Verständnisfrage SIP-Trunk mit ISDN-Telefonanlage

Schneekristall

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Abend. Auf Arbeit haben wir einen be.IP Plus VDSL-Router als SIP Media Gateway für eine ISDN-Anlage. Von dem ISDN-Anschluss am Router verläuft ein Kabel zu der Anlage. An der Anlage ist aber seltsamerweise noch eine FRITZ!Box angeschlossen. Der Elektriker hat gesagt, das sei bei der Telekom notwendig weil irgendwelche Signale nicht kombiniert über die DSL-Leitung kommen sondern separat und man somit diese zusätzliche FRITZ!Box brauche (anders als in den Niederlanden!).

Meine erste Frage ist: Wozu dient die zusätzliche FRITZ!Box genau? Vielleicht habe ich die Verkabelung falsch verstanden.

Eine zusätzliche Frage: Wäre es prinzipiell möglich, anstatt den be.IP Plus direkt mit DSL zu versorgen, sich stattdessen in das LAN einer anderen FRITZ!Box als DSL-Router einzuklinken. Die hausinterne DSL-Leitung ist nämlich lang und schlecht und ich erhoffe mir durch das Anbringen eines Routers näher am Hausanschluss eine bessere Internetverbindung zu erzielen. Ein LAN-Kabel liegt bereits (fast) bis dahin. VoIP sollte ja nur eine Internetverbindung benötigen.

Gruß
 
Fritzboxen sind "für Ihr Heimnetzwerk" und keine Router für Unternehmen. Ich würde dann eher eine zweite bintec be.IP plus nehmen und die als DSL - Router laufende be.IP plus als Session Border Controller (SBC) laufen lassen.
 
An der Anlage ist aber seltsamerweise noch eine FRITZ!Box angeschlossen.
Wo? ;-)
Bei dem Arbeitgeber meines Bruders wird eine F!B als Fax-Empfänger verwendet.
Oder ist die F!B bei euch als DSL-Modem in Brtrieb, also zwischen DSL und dem IP Plus VDSL-Router? Was komisch wäre, da das Ding ja VDSL kann.
 
Fritzboxen sind "für Ihr Heimnetzwerk" und keine Router für Unternehmen. Ich würde dann eher eine zweite bintec be.IP plus nehmen und die als DSL - Router laufende be.IP plus als Session Border Controller (SBC) laufen lassen.

Verstehe. Mir war nicht bewusst, dass dies in der Tat Double NAT wäre und der Router am Hausanschluss eine ebenso große NAT-Tabelle verwalten müsste. Eine F!B wäre dem nicht gewachsen.

Ich frage mich aber ein bintec Router direkt am Hausanschluss "on a very long stick" den Netzwerkdurchsatz verringern könnte. Denn dann wäre zwischen den bintecs eine LAN-Verbindung folgender Länge: 14 m CAT 7 + 30 cm CAT 6A + 4 m CAT 7 + 30 cm CAT 6A + 35 m CAT 5, wobei jedes Pluszeichen einer Buchse entspricht. Vielleicht wäre es sinnvoller nur ein DSL-Modem (PPPoE) am Hausanschluss hinzustellen, damit dort kein Routing und NAT-Overhead anfällt. Das sollte auch günstiger und wartungsfreier sein als ein zweiter bintec Router.
 
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Der Elektriker hat gesagt, das sei bei der Telekom notwendig weil irgendwelche Signale nicht kombiniert über die DSL-Leitung kommen sondern separat und man somit diese zusätzliche FRITZ!Box brauche (anders als in den Niederlanden!).
Diese Aussage ist so eher Unsinn, wurde falsch verstanden oder der betreffende hat eine einfache/schnelle Ausrede gesucht. Ich hätte vermutlich die gleiche Frage noch einmal gestellt mit der Bitte, diesmal den wahren Grund zu nennen. ;)
Wobei ein Elektriker da vermutlich wohl eher der falsch Ansprechpartner für die Beantwortung dieser Frage war.

Ich würde dann eher eine zweite bintec be.IP plus nehmen und die als DSL - Router laufende be.IP plus als Session Border Controller (SBC) laufen lassen.
Ich eher nicht. Mittlerweile imo nicht mehr ganz zeitgemäß um als Modem am APL zu dienen. Da würde ich wohl bspw. eher zu einem Vigor 165 mit aktuellerem und leistungsfähigerem DSL-Chipsatz greifen und die be.IP plus dahinter laufen lassen. Auch wenn es nicht unbedingt ein SVVDSL-Anschluss ist. Wobei bei evtl. späterer Migration zu einem solchen der be.IP mit >200Mb/s dann so langsam auch die Puste ausgeht, wenn sie (auch) als "Border-Router" dient.
 
