ASSIA DSM bei Easybell

Von Vollkaufleuten erwartet man, daß sie ihr Kleingedrucktes lesen und wissen, was sie unterschreiben, die können untereinander vereinbaren, was sie wollen.

Der zweite Teil des Satzes, also das mit dem "Kleingedruckten" und dem "untereinander vereinbaren, was sie wollen" mag inhaltlich richtig sein, aber den Begriff des "Vollkaufmannes" i.S.d. HGB gibt es so schon lange nicht mehr.

Außerdem wäre da meine Frage an dich, welcher DSL-Anbieter mit seinen "Businesskunden" individualisierte Verträge abschließt? Dort gelten doch die gleichen "bis zu"-Angaben (min./max Grenzen) wie bei Privatkundentarifen. Im Übrigen kann wohl grds. jeder Gewerbetreibende bei einem Provider ein "Businesskunde" werden, aber nicht jeder Gewerbetreibende ist Kaufmann i.S. d. HGB. Was hat das alles also mit "Vollkaufleuten" zu tun?

Und wie ist das denn mit dieser "Bandbreitengarantie", mit welcher easybell da immer wirbt? Da solltest du doch eigentlich was in der Hand haben, wo drinsteht was dir zusteht.

Der Vergleich von "250er Tarifen" (Supervectoring) ist i.V. m. easybell genaugenommen nicht möglich, da easybell nur maximal 100/40 anbietet.
 
Und dieser hat sich bis jetzt um den Upstream diesbezüglich noch nicht wirklich gekümmert. Also alles voll im grünen Bereich...

Nur im Downstream.

Daß der Regulierer beim Upload aktuell keinen Handlungsbedarf sieht, weil dieser nicht so prominent beworben wird, heißt nicht daß es da bei Verbraucher-Beschwerden zu keinen Maßnahmen kommen kann. Ich denke da insbesondere an die KNBs, die für "Upload-Booster" gern extra kassieren.

Und es ist naheliegend, daß die Meßverfahren und angelegten Maßstäbe kaum andere sein werden als beim Download.

Der zweite Teil des Satzes, also das mit dem "Kleingedruckten" und dem "untereinander vereinbaren, was sie wollen" mag inhaltlich richtig sein, aber den Begriff des "Vollkaufmannes" i.S.d. HGB gibt es so schon lange nicht mehr.

Jeder weiß was gemeint ist, wenn ein Unternehmer mit einem anderen Verträge schließt und Verbraucherschutzgesetze wie AGB-Kontrolle, Widerrufsrecht und Begrenzung von Vertragslaufzeiten nicht zur Anwendung kommen. Es betreibt ja auch nicht jeder ein Gewerbe. ;)

Und wie ist das denn mit dieser "Bandbreitengarantie", mit welcher easybell da immer wirbt? Da solltest du doch eigentlich was in der Hand haben, wo drinsteht was dir zusteht.

Der Vergleich von "250er Tarifen" (Supervectoring) ist i.V. m. easybell genaugenommen nicht möglich, da easybell nur maximal 100/40 anbietet.

O2 ist bei 100/40 günstiger als Easybell bei 100/40 und bei 250/40 gleichauf. Zu dem Zeitpunkt, wo ich den Anschluß gebucht hatte, war letzteres allerdings über O2 nicht verfügbar. Das hat sich inzwischen geändert.
 
Und wieder hat DLM zugeschlagen. Das System sieht jeden Anbieter- oder Tarifwechsel als "Leitungsstörung" an.

Es ist so lächerlich.
 
