt. Istzustand:

Post Erdleitung 130Ohm 3x4er Stern->
APL erneuert->
ca. 7m "gute" J-YY 5x4er Stern mit RJ 45 Stecker ->
in RJ 45 Patchpanel Erdgeschoss auf ca. 12m Cat 5e Leitung. ->
Kat 5e RJ45 Netzwerkdose Dachgeschoss ->
1m Cat 6 Patchkabel ->
Fritzbox 7850, DSL Anschluss.

Sync - Rate von 52000/8500 Dämpfung 24 dB


Testweise wurde die FB 7580 im Erdgeschoss direkt an der J-YY Leitung angeschlossen:

Post Erdleitung 130Ohm 3x4er Stern->
APL erneuert->
ca. 7m "gute" J-YY 5x4er Stern mit RJ 45 Stecker ->
Fritzbox 7850, DSL Anschluss.

Sync - Rate von 54000/8800 Dämpfung 23 dB

Die "kürzere" Leitung wird von der Fritzbox tatsächlich grob dargestellt. (740m zu 758m)


Was kann man noch machen? Durch Recherche in diesem Forum (Hier mal Danke für die fundierten Informationen) habe ich gelesen, das die FB an "kritischen" VDSL Leitungen wohl nicht so doll ist. Besser wäre ein Modem mit Broadcom Chipsatz zu verwenden. Besonders an Broadcom Gegenstellen (hab ich). Das leuchtet ein.

Da ich auf die FB 7850 (4 Stück im Mesh Verbund) nicht verzichten möchte und diese auch im Dachgeschoß bleiben muss, wäre ein externes Modem mit Broadcom Chipsatz ja ideal. Auch der "Opfermodem" Gedanke gefällt Mir. Alle Boxen werden zukünftig über "Notstrom"-Akku betrieben. Die Postleitung ist nicht gesichert. Erspart mir das. Habe mir, auch durch dieses Forum (nochmals Danke) einen Speedport Entry 2 besorgt. Für VDSL 50 ausreichend und geeignet und als reines Modem Betreibbar. Dieses könnte ich auch im EG anschließen und über die, dann Verlustfreie, Netzwerkleitung mit der FB verbinden.


Leider bekomme ich das nicht zum Laufen.
Habe alle auffindbaren Anleitungen (Forum/Google/AVM) gelesen und bisher folgendes gemacht:

Speedport Entry 2 (FW 09126.2.5.002.4 scheint die neueste zu sein) Resettet. Danach den T-Com Service und Auto Update abgeschaltet. Neu gestartet. Kontrolliert ob die Haken gesetzt bleiben. (Ja) Dann Modem Betrieb gewählt. Nach Neustart ca. 10min. Gewartet und noch mal neu gestartet. Dann erst mit dem DSL Anschluss verbunden. Nach einer Weile ist die DSL Leuchte dauerhaft an.

Nehme mal an, das Speedport Modem hat dann Synchronisiert. (Muss Mir einen Laptop leihen, dann soll man über LAN 2 und IP: 169.254.2.1 den Speedport auch als Modem auslesen können)

Fritzbox 7580 Mesh Master mit allen Providerdaten (Läuft ja bisher) auf externes Modem gestellt:

Webinterface -> Erweiterte Ansicht -> Internet -> Zugangsdaten -> Internetzugang -> Verbindungseinstellungen ändern -> Internetzugang -> "Über ein externes Modem" angewählt -> Übernehmen

LAN 1 Anschluss Speedport mit dem WAN Anschluss Fritzbox mit CAT6 Patchkabel verbunden.

FB baut keine Internetverbindung auf. (10min gewartet) Logischerweise werden auch die Telefonnummern nicht aktiv geschaltet. Habe diese Prozedur jetzt 4 mal komplett wiederholt. Gleiches Ergebnis. Was übersehe ich oder mache ich falsch?

Mit Internem FB Modem funktioniert alles.


