[Sammlung] Online-Gaming Probleme (mit verschiedenen Providern)

Vape

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Hallo.

Mich beschäfitgt seit geraumer Zeit eine Frage, die ich mir einfach nicht erklären kann.

Das Problem: Gaming

Ich beschränke mich in meiner Beschreibung auf ein einziges Game (Battlefield 2042), obwohl sämtliche Ballerspiele (wie z.B. PUBG oder Escape from Tarkov) davon betroffen sind. Ich stelle seit Monaten fest, dass ich beim spielen verzögert werde. Das heisst, dass ich kaum Zeit habe, angemessen auf andere Spieler zu reagieren. Zusätzlich machen meine Waffen kaum Schaden und ich sterbe extrem schnell. Obwohl eine bestimmte Waffe lediglich 3 bis maimal 4 Treffer für einen Kill braucht, muss ich den Gegner mit einem ganzen Magazin (30 Schuss) treffen, damit dieser umfällt. Ich selbst bin dann 1-Hit für jeden.

Mein Internet:
Vodafone Kabel (damals Unitymedia)
1000 MBit Download und 50 MBit Upload
FritzBox 6591 Cable

Nun hat mir Vodafone schon letztes Jahr mitgeteilt, dass die Leitung massiv überlastet wäre und ein Node-Split eingesetzt werden muss. Das wird wahrscheinlich auch das Problem hier bei mir sein.

Wenn ich nun ins Spiel einsteige und mein Ping bei 10ms bis 14ms liegt, dann weiss ich, dass ich gut bis sehr gut spielen kann. Liegt der Ping darüber, dann ist das Problem wieder da und ich brauche nicht spielen. Ich kann das ganze über thinkbroadband nachvollziehen. Ich überwache damit meine FritzBox und sehe täglich hohe Latenzen und viele dropped Packets.

Das seltsame: Mein Freund hat eine 250 MBit VDSL Leitung von 1&1 und die selben Probleme wie ich, obwohl bei ihm alle Werte bestens sind. Von einer Sekunde auf die andere, fängt es bei ihm an und er erlebt 1:1 das gleiche wie ich.

Ich habe Vodafone-Kabelinternet. Er hat 1&1-VDSL. Da sollte es doch keine Verbindung geben? Die Sache ist aber, dass wir keine 100 Meter entfernt wohnen.

Hat hier jemand eine idee, was das sein könnte? Die Leitungen (Kabel und VDSL) sollten doch völlig voneinander getrennt sein oder?

Edit: Ich komme gerade nicht auf über 100MBit im Download und mein Freund ebenfalls nicht. Das kann doch alles kein Zufall sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ihr beide den gleichen Server nutzt und dieser überlastet ist, kann das schon sein. Auch den „Weg“ dorthin, oder ein Stück davon könnt ihr euch teilen. Wenn es hier auch Überlastungen gibt, kann das Auswirkungen auf euch beide haben.

Erste Anhaltspunkte könnte ein traceroute von und zum Server liefern, wenn das Problem auftritt.
 
Das sieht bei meinem Freund aber komisch aus? Immer die selbe IP.

1und1.jpg ## Vodafone.png

Hier ein Tracert zum AWS-Server in Frankfurt.

1und1.jpg ## vodafone.png
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Vape Bitte benenne Deinen Threadtitel aussagekräftig, wie es die Forumsregeln vorgeben. Jeder sollte beim Lesen des Titels schon wissen, worum genau es hier geht. ;)
„Seltsames Problem“.ist nicht aussagekräftig, eine Zusammenfassung Deines Eröffnungsposts hingegen schon
 
Von einer Sekunde auf die andere, fängt es bei ihm an und er erlebt 1:1 das gleiche wie ich.
[...]
Die Leitungen (Kabel und VDSL) sollten doch völlig voneinander getrennt sein oder?
Was ist bei beiden gleich? Genau. Die Spiele. Es gibt einige Youtube Kanäle, die sich mit dieser Problematik auseinandersetzen. Viele Spiele haben absolut grottige Implementierungen der Netzwerkstacks. Vor allem mit Jitter (d.h. unterschiedliche Laufzeiten der Pakete) und großen Laufzeitunterschieden zwischen den Kunden kommen die Server nicht gut zurecht. Dort gibt es auch Vergleiche zwischen den Spielen, einige sind besser, andere schlechter.

