Beeinträchtigung durch unzulässige Verkabelung/Fehler + (un)korrigierte DTU

Guten Morgen!
 
Da hast du ja dein altes Kabel wiedergefunden. "Das schlechteste Telefonkabel, das in Deutschland für Geld erhältlich ist" (wird nur von Laien und Heimwerkern als „Telefonkabel” verwendet)" :)
Das finde ich jetzt gerade interessant, ich habe vom APL zur TAE auch dieses Kabel (ca. 30m einmal mit Lötstellen verlängert, APL im Nachbarhaus). Letztes Jahr gab es öfter mal Probleme, so dass 1&1 einen Techniker von der Telekom geschickt hat, der sich alles angesehen hat und meinte, es wäre alles prima. Die Störungen kamen wohl vom Verteiler. Auf meiner Leitung sind immer so 70+ statt 100 möglich.
Diese Woche war ein Techniker von der Telekom da und hat am APL die TAE für die Mieter im Nachbarhaus aufgelegt (auch das "tolle" Kabel, aber nur 10m) und gemeint, das die jetzt deutlich über 100 hätten.
Zu den Kabeln hat der nichts gesagt, das scheint wohl verbreitet zu sein und wird als "normal" angesehen.

Leider habe ich gerade nicht mehr so viel CAT-7 Kabel da, aber ich werde mir auf jeden Fall mal einen Ring holen und mit einer fliegenden Verdrahtung testen.
( Nach dem "richtigen" Kabel hatte ich Ende 2018 schon mal gefragt, da kam in der Diskussion dann raus, das das o.g. Kabel eigentlich nicht schlecht ist und ich hatte das so gelassen.)

Nachtrag: Bringen eigentlich die neuen TAE-Dosen der Telekom mit Klemmleiste irgendwas gegenüber den alten mit Schraubklemmen ? Soll heißen, sind in den älteren, (meine müsste so von 2012 sein) irgendwelche dämpfenden Bauteile ?
 
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Reaktionen: user9299
mit Klemmleiste irgendwas gegenüber den alten mit Schraubklemmen
IMO nicht.
Wenn man das Werkzeug hat lassen sie sich schneller auflegen.
Manche meinen, daß die Schneidklemmen über die Jahre besser Kontakt geben.
 
@user9299 ,
in #40 habe ich Dir einen Vorschlag gemacht, wie Du mit "Bordmitteln" Deine Werte verbessern kannst.
Es ging mir um die hohe Zahl von "korrigierte DTU pro Minute".
(Die Verbesserung der Verkabelung und die Zerstörung von Karthago kannst Du immer noch angehen, nachdem Du Dich im Baumarkt mit der erforderlichen Ausrüstung eingedeckt hast.)
 
Bei mir steht was von Zerstörung aber absolut nichts über Karthago.
Wegen vorausgegangem Bierkonsum während körperlicher Arbeit, wähnte ich mich im Thread von Exodus, wo ich schon mehrfach diesen Hinweis brachte.

Ja, die Einen verwechseln Themen und die Anderen die User. :cool:
Ich bitte um Pardon, wenn das zu persönlich rüberkam.
 
Zu den Kabeln hat der nichts gesagt, das scheint wohl verbreitet zu sein und wird als "normal" angesehen
Solange ein Techniker beim Kunden ein solches "schlechteres" Kabel vorfindet wird er es auch erstmal als normal ansehen und den Anschluss über dieses Kabel in Betrieb nehmen. Warum wird er das tun? Solange sich zur Inbetriebnahme die Messwerte im Rahmen der Agb befinden und die Leitung als Momentaufnahme galvanisch in Ordnung ist hat er erstmal alles richtig gemacht. Denn das Inhousekabel (Apl - 1.TAE) ist im Besitz und im Verantwortungsbereich des Eigentümers/Vermieters der Immobilie. Treten später Störungen oder Beeinflussungen auf kann der Eigentümer/Vermieter den Provider beauftragen ein geeignetes Kabel zu verlegen. Wobei die Provider nur Aufputzmontage bis max.20m kostenpflichtig verlegen. Ist eine unterbrechungsfreie Leehrohranlage vorhanden wird man auch die benutzen. Sollten Brandschutzmaßnahmen erforderlich sein sind die Provider aus der Nummer raus und es muß vom Eigentümer/Vermieter eine geeignete Elektrofachkraft beauftragt werden die auch die erforderlichen Brandschutzmaßnahmen direkt mit erledigt.
[Edit Novize: Beitrag wieder hergestellt]
 
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@Olaf Ligor,

...auf Deinem Spoiler steht: "Ceterum censeo Carthaginem esse delendam" (seltener ceterum autem censeo Carthaginem esse delendam; lateinisch für: „Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss“) ist ein dem römischen Staatsmann Cato dem Älteren (234–149 v.Chr.) zugeschriebener Ausspruch.
Und das "Guten Morgen" habe ich als ironischen Weckruf gedeutet.
So war es wohl der falsche thread, auf den der Gruß zutreffen sollte?