Weitere Überlegung:

Vielleicht weis das jemand. Da noch minimum 3 Intakte Doppeladern (Es waren mal mindestens 4 Leitungen s.o., 1 x wurde wegen Leitungsdefekt getauscht) vom Verteiler in unser Haus gehen. Kann man diese gegen Kostenübernahme Prüfen lassen und auf die "beste" Leitung schalten lassen? Ist dafür die Telekom oder der Provider 1&1 zuständig?

Ganz Blöde Frage als Laie:

Kann man nicht die Dauerhaft Unbenutzte Leitung (Verteiler zum APL) aus dem gleichen Sternvierer Parallel schalten? Damit müsste man doch auch die Dämpfung verringern?


Danke.

M.f.G. Stenzel
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist es mit dem Speedport Entry 2, wenn er als Router arbeitet? Dann sollte er mit den Zugangsdaten eine Verbindung herstellen. Erst wenn das geht, würde ich ihn in den Bridgebetrieb umstellen.
 
sah ich das der Anschluss "nur" mit 27000/5800 synchronisiert.
Wahrscheinlich redest du in allen anderen Fällen von der Leitungskapazität und nicht von der "Aktuellen Datenrate". Wenn das so ist und du wirklich VDSL25 geschaltet bekommen hast, wird es auch immer so bleiben und alle deine Bemühungen sind zum Scheitern verurteilt, einschließlich der blöden Idee durch Parallelschaltung zweier Doppeladern die Dämpfung verringern zu wollen. In Wirklichkeit erhöht sie sich dadurch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahrscheinlich redest du in allen anderen Fällen von der Leitungskapazität und nicht von der "Aktuellen Datenrate". Wenn das so ist und du wirklich VDSL25 geschaltet bekommen hast, wird es auch immer so bleiben und alle deine Bemühungen sind zum Scheitern verurteilt, einschließlich der blöden Idee durch Parallelschaltung zweier Doppeladern die Dämpfung verringern zu wollen. In Wirklichkeit erhöht sie sich dadurch.

Hi KunterBunter,

Ich meinte schon die (mögliche) Datenrate. Die Leitungskapazität war jeweils minimal höher. Bei ADSL war es so, DL Synchronisierte fast mit Leitungskapazität, da es wohl ein offenes Profil war (UL begrenzt durch den Vertrag) Bei VDSL wäre die mögliche Datenrate aktuell ca. 52000/8500 . Die aktuelle Datenrate ist jetzt natürlich durch die 25er Schaltung begrenzt. Nach Auskunft des Support gibt hier wohl keine "Aushandelbare" freien Zwischenprofile. Hab es so Verstanden, geht nur "stufig" 25, 50 oder 100 fertig. Erreicht man die Bedingungen (+10%?) nicht, wird das nächst niedere Profil geschaltet. Deshalb probiere ich ja, die 50er Bedingungen zu erreichen. Bin ja nicht so weit weg. Ganz erfolglos waren meine Bemühungen bisher ja nicht. Vielleicht schaff ich es ja. Habe eh einen 50er Vertrag, die Technik bleibt völlig gleich. Dann kann man es hochschalten, und im schlimmsten Fall wieder Zurück. Wer soll sich da verweigern? Zumal ich für den Aufwand dann auch aufkomme. Bin noch davon überzeugt das ich VDSL 50 bekomme kann. Werde das Endergebnis hier schreiben. Und wenn wirklich nicht geht, es gibt es schlimmeres. ;-) Habe es dann zumindest versucht.

Hab ja selbst geschrieben, Blöde Frage. :) Das bei einer Parallelschaltung die Dämpfung steigt, ist ja mal eine Aussage. Konnte darüber nichts finden. Wenn Du Lust und Laune hast, kannst Du Mir, nur zum Verständnis, erklären wieso dies so ist?

M.f.G. Stenzel
 
Wie ist es mit dem Speedport Entry 2, wenn er als Router arbeitet? Dann sollte er mit den Zugangsdaten eine Verbindung herstellen. Erst wenn das geht, würde ich ihn in den Bridgebetrieb umstellen.

Hi Deoroller,

ich werde es mal testen. Danke.