Darüber hinaus: Das Internet bietet kein QoS, darüber muss man sich klar sein. Es gibt keine Garantie, dass Pakete immer in einer vergleichbaren Zeit das Ziel erreichen. Was heißt, das Internet ist prinzipiell nicht geeignet für sowas wie Online Gaming. Das macht sich dann in solchen Beobachtungen bemerkbar, weil, wie oben schon steht: Jitter ist das größte Problem für die Gaming Server, und genau den hast du auf einer normalen Internetverbindung.
 
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Danke!
Endlich hat sich mal einer getraut, eine Wahrheit über dieses Thema auszusprechen.
Ich spreche immer von sinnvollen und "weniger sinnvollen" Internet-Anwendungen.
 
Wieso machen dann andere (Freunde und Bekannte) nicht solche Erfahrungen? Bei allen die wir kennen, läuft es gut. Niemand beklagt solche Probleme.

Heute läuft es wieder außerordentlich schlecht.
 
Wieso machen dann andere (Freunde und Bekannte) nicht solche Erfahrungen?
Weil sie Glück haben. Es kann funktionieren, wenn alles passt. Aber wenn es nicht passt, liegt es üblicherweise außerhalb des eigenen Einflussbereiches.
 
Obige Beschreibung liest sich fast auch wie so eine AntiCheat-Massnahme. Ich meine gelesen zu haben (wo?), dass zum Teil das System erkannte Cheater mit Lags und/oder geringer Schadwirkung der Ausrüstung bestraft.
 
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Mein Freund hat mir mal seine Werte zugeschickt.


An Glück oder weniger Glück, möchte ich nicht glauben. Es muss etwas geben, was Einfluss darauf hat, was man auch beim Namen nennen kann.

Ein Freund (und Twitch-Streamer) von mir, spielt aus West-Asien auf deutschen Servern = 0 Probleme. Hat sogar 50K $ Preisgeld in einem E-Sport-Turnier gewonnen. Er liefert konstant gute Leistung, spielt aber kein bisschen besser als ich. Wir wohnen fast in der Nachbarschaft des Servers und haben ein schlechtes Spielerlebis.

Ich kann mich noch auf die Überlastung ausruhen, die wohl in einer Woche behoben wird (Node-Split), aber was ist mit meinem Freund?
 
@Vape:

Die Suchmaschine meines geringsten Misstrauens bringt mir nach wenigen Millisekunden viele Definitionen, was dieses "Peering" ist.
Und obwohl dieses Peering vom Grundsatz her zwischen den beteiligten Partnern kostenneutral ist (sein sollte), gibt es eben Netzbetreiber, welche sich aktiv am Peering beteiligen (also "geben und nehmen") und Netzbetreiber, welche alles auf Biegen und Brechen über das eigene Netz übertragen wollen. Ja, auch hier geht es letztendlich ums Geld.
Ergebnbis: Es gibt eben "langsamere" und "schnellere" Verbindungen zum identischen Ziel. Und welche Verbindung du bekommst, hängt eben auch oft vom Zufall (und vom gewählten Provider bzw. seinem Technikvorleister) ab.
(JA, alles sehr vereinfacht beschrieben. Mir ging es dabei um das Verstehen durch einen Laien.)

Und wie ich in meinem ersten Beitrag ganz vorsichtig angedeutet habe, gibt es eben essenziell wichtige und weniger wichtige Internetanwendungen.

Im Router des Anwenders kann man das weder erkennen noch beeinflussen. Es ist, wie oben gesagt, der vom Provider vorgesehene Weg der Pakete durchs Internet.

