Optimierung der hausinternen Telefonanlage (ISDN-Anlage T-Concept XI 521)

Ich würde auch nicht unbedingt auf die Zukunftsfähigkeit heutiger LAN-Leitungen bestehen. In zehn Jahren, so könnte ich mir vorstellen, sind Lichtwellenleiter das angesagte Übertragungsmedium.
Die Frage ist, von welchem Bereich du sprichst. In Rechenzentren schon längst standard, wenn man Leistung braucht. SFPs sind mittlerweile so billig, dass man sich den Aufwand mit Steckverbindern gar nicht mehr macht sondern vorkonfektionierte LWL-Kabel mit SFPs nimmt (direct attach).

Ich gehe davon aus, dass in 10 Jahren der Privatkunden-Internetzugang eine Nischenanwendung sein wird, so wie das heute schon mit Festnetztelefonie der Fall ist.
Es gibt ja heute schon Neubaugebiete, die überhaupt nicht mehr mit Telekommunikationsleitungen erschlossen werden (also weder Coax, noch Kupfer, noch Glas), sondern die Aussage ist "Hier gibts LTE, das reicht".

Bleibt dann noch die Ausrüstung von Gebäuden. Wer da dick Leistung braucht, wird sich künftig halt einfach ein 5G-Campusnetz klicken. Ist ja so schön bequem und die ganzen Anwendungen, die man fährt, laufen sowieso alle schon in der Cloud.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Zweifel bekommt man mehrere Endgeräte auch durch einen Netzwerkswitch an eine Simplex-Leitung.
Das ist wohl richtig.
Aber die 2. Leitung kann man auch für anderes nutzen.
z.B. das DSL Signal nach oben lagen oder für ISDN oder analog oder oder ...

Das Kabel ist immer noch drin, aber ungenutzt -
Bleibt das jetzt drin? Und das CAT7 wird neu verlegt?
Dann, wie geschrieben gleich 2 Kabel legen.
 
weil es nämlich keine Switches oder ähnliches mehr gibt, mit denen man heutige Geräte (RJ-45 Anschluss) dran bringen könnte.
Das stimmt so nicht. Es gibt nach wie vor Coax-Medienkonverter; primär für TV-Kabel, aber es wird auch für Ertüchtigung von Kabeln analoger Überwachungskameras beworben, das war m. W. n. auch RG58.
Okay, dieses Thin Ethernet kann vom Druchsatz her heutigen Leitungen kaum das Wasser reichen
100 MBit/s gehen bei diesen Lösungen da durchaus. Und das reicht für den Alltag locker aus.
aber man sieht daran, wie schnell sich Technologien ändern und Sachen dadurch einfach unbrauchbar werden.
Das stimmt natürlich. Ich denke da an so einige Bekannte, die sich ihre Wohnzimmer renoviert und komplett auf "Beamerbetrieb" ausgelegt haben. Heute völlig obsolet, man bekommt die 1000"-TVs ja schon bald hinterhergeschmissen.
Wenn man sich in Sachen Vernetzung da für die Zukunft rüsten will, gilt nur: Leerrohre, Leerrohre, Leerrohre. Aber kein Leerrohr ohne Zugdraht, und keine Leerrohr-Strecke ohne große Biegeradien, etc.

Und selbst das schützt einen im Zweifel nicht 100%ig vor Baumaßnahmen, denn vor 20 Jahren hätte sicher auch niemand geahnt, dass mal so ziemlich alles über Funk wird sprechen wollen und die Zellen dafür so klein werden dass man mit 5 GHz von "Zimmer-WLAN" spricht.
 
Ich gehe davon aus, dass in 10 Jahren der Privatkunden-Internetzugang eine Nischenanwendung sein wird, so wie das heute schon mit Festnetztelefonie der Fall ist.