M.f.G. Stenzel
 
Bei VDSL wäre die mögliche Datenrate aktuell ca. 52000/8500 . Die aktuelle Datenrate ist jetzt natürlich durch die 25er Schaltung begrenzt.
Das stimmt so nicht. Eine "mögliche Datenrate" steht nirgendwo. Was geschaltet ist, steht bei "DSLAM-Datenrate Max.". Und Max. heißt, mehr geht nun mal nicht, egal was du versuchst. Die Telekom wird dich nie hochschalten, weil sie streng entsprechend festgelegten Dämpfungsgrenzen nach Katalog vorgehen.
Die Dämpfung erhöht sich u.a., weil sich die Querkapazitäten zweier parallel geschalteteter Leitungen verdoppeln.
 
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Erreicht man die Bedingungen (+10%?) nicht, wird das nächst niedere Profil geschaltet. Deshalb probiere ich ja, die 50er Bedingungen zu erreichen. Bin ja nicht so weit weg. Ganz erfolglos waren meine Bemühungen bisher ja nicht. Vielleicht schaff ich es ja.
Das ist alles reine Zeitverschwendung weil diese "Bedingungen" werden nicht gemessen sondern nur errechnet und darauf hast Du keinerlei Einfluss.
 
Vollzitat entfernt by stoney

Hi Kunterbunder,


unter DSLAM-Datenrate Max. steht 109344 / 42000 und geschaltet ist definitiv 27000 / 5800


Hier mal die DSL info aus der FB.

Ausgehandelte Verbindungseigenschaften

Empfangsrichtung Senderichtung

DSLAM-Datenrate Max. kbit/s 109344 42000

DSLAM-Datenrate Min. kbit/s 720 -

Leitungskapazität kbit/s 52297 8558

Aktuelle Datenrate kbit/s 51852 8508

Nahtlose Ratenadaption aus aus


Latenz fast fast

Impulsstörungsschutz (INP) 27 29

G.INP an an


Störabstandsmarge dB 6 9

Trägertausch (Bitswap) an an

Leitungsdämpfung dB 23 41

ungefähre Leitungslänge m 754

G.Vector full full


Sollten z.Z. nicht 52000 / 8500 möglich sein (Aktuelle Datenrate) oder verstehe ich das Falsch?


Guten Rutsch

M.f.G. Stenzel

Wie ist es mit dem Speedport Entry 2, wenn er als Router arbeitet? Dann sollte er mit den Zugangsdaten eine Verbindung herstellen. Erst wenn das geht, würde ich ihn in den Bridgebetrieb umstellen.

### Zusammenführung Doppelpost by stoney ###

Hi Deoroller,


Habe den Speedport als Router Konfiguriert. Ging erst nicht. Habe dann gefunden, das man bei 1&1 an einem "Fremdmodem" und bei VDSL ein H vor die Internetzugangskennung z.B. H1und1/[email protected] setzen soll. Damit hat der Speedport einwandfrei funktioniert. (Hat mit 53000 / 10500 im Dachgeschoß !! synchronisiert) Wenn ich allerdings auf Modembetrieb setze kann ich der FB (UI Modell von 1&1) das H nicht beibringen. Die 1&1 Maske ist ja vorgegeben. Habe es deshalb mit "andere Internetanbieter" probiert. Nach dem Übernehmen der Daten (Kennung/Passwort) ist das H allerdings wieder verschwunden. Ohne H funktioniert es auch nicht. Bin jetzt erstmal Ratlos. Noch eine Idee?

Guten Rutsch, geh mich jetzt Betrinken. :)


M.f.G. Stenzel
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollten z.Z. nicht 52000 / 8500 möglich sein (Aktuelle Datenrate) oder verstehe ich das Falsch?
jein. Selbstverständlich sollte diese Datenrate oder 53000 / 10500 möglich sein, aber die Telekom wäre nicht die Telekom, wenn sie sich von Fakten verwirren ließe. Und um der alten Dämpfungsgrenzen-Betonkopf-Logik noch die Krone aufzusetzen, verbaut man Vectoring-Hardware, setzt die max. DSLAM-Datenrate Max. auf 109344, lässt mit 50 irgendwas stabil synchronisieren und lässt dann 1&1 dir erzählen, dass man das gar nicht so schalten könne und begrenzt die BNG-Datenrate, die prinzipbedingt keinen Anteil am Sync-Verhalten und damit auch keinerlei Anteil an der Stabilität der Leitung hat.

