Fritzbox als IP-Client

Dirk Allard

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Hallo,

ich habe folgendes Setup:

Telekom DSL-Anschluß
Draytek Vigor DSL-Modem
Ubiquity Unifi Security Gateway Pro als Router
Fritzbox 7530 AX im IP-Client-Modus

Portweiterleitung von 5060 (UDP+TCP) auf die Fritzbox
Portweiterleitung von 7077 (UDP) auf die Fritzbox

Die drei Rufnummern sind eingerichtet (per Autoconfig, ich hatte die Fritzbox kurzfristig als DSL-Modem angeschlossen)

Die Fritzbox ist in diesem Zustand nicht per Ping erreichbar (aus dem internen Netz), außerdem ist der Zugriff auf die Weboberfläche sehr langsam und ALLE Rufnummern sind nicht registriert. Die Fritzbox scheint keine Netzwerkverbindung nach außen zu haben (u.a. Zeitserver, aber auch SIP-Gegenstelle).

Durch Zufall hab ich noch ein Gigaset N510 IP Pro hier stehen. Ich abe das eingerichtet und die Nummern registriert. Die Verbindung und Telefonie ist auch mit o.g. Setup einwandfrei. Ich wollte die Fritzbox schon außer Betrieb nehmen, da stelle ich fest, daß auch hier jetzt alle Nummern registriert sind, die Box per Ping erreichbar ist und auch die Weboberfläche in der üblichen Geschwindigkeit reagiert.

Gegentest: N510 wieder abgeschaltet. Nach ca. 3 Minuten ist die Fritzbox nicht mehr pingbar und die Nummern sind nicht mehr registriert. N510 wieder angeschlossen, nach 3 Minuten ist wieder alles in Ordnung.

Hat jemand eine Idee, woran das liegen kann? Ich kann doch nicht die N510 als "Schrittmacher" für die Fritzbox nutzen müssen. Die würde ich ganz gerne in Betrieb lassen, um die Komfortfunktionen der FritzFon nutzen zu können.

Viele Grüße

Dirk
 
Ich hatte wie beschrieben die Fritzbox über Port 1 angeschlossen, kam dann aber nicht auf die Weboberfläche. Auf Port 4 ging das, deshalb hatte ich das so gelassen. Der Rest war wie im Link beschrieben. Wieder auf Port ein umgesteckt und Fritzbox neu gestartet. Jetzt allerdings ist die Registrierung/Pingbarkeit nicht direkt verschwunden. Das war beim letzten Versuch auch erst nach einiger Zeit so.

N510 abgezogen, ich melde mich morgen wieder, ob die Fritzbox immer noch erreichbar ist.

Viele Grüße

Dirk
 
Hallo,

tja, leider ist jetzt am Morgen die Situation wieder wie vorher: Fritzbox nicht pingbar, alle Rufnummern nicht registriert, langsame Weboberfläche. Der IP-Clientmodus ist vollständig korrekt anhand der Anleitung konfiguriert. N510 wieder angeschaltet - und nach kurzer Zeit läuft alles wieder. Rätsel über Rätsel...

Viele Grüße

Dirk
 
Ich hatte wie beschrieben die Fritzbox über Port 1 angeschlossen, kam dann aber nicht auf die Weboberfläche. Auf Port 4 ging das, deshalb hatte ich das so gelassen.
Das deutet schwer darauf hin, dass die Box noch als Router und nicht als IP-Client arbeitet.
Die drei Rufnummern sind eingerichtet (per Autoconfig, ich hatte die Fritzbox kurzfristig als DSL-Modem angeschlossen)
Ich bin mir nicht sicher, ob das clever ist. Das heißt ja auch, die Box wurde nicht resettet? Bei derartig großen Eingriffen würde ich immer Werkseinstellungen laden und die Box frisch einrichten.

Die Fritzbox scheint keine Netzwerkverbindung nach außen zu haben
Jau, siehe oben. Die Box arbeitet noch als Router. Passt genau.
 
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Reaktionen: KunterBunter
Ein paar Screenshots:

Schritt 1 durchgeführt:

1618331736361.png

Schritt 2 durchgeführt: Switch-Port mit Port 1 der Fritzbox verbunden

Schritt 3 durchgeführt: Fritzbox über vom Router vergebene IP aufgerufen, klappt

Schritt 4 durchgeführt: Rufnummern eingerichtet

Schritt 5 nicht durchgeführt, WLAN ist deaktiviert.

Sieht für mich jetzt nicht SO falsch aus. Was kann ich tun (außer zum dritten Mal nach einem Werkreset dieser Reihenfolge zu folgen)? Die Fritzbox HAT eine Verbindung nach außen, NACHDEM ich die Rufnummern mit dem Gigaset N510 IP Pro registriert habe. Anschließend kann ich das Gigaset vom Netz nehmen und die Fritzbox funktioniert zumindest einige Stunden völlig problemlos.