Nö, glaube ich nicht. Was Telefonie grundsätzlich angeht, hat es heute noch eine "leitungsvermittelnd-orientierte" Technik, obwohl sie praktisch ausschließlich bereits paketvermittelnd arbeitet. Das wird in zwanzig Jahren möglicherweise konsequent umgestellt - dann gibt es keine Rufnummern mehr, sondern nur noch Telefon-Adressen (ENUM läßt grüßen!) Was private Internetzugänge angeht, wird es die immer noch geben, aber das Übertragungsmedium wird in zwanzig Jahren (zehn Jahre halte ich für zu optimistisch) nicht mehr physisch vorhanden sein, also in Form von Cu-DA, DOCSIS oder Fiber vorlegen.

Dem gegenüber steht der Konservativismus des normalen Menschen. Was jahrzehntelang - im Falle von Selbstwähltelefonie ein Jahrhundert lang - funktioniert hat, wird nicht so Knall auf Fall aufgegeben. Desgleichen mit privaten Internetzugängen, über die zusehends mehr und mehr Dienste angeboten werden (wobei ich vermute, der wichtigste Dienst für die Mehrheit der Bevölkerung wird TV sein, auch in zwanzig Jahren).

Ich fürchte, wir sind schon viel zu weit vom Thema abgekommen. Das ist schon mehr eine philosophische Betrachtung der Zukunft, und dass die Zukunft in zwanzig Jahren nicht so ausschaut, wie wir uns das heute vorstellen, dürfte ziemlich sicher sein.
 
Das Problem ist dann aber, daß dann kein PoE mehr geht.
 
Das Kabel ist immer noch drin, aber ungenutzt
Ich habe es komplett entfernt. Ein paar Jahre später auch die anderen Koaxialkabel für TV und Radio.

Grund in beiden Fällen: Platz schaffen für CAT5 und später CAT7 Kabel. Als ich das "Thin Ethernet" Kabel entfernt hatte (um die Jahrtausend-Wende, kurz zuvor wurde das erste Gerät angeschafft welches nur noch eine RJ45-Buchse für Ethernet hatte), habe ich den freigewordenen Platz für 2x CAT5 verwendet (damals noch CAT5e). Als dann einige Zeit später im Haushalt (fast) alles auf IP umgestellt wurde, konnten auch die Koaxialkabel für Radio/TV rausfliegen und der nun freigewordene Platz in den Kabelkanälen für mehrere CAT7-Kabel verwendet werden, wodurch endlich ein zentraler Ethernet-Switch möglich wurde. Mit 1GBase-T war mit mehreren Switches im Haus und nur 1-2 Zuleitungen zu diesen nicht mehr genügend Performance vorhanden. Nur ein 12-adriges J-YY geht noch durch das Haus (neben der strukturierten Netzwerkverkabelung), für einen S0-Bus und einige analoge Nebenstellen. Aber das ist auch gleich mit auf das zentrale Patchpanel aufgelegt worden.

weil es nämlich keine Switches oder ähnliches mehr gibt, mit denen man heutige Geräte (RJ-45 Anschluss) dran bringen könnte
Switche evtl. nicht. Aber einen Hub der das kann hätte ich noch da (sonst hätte ich das oben erwähnte Gerät mit RJ45 only damals nicht in mein Netzwerk integrieren können). Den könnte man jedenfalls an einen entsprechenden Ethernet-Switch als "Umsetzer" anschließen, um das Thin-Ethernet weiter zu betreiben (das kennt sowieso kein FullDuplex-Modus, weshalb es sowieso kein Switch sein muss).

---

Edit:
Es gibt ja heute schon Neubaugebiete, die überhaupt nicht mehr mit Telekommunikationsleitungen erschlossen werden (also weder Coax, noch Kupfer, noch Glas), sondern die Aussage ist "Hier gibts LTE, das reicht".
In DE? Solche Fälle gab es in DE imo nur temporär, bspw. nach der Wende in den neuen Bundesländern (da war es dann noch das C-Netz was herhalten musste).

Ansonsten sind mir in den letzten Jahren (Jahrzehnten) keine solchen Neubaugebiete in DE bekannt (ich kenne aber natürlich auch nicht alle ;)). Da wurde entweder mit CuDA, FTTH oder Koaxial (HFC) erschlossen.