Mache bitte mal zum Vergleich eine Verfügbarkeitsabfrage bei der Telekom.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn ich allerdings auf Modembetrieb setze kann ich der FB (UI Modell von 1&!) das H nicht beibringen.

Das ist leider korrekt. Wie du selbst feststellen musstest, kommen die Fritzboxen ab einer bestimmten Firmware-Version wohl nicht mehr damit klar, wenn sie die Einwahl "hinter einem Modem" realisieren sollen und man die 1und1 VDSL-Zugangsdaten (mit dem "großen H") einträgt. Der führende Großbuchstabe "H" in der Zugangskennung wird beim Speichern nicht übernommen. Logischerweise kann somit keine erfolgreiche Einwahl stattfinden. Ich habe das selbst mal ohne Erfolg mit verschiedenen FritzBoxen hinter einem Zyxel Speedlink 5501 ausprobiert. Testweise habe ich die Einwahl dann mittels eines Windows 10-PC (Neue Breitbandverbindung erstellen und beim Netzwerkadapter VLAN-ID 7 eingetragen) durchgeführt. Das klappte an meinem 1und1-Anschluss (Vorleister Telekom) problemlos.
 
@Micha0815

via GUI. Per FB-Editor hatte ich seinerzeit nicht probiert.
 
... sah ich das der Anschluss "nur" mit 27000/5800 synchronisiert.
Laut deinen Informationen aus Beitrag #8 synchronisiert dein Anschluss mit knapp 52Mbit/s im DS und 5,5MBit/s im US.
Das was du meinst ist das BNG-Profil welches diesen Anschluss auf ca. 27MBit/s (brutto) im DS regelt.

Die Geschwindigkeit mit der der DSL-Anschluss synchronisiert steht immer hinter "aktuelle Datenrate" bei den DSL-Informationen (das muss eben noch nicht die Geschw. sein mit der du den Anschluss tatsächlich nutzen kannst da der verantwortliche BRAS oder BNG noch ein Wörtchen mitzureden hat). Die Geschw. des BRAS oder BNG-Profil wird bei 1und1 und der Telekom im PPPoE-AuthAck übermittelt (bei 1und1 oft brutto, bei der Telekom mit DSL dagegen netto), das ist in den Ereignissen unter "Information des Anbieters über die reale Bandbreite", in der Übersicht unter "reale Bandbreite" oder im Online-Monitor (ebenfalls unter "reale Bandbreite") ersichtlich.

Nach Auskunft des 1&1 Support "verlangt" die Telecom wohl min. eine 50000 + ca. 10% Syncronisisation um auf VDSL 50 zu Schalten.
Diese Aussage ist schlicht und ergreifend falsch.

Gut, besser stabil 25 als unstabil 50.
Da du (noch, das könnte, nicht muss, sich aber bei WIA noch ändern) das Standard 109er DSLAM-Profil hast ist diese Einschätzung so nicht ganz richtig. Dein DSL-Modem "quetscht" mit diesem Profil bereits alles aus der Leitung was möglich ist, eine Drosselung im BNG auf 25MBit/s (wie es bei dir aktuell der Fall ist) bringt in einem solchen Fall keine zusätzliche Stabilität oder Sicherheit der DSL-Verbindung und scheint eher absurd (entspricht aber leider den Tatsachen). Aber das sind dann nun mal die teilweise absurden Auswirkungen der (konservativen) Dämpfungsgrenzen der Telekom in Verbindung mit einem "offenen" Standard DSLAM-Profil bei Vectoring.

Was kann man noch machen?
Nichts. Solange noch kein L2-BSA oder die Telekom nichts an den Dämpfungsgrenzen in Bezug auf VDSL25 mit Vectoring ändert bist du quasi machtlos.

Durch Recherche in diesem Forum (Hier mal Danke für die fundierten Informationen) habe ich gelesen, das die FB an "kritischen" VDSL Leitungen wohl nicht so doll ist.
Dein Anschluss ist (auch aufgrund der Dämpfungsgrenzen der Telekom) alles andere als "kritisch".