Der Online-Monitor sieht auch nach IP-Client aus:

1618332052646.png

Die Zugangsdaten unter "Internet" sind auch entsprechend eingestellt:

Anschluß: "Anschluß an externes Modem oder Router
Betriebsart: "Vorhandene Internetverbindung mitbenutzen"

Gibt es andere Methoden um festzustellen, ob die Fritzbox noch im Routermodus läuft (Portscans z.B.)?

Kleine Ergänzung noch: ich hatte wie gesagt, die Fritzbox kurzfristig auch als DSL-Modem im Einsatz. Da gab's dann auch keinerlei Schwierigkeiten mit den Telefonnummern. Ich wollte damit ausschließen, daß irgendwas am Anschluß nicht in Ordnung ist.

Viele Grüße

Dirk
 
Die Fritzbox HAT eine Verbindung nach außen, NACHDEM ich die Rufnummern mit dem Gigaset N510 IP Pro registriert habe.
Wo ist das N510 angeschlossen?
Anschließend kann ich das Gigaset vom Netz nehmen und die Fritzbox funktioniert zumindest einige Stunden völlig problemlos.
Und was steht danach im Log?

Ich glaube bei der zeitlichen Überschneidung mit dem N510 an Zufall, um ehrlich zu sein.
 
Das N510 hängt auch am Switch.

Den Werkreset hab ich nach der Autokonfiguration gemacht bevor ich die Fritzbox als IP-Client eingerichtet habe.

Im Log steht:

Bei fehlgeschlagener Registrierung:
Anmeldung der Internetrufnummer xxxxx war nicht erfolgreich. Ursache: Gegenstelle antwortet nicht. Zeitüberschreitung

Im zeitlichen Zusammenhang (etwa 3 Minuten) zum Anschluß des N510:
Es liegt keine Störung der Telefonie mehr vor. Alle Rufnummern sind ab sofort wieder verfügbar.

Ich habe das jetzt mehrfach ausprobiert:

1) Zustand funktionierende Rufnummern der Fritzbox, N510 nicht im Netzwerk
2) mehrere Stunden Wartezeit (in dieser Zeit funktioniert die Fritzbox)
3) Nicht mehr funktionierende Fritzbox (nicht per Ping aus dem lokalen Netz erreichbar, langsame Reaktion der Weboberfläche, alle Rufnummern nicht registriert, Logeintrag siehe oben)
4) Anschluß der N510 am Switch
5) Etwa 3 Minuten Wartezeit
6) Zustand funktionierende Rufnummer der Fritzbox, Logeintrag siehe oben. Im Anschluß wird die N510 wieder aus dem Netz entfernt
7) das ist beliebig oft wiederholbar

Ich habe auch schon längere Zeit den N510 im Netz gelassen. Dann tritt der Ausfall der Fritzbox nicht auf. Für mich sieht das nach irgendwelchen Timeouts in der Fritzbox aus, die die gesamte Konnektivität blockieren. Ein Scan mit nmap zeigt als offene Ports nur 80, 443 und die SIP-Ports.
Diese Ports habe ich im Router über Portfreigabe auch auf die Fritzbox geleitet (nicht aber auf den N510). UPNP ist im Router aus Sicherheitsgründen ausgeschaltet.

Im Zweifel werde ich einfach den N510 einmal am Tag über POE ein und ausschalten. Ist natürlich nicht optimal - wäre mir schon lieber, wenn ich verstehen würde, was da in der Fritzbox vor sich geht.

Viele Grüße

Dirk
 
Fritzbox 7530 AX im IP-Client-Modus
Da auch anderes bei dieser Fritzbox (noch) nicht (richtig) funktioniert, würde es mich nicht wundern, wenn die Probleme im Client-Modus an der Fritzbox liegen. Das Setup scheint auch recht exotisch zu sein.
 
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Sind in der USG oder Switch Vlans definiert?

[Edit Novize: Beiträge zusammen gefasst - siehe Forumsregeln]

Kennst Du dieses Video schon?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@erik: da kann ich dir nur recht geben. Wenn aber schon ein IP-Client-Modus angeboten wird, sollte er auch bestimmungsgemäß funktionieren - sonst sollte AVM den lieber weglassen.

@schnurgly: ja, es sind VLANs definiert, aber nicht spezifisch auf den Switch-Ports, Das Profi dort ist "All". Das Video kannte ich tatsächlich schon. Ich bin nämlich erst in die gleiche Falle getappt, die im Video beschrieben ist, habe dann aber den Client-Modus der Fritzbox richtig konfiguriert - inklusive der reservierten IP in der USG. Ich hab nur nicht die kleine USG sondern die USG Pro im Rackgehäuse.

Ergänzung: mir scheint, als ob die Problematik jedesmal auftritt, wenn ich eine neue IP-Adresse bekomme. Legen zumindest die Logs nahe.

Viele Grüße

Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Option "Portweiterleitung des Internet-Routers für Telefonie aktiv halten" ist in der Fritzbox gesetzt, oder? Auf 30 Sekunden, oder wo steht die?

Wie viel Zeit vergeht zwischen Schritt 3 und 4 deiner Vorgehensweise oben in #10?
 