---

Edit #2:
Bleibt das jetzt drin? Und das CAT7 wird neu verlegt?
Möchte denn @mac-christian überhaupt ein neues/zusätzliches CAT7-Kabel verlegen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiß ich nicht. Könnte ja aber sein. ;)
 
Nö. Im Moment läuft alles gut, und so lange wird daran nichts geändert. Das RG58 ist noch drin und wir verteilen "das Internet" über die Satelliten-Verkabelung, die es auch in jedem Raum hat. Da mussten wir bloss den Multischalter ersetzen und in jedem Raum die Steckdose - die hat jetzt statt nur 3 runden Löchern noch ein viertes, wo ich RJ45 einstecken kann.
 
Das gibts fertig. Unser Equipment ist von einer Firma "Delta", sehe ich aber jetzt nicht mehr in deren Programm. Das gibts aber auch von Kathrein und anderen.
 
Hallo,
ich habe nochmal kurz eine Frage und zwar: kann man mit einem Cat-7-Verlegekabel 2 Netzwerkdosen speisen, oder braucht jede Dose optimalerweise ihr eigenes Kabel? Also Doppelnetzwerkdose = 2 ankommende Cat7-Kabel? Wird bei einem Kabel auf 2-Dosen die Geschwindigkeit reduziert oder enthält es genug Adern, dass mit einem Kabel auch 2 Dosen gespeist werden können?

Denn falls nicht könnte die Kapazität des 8-Feld-Patchpanels eng werden und ein größeres müsste her...
 
Zwei Dosen bzw. zwei Steckplätze brauchen nicht "optimalerweise" eigene Kabel, sondern "unbedingt". Es gab bis vor einigen Jahren noch findige Netzwerker, die haben die vier Adernpaare auf zwei Buchsen verteilt - was tatsächlich auch funktioniert, allerdings mit der Einschränkung auf 100 MBit/s. Erst die konsequente Verwendung aller vier Adernpaare im LAN-Kabel (egal welche Kategorie) erlaubt die Ausnutzung von Gigabit-LAN oder mehr.

Kompakte Patchfelder kriegst Du auch in mit 12 oder 16 Ports. Bei 24 Ports haben die meisten schon typische Netzwerkschrank-Abmessungen... Oder Du nimmst ausreichend große Keystone-Patchfelder, die Du nach Bedarf mit Keystone-Modulen (gibt's auch für Festinstallation) ausstatten und später ergänzen kannst.
 
OK, weil wenn demnächst die Elektriker zum Verlegen der Leitungen kommen, haben wir uns gedacht: Wenn schon, denn schon und statten noch ein paar andere Räume mit LAN-Anschlüssen aus. Da wird das 8-Feld-Patchfeld dann aber nicht mehr reichen, wenn ich da ja auch noch die 3 analogen TAE-Anschlüsse von der ISDN-Anlage mit draufklemmen will...

Dann schau ich mal nach 12-Ports...
 
Das ist doch nur ein Patchfeld (völlig ohne aktive Komponenten).
Da kann man auch 2 Sück übereinender/nebeneinander an die Wand/in den Schaltschrank schrauben. ;)
 
Hallo, ich nochmal.

Morgen und am Freitag kommen nun endlich die Elektriker, um die Cat7-Leitungen zu verlegen und das Patchpanel anzubringen.
Da es sein kann, dass mein vorgesehner Leitungsweg vom Wohnzimmer zum Router im Keller eventuell doch nicht so funktioniert wie gedacht (eventuell kein Leerrohr vorhanden), war nun die Überlegung:

lässt sich prinzipiell der Hauptrouter eigentlich auch vom Keller, wo er momentan ist, ins EG oder OG an eine dieser in Reihe geschalteten TAEs anschließen?
Hierbei stellt sich mir nun die Frage: WAS ist denn eigentlich bei uns überhaupt die 1. TAE-Dose?