Kann man nicht die Dauerhaft Unbenutzte Leitung (Verteiler zum APL) aus dem gleichen Sternvierer Parallel schalten? Damit müsste man doch auch die Dämpfung verringern?
Nein, da hat @KunterBunter absolut recht! Man kann nicht mehrere Doppeladern zusammenschalten, das wäre kontraproduktiv!


Habe dann gefunden, das man bei 1&1 an einem "Fremdrouter" und bei VDSL ein H vor die Internetzugangskennung z.B. H1und1/[email protected] setzen soll.
Und genau deshalb funktioniert das bei dir mit dem Entry 2 als Modem nicht in Verbindung mit der Fritzbox als Router, Problem ist bekannt:
https://www.ip-phone-forum.de/threa...e-mode-vor-fritzbox-7490.290962/#post-2213820
https://www.ip-phone-forum.de/threa...it-vectoring-1und1.278040/page-4#post-2282649

Die Fritzbox verschluckt das H bei Nutzung eines externen DSL-Modem, auch wenn man "andere Anbieter" bei der Konfiguration auswählen würde. Ausweg: Manuelles editieren der ar7.cfg, anschließend darf dann die Konfiguration des Internetanbieter über das Webinterface nicht mehr angefasst werden.

Jedenfalls scheint es sich aufgrund des zwingend benötigten H im PPPoE Benutzernamen nicht um einen L2-BSA sondern um einen Telekom WIA Anschluss zu handeln (1und1 bzw. Versatel hat imo nur ca. 500 der 800 BNG-Standorte der Telekom erschlossen, dementsprechend kann 1und1 noch nicht überall auf L2-BSA zurückgreifen). Das hat in diesem Fall 2 relevante Folgen:
  1. Ist dadurch eben das H zwingend notwendig und
  2. ist man somit an die Dämpfungsdatenbank der Telekom in jedem Fall gebunden (bezüglich VDSL25 vs VDSL50).

Bei L2-BSA kann 1und1 auch ein 50MBit/s-Profil schalten (und tut es in der Regel auch), bei WIA geht das aber eben nicht. Da könntest du auch deine Hausverkabelung vergolden, es würde nichts bringen, es bleibt bei VDSL25. Die Äußerung mit den 10% Reserve ist ein Märchen welches dir aufgetischt wurde. Relevant ist alleinig die berechnete Dämpfung und auf diese hat deine Hausverkablung oder das verwendete DSL-Modem keinen Einfluss. Ob dein Modem nun mit 40MBit/s oder 80MBit/s im DS synchronisiert spielt keine Rolle.
 
@NDiIPP,

Das ist Hilfe. Top. Deine fundierten und nachvollziehbaren Aussagen bringen Licht ins Dunkle. Jetzt verstehe ich die Zusammenhänge halbwegs :)

Und nochmals Danke, speziell auch für die beiden Links. Die Fritzbox läuft jetzt einwandfrei mit dem Speedport als Modem.

Danke auch an Ersteller des FBEditors. War sogar für mich als "Null Plan" umzusetzen.
 
Zusammenfassend, falls es jemand Interessiert:
Konnte jetzt mal den Speedport im Modembetrieb auslesen und mit dem internen Modem der Fritzbox 7580 vergleichen. Die Synchronisationsdaten sind konservativ gerundete Werte.

Variante 1: APL-> ca. 7m J-YY -> Rj 45 Stecker -> Patchpanel -> ca. 12m Cat 5e Leitung -> RJ 45 Kat 5e Dose -> 1 m Kat 6 Patchkabel -> Modem

Fritzbox 7580: 52000 / 8500

Speedport Entry 2: 43000 / 10500 (Upload, hab ich beim ersten mal wohl falsch Abgelesen. Wunschdenken? :))


Variante 2: APL-> ca. 7m J-YY-> Rj 45 Stecker -> Modem
Fritzbox 7580: 54000 / 8700

Speedport Entry 2: 45000 / 10700

Ob die bei beidem Modem, leicht höhere Raten, nur durch die fehlenden 12m Kat 5e Leitung, geschuldet sind, vermag ich nicht zu sagen. Mag auch mit daran liegen, das diese Leitung in einem Versorgungsschacht mit den ganzen 230V Zuleitungen der Wohnungen verlegt ist. Die ganzen Netzwerkleitungen wurden jedoch in max. mögliche Abstand von ca. 30 cm verlegt.