Nur rein interessenhalber. Was genau macht easybell mit dem Einsatz von Assia falsch? Inwiefern beeinträchtigt das deinen Internetanschluss und dessen Betrieb? Ich habe mir mal die Agb's und die Produktinformation von easybell angeschaut. Dort steht Datenübertragungsraten im Download maximal 100Mbit/s und im Upload 40Mbit/s.
Datenübertragungsraten normal zur Verfügung stehend im Download 86Mbit/s und im Upload 36Mbit/s. Datenübertragungsraten minimal im Download 54Mbit/s und im Upload 20Mbit/s.
Ich interpretiere diese Angaben als vertraglich geregelten "Bandbreitenkorridor". Also auch mit dir vertraglich geregelt weil in den Agb's und Produktinformationen transparent dargestellt.
Also. Ich möchte es nur verstehen was nicht richtig bzw. lächerlich ist? Wäre es ein Kündigungsgrund? Wohl eher nicht. Wenn ich es richtig verstanden habe regelt Assia nicht nur Einzelne sondern alle Anschlüsse im Kabel um insgesamt eine stabilere Leitung für "Alle" zu garantieren. Wenn das der Fall ist wäre es mir bei 116 im Down oder 100 im Down relativ wurscht. Auch wenn es ärgerlich ist und man weiß man hatte mal 100 und plötzlich nur 95 oder 90 oder 85. Vertraglich gesehen wußte ich das wohl vorher von welcher Bandbreite ich ausgehen kann.
[Edit Novize: Gelöschten Beitrag wieder hergestellt - Threadvandalismus wird nicht geduldet]
 
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Nur rein interessenhalber. Was genau macht easybell mit dem Einsatz von Assia falsch?
Die Telekom betreibt DLM über alle Anschlüsse, auch die von Wettbewerbern. Letztere können das System allerdings nach ihren Wünschen einstellen oder auch für ihre Anschlüsse abschalten.

Was da falsch läuft ist, daß bei jedem Schaltvorgang (Anbieterwechsel, Tarifwechsel) nach 24-72 Stunden mein Anschluß für Monate gedrosselt wird, bevor dann auf der völlig störungsfreien Leitung wieder das Regelprofil freigeschaltet wird und dann ebenso monatelang läuft. DLM soll eigentlich Störungen (Verbindungsabbrüche) erkennen und vermeiden. In meinem Fall ist der Anschluß aber durch DLM selbst gestört, synct also mit schlechter Leistung und obendrein verursacht DLM selbst Verbindungsabbrüche in der Nacht (für herbeigezwungene überflüssige Resyncs).

Ich habe mir mal die Agb's und die Produktinformation von easybell angeschaut. Dort steht Datenübertragungsraten im Download maximal 100Mbit/s und im Upload 40Mbit/s.
Da hast du das falsche Produktinformationsblatt erwischt. ;)

Ich interpretiere diese Angaben als vertraglich geregelten "Bandbreitenkorridor".
Deine Interpretation vom "Bandbreitenkorridor" ist falsch. Richtig ist vielmehr, daß das beworbene Maximal mindestens einmal täglich zur Verfügung stehen muß (was an einem künstlich gedrosselten Anschluß technisch verhindert wird). Der Normalwert ist derjenige, der obendrauf (!) bei mindestens 18 von 20 Messungen (90 %) einer zweitägigen Kampagne erreicht werden muß und der Minimalwert darf nie (!) unterschritten werden.

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[Edit Novize: Riesenbild gemäß der Forumsregeln auf Vorschau verkleinert]

Die Minimal- und Normalwerte werden gar nicht ankreidet, aber der Maximalwert wird nun auch im Download (und nicht wie zuvor nur im Upload) nicht erreicht. Allerdings sind das da oben noch nicht die endgültigen Werte, denn wenn DLM erstmal losgelegt hat, wird gern in 25-Mbps-Schritten weiter runtergedrosselt, bis die "Störung" (sprich: die kürzlich erfolgte Portwechsel) nach Ansicht der "künstlichen Intelligenz" vier bis sechs Monate später wieder vorbei ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Richtig ist vielmehr, daß das beworbene Maximal mindestens einmal täglich zur Verfügung stehen muß (was an einem künstlich gedrosselten Anschluß technisch verhindert wird). Der Normalwert ist derjenige, der obendrauf (!) bei mindestens 18 von 20 Messungen (90 %) einer zweitägigen Kampagne erreicht werden muß und der Minimalwert darf nie (!) unterschritten werden.
Quelle?
 