Im Übrigen habe ich mich gewundert, daß noch niemandem die miese Störabstandsmarge aufgefallen war.

Bei meiner häuslichen Anlage hat der telefonische Sub-Unternehmer 1995 ca. 12m "Kirmeskabel" im Dachkasten verlegt, weil ich ISDN bestellt hatte und außerdem den Standort der 1.TAE geändert haben wollte.
Die TAE ist immer noch dort, das Kirmeskabel auch (jetzt mit Überspannungsableiter, wegen Telekom-Freiluftkabel)
Das "Modem" hat oft gewechselt, aber nie die Leitung.
Und solange ich sehr gute Verbindungseigenschaften (Verbindungstyp: VDSL2 17a G.Vector (ITU G.993.5)) habe, "never touch a running system".

Die Schritte zur Behandlung von schlechten Leitungseigenschaften (auch ohne Werkzeug) sind hier im Forum vielfach erwähnt.
 
Im Übrigen habe ich mich gewundert, daß noch niemandem die miese Störabstandsmarge aufgefallen war.
Das liegt wohl daran, dass sie nicht "mies", sondern völlig normal ist.
Die Impedanz des J-Y(ST)Y-Kabels hat sehr weite Toleranzen und ist nicht spezifiziert. Deshalb ist es durchaus möglich, dass es in deiner Konstellation nicht zu einer Fehlanpassung und daraus folgenden Reflexionen auf der Leitung kommt.

Im Übrigen bin ich der Meinung, man das Internet nicht mit Karthago gleichsetzen sollte. ;)
 
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[Ironie]
Und das (uns älteren Nutzern immer noch gut bekannte) Internet zerstören andere Leute, deren Namen ich aus Gründen des Eigenschutzes lieber nicht in der Öffentlichkeit nenne.
[/Ironie]

Duck und ganz schnell weg.
(Und schnell 3x eine andere IP gezogen, denn es gibt ja immer noch Leute, welche glauben, dass man sich im Internet verstecken kann.) :) :):)
 
Da hat die Grammatikprüfung beim Lesen zugeschlagen und somit ist betaman2 nun eindeutig als Bot enttarnt! :)
Und ja, ich hätte nach der Zerstörung gern das Internet zurück, für dessen Verwendung ein Mindestmaß an ... erforderlich war. (eine oder mehrere postive Eigenschaften selbst eintragen)

betaman2: Um ganz korrekt zu sein, ich wähnte uns beide im anderen Thread.
Seitdem ich mit xDSL angefangen habe, sind die 6 dB das Sync-Ziel, wenn man die max. Datenrate nicht erreicht hat.
 
Ich will euch noch ein abschließendes Update geben:

Mithilfe des Auflegewerkzeugs habe ich die Schlafzimmerleitung (das gute Telekomkabel) für einige Stunden angeklemmt. Die Leitungskapazität steigt auf ca. 300Mbit. An der Wohnzimmerleitung (Kirmeskabel :D) sind es ca. 284Mbit. Störungsabstandmarge ist bei 10/8 gegenüber 6/7 db. Die DTU-Werte (korrigierten) sind nur noch in einem niedrigen zweistelligen Berreich. CRC-Fehler etc. habe ich in meinem kurzen Testzeitraum keine festellen können (Mehrere Tage an der Schalfzimmerleitung ergeben sicherlich verlässlichere Daten). Die Leitungslänge beträgt laut FB auch nur noch 160m statt 174m im Wohnzimmer. Insgesamt kann man also von einer Verbesserung der FB-Werte sprechen.

Fazit: Langfristig werde ich die Schlafzimmerleitung nutzen und von dort aus ein Cat7-Kabel durch den Flur ins Wohnzimmer verlegen. Ich hatte erst überlegt, wie auch in diesem Thread vorgeschlagen wurde, ein gutes Telefonkabel ins Wohnzimmer zu legen. Allerdings schreitet in meinem Stadtteil unerwarteter Weise der FTTH-Ausbau voran. 2022 könnte es laut Telekom schon so weit sein. Daher ist es sicherlich von Vorteil ein Cat7-Kabel liegen zu haben, welches ggf. ohne größeren Aufwand an ein Glasfasermodem (wird seitens der Telekom vermutlich im Flur installiert) angeschlossen werden kann.
Abschließend bleibt noch zu sagen, dass auch 8 Meter gutes oder schlechtes Kabel einen messbaren Einfluss auf die Qualität der Leitung haben. Vielen Dank an alle, die mir mit ihren konstruktiven Beiträgen geholfen haben.
 

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