Interessant ist, das die Fritzbox die "fehlenden" Meter fast korrekt anzeigt.

Mein Fazit:
"Schlecht" ist das Fritzbox Modem nicht. Wenn jemandem die Upload Rate wichtiger ist, kann sich das Speedport Entry2 mit Broadcom Chipsatz als Modem lohnen.
Es kann sich auch durchaus lohnen die letzten paar Meter zu optimieren und auch diese kurz zu halten. Zumindest wenn man ein "offenes" Profil hat.

Meine Erkenntnis:
Speziell bei meinem "begrenzten" Anschluss, hat es unter dem Strich, nichts gebracht. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die anschließenden Infos!

Es wäre trotzdem interessant, eine fundierte technische Begründung (kein isso) für das Telekom-WIA zu bekommen, d.h. was die Drosselung der Datenrate bei einem (stabilen) Anschluss auf Vollsync tatsächlich bewirken soll.
 
Es wäre trotzdem interessant, eine fundierte technische Begründung (kein isso) für das Telekom-WIA zu bekommen,
Es gibt keine andere Begründung als "isso". Technisch gibt es imo jedenfalls keinen Grund. Bei WIA hat komplett die Telekom das sagen. Quasi fast so, als wäre man direkt Kunde bei der Telekom (aus technischer Sicht, nichts aus vertraglicher).

Und dass die Telekom unter diesen Umständen (offenes Profil + künstliche Begrenzung per BNG-Profil auf VDSL25-Niveau) auf ihre Dämpfungsgrenzen pocht könnte man vielleicht noch aus vertraglicher Sicht nachvollziehen aber eben nicht aus technischer. Soll heißen, die Telekom kann keine 26-50/6-10MBit/s garantieren also gibt es das auch nicht, sondern eben nur VDSL25.
Meiner Ansicht nach könnte die Telekom hier einfach mal etwas flexibler und kundenfreundlicher agieren, also zumindest vertraglich nur VDSL25 ausweisen aber real eben dennoch ein 50er-BNG Profil nutzen sodass der Kunde einfach "Glück" hätte wenn der Anschluss trotz der Dämpfung mehr als 25/10MBit/s zulässt (denn tarifseitig wird sowieso nicht zwischen VDSL25/50 unterschieden). Tut sie aber (bis jetzt) nicht und daher gibt es nur ein "isso" als Begründung.
 
@andilao
Werde mal anfragen. Glaube aber nicht, das groß was rum kommt. Kann ja nur beim 1und1 Support nachfragen. Diese werden an die Telekom verweisen und das wars. ;-) Bleibe am Ball, auch wenn ich wohl schlechte Karten habe. Dauert aber, erst muss ich "wichtigeres" ;-) erledigen. Wenn sich noch irgend etwas ändert, werde ich es hier schreiben. Nochmals Danke an alle, die mich bisher Direkt oder durch ältere Forumsbeiträge unterstützt haben.

@NDilPP
Ich Verstehe den Grund auch nicht. Es heißt ja eh "bis" 50. Die Technik kann es und man "schadet" ja niemanden wenn man das mögliche auch zulässt. Sind es eben nur mögliche 40 ist es auch gut. Zumal ja bei einen durchschnittlichen Nutzer eh nur ganz selten die max. Datenrate auch ausgenutzt wird. Zu 90% (Auf 24Std betrachtet) dümpelt die Datenrate doch eher bei Richtung 0 herum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mal das "Telekom hilft Team" getriggert. Vielleich kommt von denen eine nicht-isso-Erklärung.

Wenn trotz alledem die Leitung auf Vollsync geschaltet ist, wird ja nicht mal das here Ziel "Service-Vermeidung" erreicht, wie man das früher bei den relativ konservativen ADSL-Dämpfungsgrenzen hatte und sogar verstehen konnte.
 
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