Wann liegt eine erhebliche, kontinuierliche oder regelmäßig wiederkehrende Abweichung der gemessenen Datenübertragungsrate zur vertraglich vereinbarten Datenübertragungsrate vor?
Eine Abweichung der gemessenen zur vertraglich vereinbarten Datenübertragungsrate von Festnetz-Breitbandanschlüssen im Download i.S.d. Art. 4 Abs. 4 Verordnung (EU) 2015/2120 entsprechend der Mitteilung 485/2017 im Amtsblatt 13/2017 der Bundesnetzagentur liegt dann vor, wenn:
  • 1. nicht an mindestens zwei Messtagen jeweils mindestens einmal 90% der vertraglich vereinbarten maximalen Geschwindigkeit erreicht werden,
  • 2. die normalerweise zur Verfügung stehende Geschwindigkeit nicht in 90% der Messungen erreicht wird oder
  • 3. die vertraglich vereinbarte minimale Geschwindigkeit an mindestens zwei Messtagen jeweils unterschritten wird.
Für die Annahme einer erheblichen, kontinuierlichen oder regelmäßig wiederkehrenden Abweichung bei der Download-Geschwindigkeit ist es ausreichend, wenn eine Abweichung in einem der Fälle vorliegt.

Es ist klar, daß heute noch keine "erhebliche Abweichung" im Sinne der Verordnung vorliegt, aber eine Drosselstufe weiter runter (morgen?) ist es dann damit auch vorbei, DLM kappt die Geschwindigkeit nämlich in 10%-Schritten bis auf 60 % des gebuchten Tarifes.
 
Das weicht aber schon einmal erheblich von dem ab, was du geschrieben hattest.
 
Nach der Theorie von @Wechseler müsste ja auch mein DSL Anschluss mit bis zu 16 MBit einmal am Tag diese 16 MBit erreichen ....
 
@Wechsler.
Heißt das, das du alle 24 bis 72 Stunden deinen Anbieter wechselst? Wer sagt das du beim Anbieterwechsel exakt den selben Port zugewiesen bekommst? Was Voraussetzung wäre damit Assia eine Störung auf deiner Leitung bzw. Port erkennt. Dann hast du nicht beantwortet was falsch an Assia ist. Dann ist dein Anschluss durch Assia auch nicht gestört denn er befindet sich meinem Verständniss nach immer noch innerhalb der Agb's (Bandbreitenkorridor). Denn dein Anbieter sichert dir keine 100Mbit/s zu sondern "bis zu"!
Dann erkläre mal die von dir unter Punkt 1. genannten Messtage. In welchem Zeitraum? Aufeinanderfolgend? Innerhalb einer Woche. Auf zwei aufeinanderfolgenden Wochen? Innerhalb eines Vertragsmonats? Welche Datenübertragungsrate hat der Provider mit dir vereinbart? Eine fixe? Fragen über Fragen die ich hoffentlich sachlich erklärt bekomme.
[Edit Novize: Gelöschten Beitrag wieder hergestellt - Threadvandalismus wird nicht geduldet]
 
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Heißt das, das du alle 24 bis 72 Stunden deinen Anbieter wechselst?
Nein, das heißt daß ein paar Tage nach jedem Portwechsel (Anbieter- oder Tarifwechsel) die Leitung gedrosselt wird. Das ist ein technischer Fehler.

Wer sagt das du beim Anbieterwechsel exakt den selben Port zugewiesen bekommst? Was Voraussetzung wäre damit Assia eine Störung auf deiner Leitung bzw. Port erkennt. Dann hast du nicht beantwortet was falsch an Assia ist. Dann ist dein Anschluss durch Assia auch nicht gestört denn er befindet sich meinem Verständniss nach immer noch innerhalb der Agb's (Bandbreitenkorridor).
Die Leitung ist gestört, weil sie mit verminderter Leistung wegen Assia läuft. Das System erkennt in diesem Fall nämlich keine Störungen (es gibt nämlich keine), sondern verursacht selbst welche.

Denn dein Anbieter sichert dir keine 100Mbit/s zu sondern "bis zu"!
Das möchte ich hier jetzt nicht diskutieren, die Leitungskapazität ist hier nicht das Thema, sondern gestörte DSL-Technik.
 