Selbstverständlich kann man den Weg und die Laufzeiten, notwendige Wiederholungen von Paketen, Fragmentierungen usw. messen. Dazu nimmt man aber in der Regel keine grafischen Tools für Mausschubser (wie diese bekannten Speedtests), sondern Konsolenprogramme wie "tracepath" oder je nach Betriebssystem mit ähnlich klingenden Namen.

vy 73 de Peter
 
Ich habe im Zusammenhang mit schlechten Peering gelesen, dass man dies z.B. am Ping (im Spiel) sehen kann oder auch am Packetloss, aber das alles hat mein Freund ja nicht. Ihm wird im Spiel ein Ping von 10ms angezeigt, die Ping-Anzeige (Grafisch) ist eine gerade Linie und die Packetloss-Anzeige (In- und Outbound) liegt bei genau 0. Also was soll mit den UDP-Paketen auf dem Weg vom Clienten zum Server (und zurück) passieren, dass das Spielerfahrung so schlecht macht? Vielleicht wird der In-Game-Ping nicht anhand der UDP-Pakete gemessen? Sprich: Ping sieht super aus, aber die UDP-Pakete werden verzögert usw?

Er hat übrigens bei 1&1 nachgefragt. Die Mitarbeiterin weiss es nicht zu 100%, aber sie geht von einem Telekom-Netz in seinem Fall aus. Es steht also 1&1 drauf, aber es steckt Telekom dahinter (kein Versatel).

Auf Twitch sehe ich Menschen das Game mit 100ms (extrem schwankend) spielen. Keinerlei Probleme.
 
Welche Gamingplattform kommt denn zum Einsatz (falls ich das überlesen haben sollte, aber lt. IP wohl xxx.compute.amazonaws.com)?

Wenn es wohl einen "net_graph" gibt, gibt's denn dort auch eine Anzeige für den "choke"?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Mitarbeiterin weiss es nicht zu 100%, aber sie geht von einem Telekom-Netz in seinem Fall aus. Es steht also 1&1 drauf, aber es steckt Telekom dahinter (kein Versatel).
Die IP-Adresse 62.214.32.83 in seinem tracert oben sagt genau das Gegenteil aus. Und der nächste Hop ist schon Amazon AWS in USA.
Weiter geht es an die Westküste und dann wieder zurück nach München.
 
Also was soll mit den UDP-Paketen auf dem Weg vom Clienten zum Server (und zurück) passieren, dass das Spielerfahrung so schlecht macht?
Wie ich oben schon schrieb: der Netcode des Games in Abhängigkeit des eigenen Jitters und des Delays der anderen Gamer.
 
Ich habe Battlefield 2042 (EA/Origin) als Fallbeispiel genommen. Die Server stehen in Frankfurt (Amazon). Ich habe keine andere IP-Adresse gefunden.

Es betrifft aber sämtliche Ballerspiele.

Mal läuft es gut (alles geht super rein), dann plötzlich wieder schlecht (nichts geht mehr rein). Es ist zum kotzen.
 
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@Vape Threadvandalismus wird hier nicht geduldet, daher sind Deine Posts wiederhergestellt und #1 wurde zurückgesetzt auf die vorherige "Version"

Ich hoffe es war nur eine Überreaktion auf @KunterBunter 's "like" - aber deshalb die Zeit der Hilfswilligen so mit Füßen zu treten ist nicht in Ordnung.

Ich bitte Dich, den Titel wieder passend zu formulieren.
 
Hier wäre noch mal was zum schmöckern
Da geht es um sehr ähnliche Probleme und ist quasi bis zum bitteren Ende durch diskutiert worden
Btw: Ein Ping oder auch traceroute (auch nur ein Ping mit Routenverfolgung) bietet nur grobe Anhaltspunkte für den realen Datenverlauf, da Pings beim Routing von der Priorität völlig anders gehandhabt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
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