Ich dachte immer, die erste TAE-Dose ist jene, die direkt am APL hängt, bzw. von diesem abgeht. Nun ist das bei uns aber ja so, dass sowohl die in Reihe geschalteten TAEs letztlich als Einzelkabel im APL enden und von dort aus wieder ein einzelnes Kabel weitergeht, welches sowohl in der ISDN-Anlage endet (für die TAEs) als auch in der "momentanen 1. TAE".

Könnte nun theoretisch auch irgendeine dieser Reihen-TAEs in den oberen Stockwerken die "erste TAE" sein, denn die enden ja eigentlich letztlich auch im APL bzw. durchlaufen ihn zumindest auf ihrem Weg in die ISDN-Anlage??

Ist das eigentlich alles ein großer Pfusch, oder ist diese Installation so üblich?? Hier nochmal die Skizze als Erinnerung. Im APL enden 2 Kabel, einmal die Reihen-TAEs aus dem unbekannten Verteilerkasten, als auch das Kabel, welches zur momentan 1. TAE UND in die ISDN-Anlage führt und dort die Reihen-TAEs verortet.
 

Anhänge

  • Bla.jpg
    Bla.jpg
    425.6 KB · Aufrufe: 10
lässt sich prinzipiell der Hauptrouter eigentlich auch vom Keller, wo er momentan ist, ins EG oder OG
Soweit ja, aber nicht an diese "in Reihe", weil die wahrscheinlich nicht in Reihe, sondern Parallel sind.
Genau das ist bei DSL fast tödlich.

TAE 5 und 6 würden gehen.

Ist das eigentlich alles ein großer Pfusch, oder ist diese Installation so üblich??
IMO Pfusch. Den könnte man beheben, wenn du oder die Elektriker den "unbekannten Verteiler" finden.
 
  • Like
Reaktionen: Marvolo90
Danke dir, auch für deinen Beitrag im 1&1 Forum.

Für alle anderen Nutzer, die dort nicht aktiv sind:

Ein Blick in den APL ergab Folgendes:

Kann mir anhand dieser Konfiguration jemand erklären, wie das bei uns jetzt genau zusammenhängt??

Offensichtlich sind hier die zwei im APL ankommenden Kabel mit diesen gelben V-Klebebändern zusammengeführt. In der ISDN-Anlage endet ein rotes und ein rot-schwarz-gestricheltes Adernpaar. Das werden dann wohl die Parallel-TAEs sein. Das heißt, das wäre hier auf den Bildern somit das linke graue Kabel, das im APL auch in den oberen Steckplätzen endet, denn dieses ist das einzige, das auch rot-schwarz-gestrichelt ist.

Das rechte graue Kabel ist mit einem blauen Adernpaar und einem reinen roten Adernpaar mit dem linken grauen Kabel (rot-schwarz-gestrichelt) verbunden.

Wenn das linke Kabel aber für die TAEs zuständig ist (da rot-schwarz-gestrichelt und das in der ISDN-Anlage ist ja auch rot-schwarz-gestrichelt), wofür ist jetzt das rechte graue Kabel (blauer Draht und reiner roter Draht) zuständig, welches mit dem linken so unfachmännisch verklemmt ist?? Ich verliere langsam den Überblick.

IMO Pfusch. Den könnte man beheben, wenn du oder die Elektriker den "unbekannten Verteiler" finden.

Und angenommen, der wird gefunden, wie müsste man das dann "beheben"? Es geht vom Verteilerkasten ja trotzdem nur ein einziges Kabel ab zum APL. Die ganzen Dosen werden also trotzdem am Ende auf ein einziges Kabel gespeist.
 

Anhänge

  • IMG_20201216_193211.jpg
    IMG_20201216_193211.jpg
    1,001 KB · Aufrufe: 18
  • IMG_20201216_193237.jpg
    IMG_20201216_193237.jpg
    1.2 MB · Aufrufe: 16
Zuletzt bearbeitet:
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.