Der Artikel ist aber von 2018! In 2 Jahren hat sich bei DSL einiges verändert.
Eine 7430 würde ich da nicht mehr nehmen.
 
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@Schneekristall : solange die gesamtstecke einer Leitung bei CAT Verkabelung unter 100m bleibt ist es egal. (laut Specifikation). Je nach switch und Netzwerkkarte geht noch ein bischen mehr.
 
Der Artikel ist aber von 2018!
Und zudem auch noch für einen NC-Anschluss, was somit nicht ohne weiteres auf einen (aktuellen) Telekom-Anschluss übertragen werden kann (s.u.). Dazu kommt, dass die 7430 max. FastEthernet unterstützt. Bei einem VDSL100-Anschluss im Fullsync ohne "DLM-Drossel" würde diese den DS etwas einbremsen.

Im beschriebenen Einsatzfall (gewerblich) würde ich nicht auf eine Fritzbox als Modem setzen, denn offiziell wird das seitens AVM nicht mehr unterstützt. Die zusätzliche Option für weitere Verbindungen aka PPPoE-Passtrough ist beim aktuellen FRITZ!OS nicht dafür vorgesehen, dass ausschließlich ein anderes Gerät eine PPPoE-Verbindung aufbaut, weshalb in der verlinkten Anleitung mit inkorrekten PPPoE-Zugangsdaten gearbeitet wird. Das führt aber aktuell zu Problemen, da bei aktuellen Telekom-Anschlüssen diese gar nicht mehr überprüft werden und ein Mehrfachlogin eigentlich nicht möglich ist. Man müsste also im KC EasyLogin deaktivieren. Und da hätte ich meine Bedenken, ob das mit der verlinkten Methode weiterhin ohne Nebeneffekte funktioniert.
 
@NDiIPP Im kommerziellen Bereich würde ich auf einen Cisco Router inclusive VDSL2 and ADSL2/2+ Network Interface Module setzen. Oder ein seperates VDSL Modem , welches über eine HW-Firewall (z.B. NSA 2600) angeschlossen wird und die PPPOE Anmeldung macht.
 
Und zudem auch noch für einen NC-Anschluss, was somit nicht ohne weiteres auf einen (aktuellen) Telekom-Anschluss übertragen werden kann (s.u.). Dazu kommt, dass die 7430 max. FastEthernet unterstützt. Bei einem VDSL100-Anschluss im Fullsync ohne "DLM-Drossel" würde diese den DS etwas einbremsen.

NC ist NetCologne in dem Artikel ist doch nur ein Konfigurationsbeispiel, oder?

Das führt aber aktuell zu Problemen, da bei aktuellen Telekom-Anschlüssen diese gar nicht mehr überprüft werden und ein Mehrfachlogin eigentlich nicht möglich ist. Man müsste also im KC EasyLogin deaktivieren. Und da hätte ich meine Bedenken, ob das mit der verlinkten Methode weiterhin ohne Nebeneffekte funktioniert.

Ich würde erwarten, dass EasyLogin erst recht falsche Zugangsdaten ignoriert. Probieren geht unter Studieren.
 
Oder ein seperates VDSL Modem , welches über eine HW-Firewall (z.B. NSA 2600) angeschlossen wird und die PPPOE Anmeldung macht.
Das hatte ich weiter oben in #5 (bis auf den Cisco-Router, den ich wiederum nicht verwenden würde) bereits vorgeschlagen.

Ich würde erwarten, dass EasyLogin erst recht falsche Zugangsdaten ignoriert.
Die PPPoE-Zugangsdaten werden überhaupt nicht überprüft bei EasyLogin, da kann man auch "xyz" o.ä. eintragen und die PPPoE-Verbindung wird dennoch erfolgreich aufgebaut (im Gegensatz zu NC). Und genau das führt ggf. zu Problemen, da ein Mehrfach-Login (vom dahinter liegenden Router) nicht (offiziell) unterstützt wird. Daher kann man die verlinkte Anleitungen nicht generell auf andere Anschlüsse übertragen bzw. als Beispiel für diese verwenden.
 
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Nein, da steck ja "security" mit drin, klingt doch gut, oder? :D
 
Sogar mit grossen "S", das fühlt sich dann noch besser sicherer an.
Nicht so verwegen wie Asterisk, da sollten bei jedweden Anwender die Alarmsirenen aufheulen.
:cool: (scnr)
( Asterisk "Best APP" = ChanSpy() )
 
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@koyaanisqatsi : Was gegen Typenbezeichnungen bzw. Serienbezeichnungen ? Es kommt nicht drauf an wie was geschrieben wird, sondern welche Funktion und Möglichkeiten das Gerät/Software hat.
 
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