Ja, die Option ist gesetzt, auf 30 Sekunden.

Sobald ich die Nichtfunktion feststelle (wenn das über Nacht passiert, kann das dauern, tagsüber meist innerhalb von Minuten), schalte ich den N510 dazu.

Ich denke daran, die Fritzbox in meine Serverüberwachung einzubauen, um den Ausfall direkt signalisiert zu bekommen.

Viele Grüße

Dirk
 
Portweiterleitung von 5060 (UDP+TCP) auf die Fritzbox
Portweiterleitung von 7077 (UDP) auf die Fritzbox
die Option [Portweiterleitung des Internet-Routers für Telefonie aktiv halten] ist gesetzt, auf 30 Sekunden
Entweder … oder … aber bitte nicht beides. Ich empfehle Letzteres.
  1. Kannst Du vor und nach der USG Pro den Datenverkehr mitschneiden?
    Dann könnten wir zusammen schauen, was los ist. Nach der USG Pro bzw. vor der FRITZ!Box geht beispielsweise so …
  2. Ist im USG Pro auch das SIP-ALG aus?
  3. Welchen Telefonie-Anbieter nutzt Du, Telekom Deutschland?
wenn ich eine neue IP-Adresse bekomme
Bei Telekom Deutschland bekommst Du nur alle 180 Tage eine neue IP. Oder
4. hast Du den DrayTek bzw. den USG Pro so konfiguriert, dass der täglich sich eine neue IP saugt?​
Fritzbox nicht pingbar […] langsame Weboberfläche
Wenn die FRITZ!Box nicht ping-bar ist, würde ich erwarten, dass man auch nicht auf die Web-Oberfläche kommt. Oder ist der Ping einfach so langsam, dass das Ping-Tool in ein Timeout läuft? Klingt irgendwie so, als würde sich die Box komplett aufhängen. Daher bitte mal die Port-Weiterleitungen aus.
 
@sonyKatze: guter Hinweis mit der Portweiterleitung. Ich hab jetzt die feste Weiterleitung rausgenommen. Hatte wohl sowieso keinen Effekt - beim N510 hat das auch komplett ohne funktioniert.

Vor der USG mitschneiden stell ich mir etwas schwierig vor, dannach sollte nicht das Problem sein.

Die SIP-ALG ist aus, das war einer der Hinweise aus dem Ubiquiti-Forum.

Die Adresse ändert sich auch dann, wenn ich das Modem neustarte oder die DSL-Verbindung unterbreche.

Am Timeout für den ping hab ich nicht geschraubt, das ist eine Möglichkeit. Gegen ein komplettes Aufhängen würde sprechen, daß die Box sich ohne Neustart wieder fängt, wenn der N510 den "Herzschrittmacher" spielt.

Übrigens: seit Dienstag hab ich das Problem zur Zeit nicht mehr. Ich finde das eine ziemlich unbefriedigende Situation - mir wäre lieber, ich wüsste, was da los ist.

Viele Grüße

Dirk

[Edit Novize: Beiträge zusammen gefasst - siehe Forumsregeln]

Meine Fritzbox liest meine Postings ;-) Heute 8:49 hatte ich wieder den bekannten Ausfall.

Weitere Informationen: ein Ping mit einem Timeout von 10 Sekunden von lokal auf die Fritzbox kommt trotzdem nicht an.

N510 angeklemmt, nach 3,5 Minuten war die Fritzbox wieder da. N510 wieder abgeklemmt. In dieser Zeit gab es KEINE neue IP-Adresse über DSL.

Viele Grüße

Dirk
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vor der USG mitschneiden stell ich mir etwas schwierig vor
Müsste die USG können. Aber ich habe keinen hier, um den genauen Menüpfad angeben zu können. Ansonsten ein Switch (mit Port-Mirroring) zwischen Vigor und USG. Ansonsten auf Vigor mitschneiden, wenn es der Vigor165 oder ein anderer Vigor mit zwei Ethernet-Ports ist.
Die Adresse ändert sich auch dann, wenn ich das Modem neustarte oder die DSL-Verbindung unterbreche.
Ja, das ist bei der Telekom Deutschland normal. Mit jeder neuen PPPoE-Einwahl, bekommst Du eine neue IP-Adresse. Aber wenn diese Einwahl bestehen bleibt, dann muss die IP-Adresse(n) für 180 Tage konstant bleiben können. Daher wundert mich, dass Du das mit der neuen IP schreibst. Vielleicht ist (auch noch) was an dem DSL-Anschluss generell krumm. Oder hattest in letzter Zeit oft am Vigor geschraubt? @eisbaerin
ein Ping mit einem Timeout von 10 Sekunden von lokal auf die Fritzbox kommt trotzdem nicht an.
Klingt echt so, als würde sich die FRITZ!Box aufhängen oder unter Beschuss geraten. Hast Du mal mit dem AVM-Support gesprochen? Vielleicht sehen die etwas in den Logs bzw. Support-Daten. Könnte ja auch ein Defekt der Box sein – und das mit dem Gigaset nur Zufall.
 
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