Deinem ersten Einwand kann ich widersprechen. Mein Anschluss läuft mit exakt der Bandbreite die ich seit Erstschaltung habe.
Dann halte ich Assia und deren Eingriff nicht für einen technischen Fehler. Denn genau das macht meinem Verständniss Assia aus. Das Kabel bzw. die Leitung in der sich auch dein Anschluss befindet wird dauerüberwacht. Und da solch ein Kabel nunmal permanent und 24/7 äußeren Einflüssen ausgesetzt ist regelt Assia auch 24/7. Und äussere Einflüsse gibt es zahlreiche. Angefangen bei defekten Netzteilen, Neonbeleuchtungen, Aufzügen, nicht genehmigten Funkanlagen usw. usw.

Jetzt nochmal zu deiner Leitung. Sie ist nicht gestört. Es sei denn du erklärst mir anhand von Fakten unter Einbeziehung der Agb's und Leistungsbeschreibung deines Providers wo genau die Leitung gemindert ist. Hat dein Provider dir bei Vertragsabschluss eine feste Bandbreite zugesichert? Wenn ja. Wo ist das vertraglich geregelt? Was genau hat es jetzt mit den zwei Messtagen auf sich? Für welchen Zeitraum gilt das?
Und doch. Wir könnten das diskutieren. Denn die DSL-Technik ist nicht gestört. Sie verrichtet nur einfach unter der ihr vorgegebenen Parametern ihren Dienst. Allerdings zu deiner Unzufriedenheit. Was vertragsrechtlich irrelevant ist.
[Edit Novize: Gelöschten Beitrag wieder hergestellt - Threadvandalismus wird nicht geduldet]
 
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Nein, das heißt daß ein paar Tage nach jedem Portwechsel (Anbieter- oder Tarifwechsel) die Leitung gedrosselt wird. Das ist ein technischer Fehler.

Du möchtest uns doch nicht erzählen wollen, dass Du alle paar Tage einen Anbieter und Tarifwechsel durchführst? Die Leitung und der Port ist Dir zugeordnet. Es ist noch nicht einmal gesagt, dass Du bei einem Anbieterwechsel auch immer einen anderen Port bekommst.

Wenn Du meinst (aber warum schreibst Du das nicht?), dass vielleicht ein anderer Kunde in Deinem Kabel einen Anbieter und Tarifwechsel durchgeführt hat. Aber hier sind wir im Bereich der Spekulationen, denn das weißt Du überhaupt nicht. Das die Leitungen überwacht werden ist klar und bei Störungen (große Elektromotoren, Straßenbahnen, Funkanlagen usw. usw.) ggf. die DSL Rate heruntergedrosselt werden ist erfreulich. Ich kann mich noch sehr sehr gut an Zeiten erinnern, da bekamst Du über Stunden/Tage überhaupt keine Synchronisation mehr hin. Und lieber mit 50 Mbit gesurft als mit 100 MBit (statisch eingestellt), die nur ab und zu synchron wird.

Du könntest natürlich bei Easybell kündigen und zu einem anderen Provider, wie z.B. die Telekom direkt gehen. Vielleicht löst das Dein Problem ...

Würde sagen, Dein Problem ist ein reines Luxusproblem ...

Wie @fda89 schon schrieb: Bei DSL ganz normal.

Gruß
Michael
 
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Wenn du das alles so gut weisste, warum fragst du überhaupt?
 
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Es ist weder ein Problem, noch ein Luxusproblem, noch eine Störung.
[Edit Novize: Gelöschten Beitrag wieder hergestellt - Threadvandalismus wird nicht geduldet]
 
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Was da falsch läuft ist, daß bei jedem Schaltvorgang (Anbieterwechsel, Tarifwechsel) nach 24-72 Stunden mein Anschluß für Monate gedrosselt wird, bevor dann auf der völlig störungsfreien Leitung wieder das Regelprofil freigeschaltet wird und dann ebenso monatelang läuft.

Und so war es diesmal dann auch. Nach dem Tarifwechsel im November wurde die Leitung gedrosselt und jetzt Ende Februar wieder das höchste Profil eingespielt. Auch die drei bis vier Monate, die das jedesmal dauert, sind reproduzierbar.
 
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